[13] Auf Wiedersehen

646 44 11
                                    

Wir gingen die Treppe hinunter und Mycroft und ich stiegen in das schwarze Auto ein. Mein Bruder wollte mit Mary nachkommen. Wenig später setzte sich das Gefährt in Gang und der Fahrer fuhr in Richtung Stadtmitte. Sherlock wurde und von zwei Wächtern übergeben und nahm neben mir Platz.
Der Fahrer machte kehrt und fuhr aus der Stadt heraus. Ich simste John die Koordinaten.
Die ganze Fahrt schwieg ich. Ich hatte keine Lust mit irgendwem zu sprechen. Nicht mal mit Sherlock. Ich fühlte mich noch immer benutzt und hintergangen. Jedoch wäre es nicht der Fall, dass ich normalerweise meine Mitmenschen so behandle.  Und doch fühlte ich mich eben so.
Das Gefährt hielt abrupt auf einer Piste an.
Vor uns stand ein Jet.
Mit dem sollte  Sherlock auf diese Mission gebracht werden.
Und nun verwandelte sich mein Schuldgefühl in Wut. Ich war schuld, dass das hier alles passierte. Und ich konnte ihn auch nicht vor der Strafe bewahren. Das machte mir am Meisten zu schaffen. Denn sein Bruder würde mir niemals erlauben an Stelle von Sherlock auf die Mission zu gehen.

   „Sherly“, hörte ich jemanden sagen. Ich sah auf und blickte in Sherlocks Augen.
   „Nun ist er gekommen. Unausweichlich. Der Moment Auf Wiedersehen zu sagen. War schön dich gekannt zu haben, Sherlock. Wenn auch nicht für lange.“
   „Ebenso. Pass auf John und Mary auf. Und auf Mrs. Hudson. Ach und du kannst in der Baket Street wohnen bleiben.“
Ich ging auf Sherlock zu, umarmte ihn und küsste ihm auf die Wange.
   „Bis später. Irgendwann.“

Bei Mary und John hatte er sich schon verabschiedet. Also blieb nichts mehr anderes übrig, als dass er in den Jet einstieg und dieser sich wenig später in Bewegung setzte.
Er wurde immer schneller und die Räder lösten sich langsam vom Boden.
Ich blickte zu meinen Freunden. Mycroft war bereits ins Auto eingestiegen. Da hörte ich plötzlich, wir sich mein Handy einschaltete. Und dann eine vertraute Stimme.
   „DID YOU MISS ME?“
Ich holte das Telefon heraus und blickte auf den Bildschirm. Und da war er. Der Napoleon des Verbrechens.
Währenddessen stieg Mycroft wieder aus. „Das ist doch nicht möglich!“ Er sah uns verwirrt an.
   „Hallo kleiner Bruder“, sagte er dann ins Telefon. „Wie läuft’s denn im Exil? Nun du hast deine Lektion hoffentlich gelernt. Wie sich herausstellt wirst du gebraucht.“
Wir standen noch immer auf der Flugpiste. „Aber er ist tot. Aber ich meine du hast gesagt: „Moriarty ist tot.““, sagte Mary entsetzt.
   „Auf jeden Fall. Hat sich sein Gehirn weggepustet.“
   „Wie kann er dann wieder da sein?“, fragte sie.
   „Wenn er wieder da ist, dann sollte er sich warm anziehen. Es kommt ein Wind aus dem Osten.“
Während er dies sagte landete das Flugzeug mit Sherlock drin.
   „Hallo, darf ich euch mal was fragen?“
   „Ja“, sagte Sherlock, der auf mich zukam.
   „Rich Brook?“
   „Eines von Moriartys Alias. Na und?“
   „Du weisst von Rich Brook? Verdammt!“
Alle sahen mich verwirrt an.
   „Moriarty ist nicht tot. Er ist lebendig. Nein er hat sich nicht das Gehirn weggepustet. Woher ich das weiss? Nun ja, ich hab den Plan entwickelt.“
   „Du hast was?“, schrie John mich an.  
   „Wie und besser gesagt wieso? Moriarty ist einer der gefährlichsten Männer Londons, wenn nicht der ganzen Welt. Nein, ich will es nicht wissen!“, sagte er rasend und sah mich wütend an.
   „Der Auftrag“, sagte Mary dann.  
   „Vor dem Verrat warst du einige Zeit nicht auffindbar. Warst du damals bei Moriarty?“, fragte sie mich. Sie nahm das viel lockerer als mein Bruder. Es war ihm auch nicht zu verdenken. 
   „Können wir das nicht in der Baker Street besprechen?“
   „Also wenn ich das richtig verstanden hab, dann wurdest du bei Moriarty eingeschleust. Wusstest du, dass er Sherlock und mich umbringen wollte?“
Ich nickte. „Ich war da!“
   „Natürlich warst du. Wieso auch nicht. „Die Scharfschützen. Das waren Moran und ich. Also ich als Elizabeth „Lizzie“ Hunter.“
   „Was! Wie kannst du nur? Ihr hättet uns umgebracht!“
   „John beruhige dich. Du warst also bei Moriarty angestellt?“, fragte mich Sherlock.
Mycroft sah mich nur emotionslos an.
Ich nickte erneut. Dad alles war mehr als zwei Jahre her.
   „Ja ich wurde dort wie gesagt eingeschleust. Ich sollte sein Vertrauen gewinnen und ihn beobachten. Leider hab ich die Mission aus persönlichen und anderen Gründen vermasselt. Zum Beispiel dank eines gewissen Sherlock Holmes.“
Ich setzte mich in Johns Sessel auf.
   „Aber was erzähl ich euch? Es kommt ein Wind aus dem Osten. Und wir müssen ihn aufhalten. Denn auf uns kommt wahrlich mehr zu, als bloss Moriarty. Denn ich bin aus einem anderen Grund aus der Versenkung zurückgekehrt. Moriarty ist das kleinere Problem.“
Ich stand auf und ging in die Küche und machte mir Tee.
Als ich das Wasser in die Tasse goss atmete ich zum ersten Mal seit langem richtig ein. Ich konnte nicht fassen, was geschehen war.
Am Liebsten würde ich abhauen. Doch das ging nicht.
Ich hatte es Sherlock versprochen. Sherlock. Seit dem Tag, als ich ihn getroffen hatte, wurde mir immer unbehaglich, wenn ich an ihn dachte. Ich atmete erneut ein. Dann trank ich einen grossen Schluck Tee und ging mit der Tasse in der Hand zurück ins Wohnzimmer.
   „Wir werden dich beschützen!“, sagte Sherlock dann zu mir.
   „Vor wem? Moriarty? Ich kann mich bei Trost selbst beschützen. Moriarty ist wirklich das kleinste Problem. Ich bin wegen etwas ganz Anderem zurückgekehrt. Aber das lassen wir mal. Es ist spät und ich bin müde. Also alle die hier nicht wohnen werden nun aufgefordert nach Hause zu gehen. Also bis Morgen.“
Ich stellte meine Tasse auf den Tisch und stand auf, um die Anderen zu verabschieden.
Nachdem nur noch ich und Sherlock anwesend waren blickte er mich fragend an.
   „Willst du nicht schlafen gehen?“
Ich schüttelte den Kopf.
   „Aber?“
   „Nur eine Ausrede. Ich werde im Moment nicht schlafen können.“
   „Ich ebenso wenig. Also was tun wir jetzt?“, fragte er mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
   „Nun“, sagte ich und lief durch den Raum und ging auf die Wand mit dem gelben Smiley zu.
   „Wir analysieren alles. Ach und wir werden Kaffee benötigen. Sehr viel Kaffee.“


□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□■□

HellooÄhmm jaaa ich hab ja mal von einem Mormor Projekt geschwafelt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Helloo
Ähmm jaaa ich hab ja mal von einem Mormor Projekt geschwafelt. Und einer Vorgeschichte dieser Story. Nun Elizabeth "Lizzie" Hunter spielt dort eine nicht unbedeutende Rolle. Ach und die Story ist ja wie bekannt schon in Produktion.
Die letzten beiden Sätze gefallen mir richtig gut. Denn ich liebe Kaffee. Und Tee.
Was könnte dieser Wind aus dem Osten sein? Nein nicht Eurus. Den Spruch hab ich aus einem Song.

Everybody knows when the east wind blows that the devil is on his way.

📯 Ach und bevor ich's vergesse. SUPERNATURAL - Höllenfeuer wird fortgesetzt. Es gibt sogar ein neues Kapitel.

Also was macht ihr heute noch so?

Ich werde heute Abend Doctor Who und the Cry schauen. Whoo

See you later

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt