[3] Artemis

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In meinem Zimmer angekommen schloss ich als erstes meine Zimmertüre ab. Denn ich wollte nicht, dass da jetzt irgendwer reinkam. Ich zog meinen Mantel aus, den ich die ganze Zeit getragen hatte und hängte ihn über einen Stuhl, der vor einem Tisch stand.
Dann stellte ich meine Tasche auf mein neues Bett und packte alles aus. Sie enthielt unteranderem, neben Kleidern, zwei Pistolen, zwei Dolche und Munition. Das gefährliche versteckte ich im Nachttisch und eine Pistole gehörte unter mein Kopfkissen. War zwar nicht gerade bequem. Aber wer würde schon Pistolen dort vermuten?
Meine wenige Kleidung verstaute ich im Kleiderschrank. Ich musste mir doch noch Passenderes kaufen gehen. Denn ich hatte momentan 2 Paar Jeans, 4 T-Shirts und einen Pullover. Kleidung, die ich gut auf einem Einsatz tragen konnte oder wenn ich untertauchen musste. Denn die Kleidung erlaubte eine grosse Bewegungsfreiheit.
Ich müsste morgen wirklich shoppen gehen. Aber ich hatte irgendwie keine Lust. Und mitnehmen konnte ich niemanden. Mit Sherlock konnte ich sicher nicht shoppen gehen, ihn kannte ich zu wenig, mein Bruder hatte einen sehr seltsamen Modegeschmack und mit Mary sollte ich nicht zu viel abhängen. Sie war jetzt zwar meine Schwägerin, aber ich musste mich jedes Mal zusammenreissen, dass ich sie nicht Rosie nannte.
Mittlerweile schlugen die Kirchglocken Mitternacht. Ganz London schlief. Auch Sherlock. Der war vor einer Stunde schlafen gegangen. Seine neue „Freundin" hatte er nach Hause geschickt.
Ich lag in meinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Ich konnte nicht schlafen und lag wach da.
Theoretisch könnte ich es Mary gleich tun und ein neues Leben beginnen, wenn mein Fall gelöst war. Dank der Geheimhaltung beim MI6 kannte niemand dort meine wahre Identität. Ich war nur unter dem Namen Artemis bekannt. Sonst wusste niemand mehr was über mich.

Am nächsten Tag stand ich irgendwann am Vormittag auf. Sherlock sass an seinem Tisch. Das Pult auf der anderen Seite war ebenfalls vollgestellt.
   „Hallo", sagte ich, setzte mich aufs Sofa und sah ihm beim Arbeiten zu.
   „Was machst du?", fragte ich nach einer Ewigkeit.
Doch er antwortet nicht. Deshalb sah ich mich gezwungen aufzustehen und halt selbst zu schauen, was er tat.
Ich stand neben ihm und sah ihm über die Schultern. Etwas roch seltsam.
   „Chanel", sagte ich. „Deine seltsame Freundin war heute hier."
Er blickte von seiner Arbeit auf und sah mich an.
   „Ups, das wollte ich nicht sagen. Mir ist nur aufgefallen, dass", stotterte ich vor mich hin.
   „Du bist wirklich gut", meinte er.
Okay, das hatte ich nicht erwartet.
   „Was machst du eigentlich beruflich?", fragte er mich.
   „Momentan mache ich eine Pause. Sonst arbeite ich freiberuflich als verdeckte Ermittlerin und nebenbei manchmal noch als Pathologin", log ich ihn an.
Mittlerweile war ich so gut im Lügen, dass ich mir selbst meine Lügen abkaufen würde. Und das Selbe tat Sherlock.
   „Dein Bruder ist sehr nützlich", sagte er lächelnd.
   „Du kannst ruhig sagen, dass er überhaupt nicht hilfreich ist. Stört mich nicht. Ihn vielleicht schon. Aber er ist ja nicht da. Weisst du, ich kenne diese Methode. Du versuchst nett zu sein, um irgendwelche Informationen von mir zu kriegen. Aber da fall ich nicht drauf rein. Da stell ich eher dir Fragen", sagte ich ihm.
Ich sah ihm zu, wie er weiter irgendwelche Tasten seines Computers.
   „Ach wenn du nicht mehr mit mir sprechen willst ist das in Ordnung. Aber du darfst das ruhig sagen. Ich bin mir das gewohnt", sagte ich, drehte mich um, schritt in mein Zimmer und warf die Tür ins Schloss.
In meinem Zimmer sank ich an der Zimmertür hinunter, auf den Boden. Was war nur mit mir los? Ich war seit einem Tag hier und verhielt mich schon seltsam. Ich stützte meinen Kopf auf meinen Knie ab. Ich hatte gerade das Bedürfnis im Boden zu versinken, da es plötzlich an meiner Tür rüttelte.
   „Wer auch immer zur Hölle das ist, den schiess ich ab. Und ich bin eine gute Schützin."
   „Lizzie öffne die Türe."
   „John verschwinde. Und ich heisse noch immer nicht mehr Lizzie, sonderoch immern Sherleen. Oder Sherly. Lizzie ist tot. Schon lange."
Ich verstand nicht, wieso er mich immer noch mit meinem ersten Vornamen rief. Oder doch, ich möchte auch nicht Hamish heissen. Er hatte aber nur zwei Vornamen. Ich dagegen hatte drei.
Ich gab nach, bevor er noch die Türe kaputt machte.
   „Was ist?", fragte ich grimmig.
   „Wusstest du..., dass Sherlock eine Freundin, also eine Beziehung hat?"
Ich nickte. „Diese dumme Tusse?"
Dieses Mal nickte er. „Diese dumme Tusse ist zufälligerweise Marys beste Freundin", sagte mein Bruder.
Ich war geschockt. „Warte Sherlock ist mit Marys Freundin zusammen? Wieso und seit wann?"
   „Sie haben sich wohl an unserer Hochzeit kennen gelernt. Janine war unsere Brautjungfer. Sherlock unser bester Mann. Na ja, dann hat wohl Eines zum Anderen geführt." John zuckte mit den Schultern.

Was war nur an dieser Janine so interessant, dass sich sowohl Sherlock, als auch Mary für sie interessierte? Ich würde es diskret herausfinden müssen. Und zwar so, dass es weder eine ausgebildete Assasine, noch ein Consulting Detective herausfinden konnten. Doch per Zufall war das mein Spezialgebiet. Auch wenn ich jetzt sozusagen „pensioniert" war. Aber wie ich schon sagte, wird man diesen Job nie wirklich los.
   „Elizabeth Sherleen Scarlett Watson hörst du mir nicht zu?", fragte mich mein Bruder.
   „Was ist, John Hamish Watson? Ich bin ganz Ohr. Was wolltest du mir sagen?"
   „Sherlock und ich haben einen Fall. Ich wollte wissen, ob du vielleicht mitkommen willst. Wenn ich mich nicht irre, warst du früher eine recht gute Beobachterin. Und Sherlock sagt immer, dass ich zwar sehe, aber nicht beobachte. Also was ist?"
Ich sah ihn etwas verwundert an. Was sollte das? Früher hatte er mir immer erklärt, dass das, was ich mache viel zu gefährlich sei und ich noch zu jung bin. Obwohl, zwischen damals und heute sind mehr als 20 Jahre vergangen. Und da ändert sich ein Mensch ja noch.
   „Danke fürs Angebot. Aber ich muss noch einkaufen gehen", sagte ich resigniert. „Tut mir wirklich leid."
   „Dann nimm doch Janine mit. Sie ist wirklich nett. Und du kennst dich in London überhaupt nicht aus. Ich glaube, sie hat morgens immer frei. Hat sie jedenfalls gesagt."
John ging wieder zu Sherlock und ich folgte ihm. Dieser sass immer noch an seinem Laptop.
   „Hast du schon was im Fall Lady Smallwood?", fragte mein Bruder.
   „Und kann ich Janines Nummer haben?", fragte ich Sherlock.
Er blickte von John zu mir und sein Blick blieb an mir hängen.
   „Wieso willst du Janines Nummer? Ich dachte, du magst sie nicht. Aber gut, nimm mein Handy", sagte Sherlock.
   „Wo ist es?"
   „In meiner Jackentasche."

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HelloooNun, ich glaube ihr wisst nun etwa, in welche Richtung die Geschichte geht?Okay?Na ja, das stimmt nicht wirklich

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Hellooo
Nun, ich glaube ihr wisst nun etwa, in welche Richtung die Geschichte geht?
Okay?
Na ja, das stimmt nicht wirklich.

Ich bin gerade etwas in der Zwickmühle.
Ich überlege mit an 'nem Schreibwettbewerb teilnehmen.
Nur das Problem ist, dass dieser nicht auf Wattpad stattfindet und ich alles pausieren müsste.
Jedoch will ich nicht aufhören.
Und ich wüsste auch nicht, ob ich überhaupt dafür Zeit hätte.
Oder ich könnte einfach weniger oft updaten und meine Projekte würden sich um einige Zeit verschieben.
Denn ich teile meine Zeit
momentan richtig falsch ein.
Also was würdet ihr tun?

Aaach bevor ich's vergess

Wer ist bis jetzt euer Lieblingscharakter?

sibirica_1

Artemis (A Sherlock Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt