" Starlight" (no word count) Femlay.
Die Almanach IV schaukelte nur noch sanft in den Wellen; es war frisch geworden an Deck, die meisten Mitglieder der Besatzung schliefen schon- sogar der Kapitän hatte sich entschuldigt, vor einiger Zeit schon. Selfie war im Bett, Marie ebenso, selbst Pepe. Alle schliefen sie schon. Fast alle.
Femke Bergmann ging über Deck, ihre Haare in einem ordentlichen Zopf, den Marie geflochten hatte; durch ihre dünne Weste ging der Wind, doch das war der Rothaarigen Hexe egal, als sie sich auf das Oberdeck schwang, dann auf den Mast zuging. Die Sterne leuchteten auf sie herunter, tauchten alles um sie herum in sanftes, weißes Licht. Sie sah noch blasser aus als ohnehin schon, doch auch das war ihr herzlich egal, als sie eine Treppe nach oben erschuf- als würde sie jetzt den Mast hochklettern, wenn es auch einfach für sie ging. Mit einem Wisch war die Treppe wieder weg und sie auf dem Ausguck oben, auf den sie normalerweise nicht drauf durfte.
Zu gefährlich, pflegte ihr Vater stets zu sagen. Pepe fand es zu unmädchenhaft, und Dario- war eben er selbst, mit seinen schneidenden Kommentaren und dem Aussehen, dass so gar nicht zu seinem bösartigen Selbst passen wollte. Wobei, der Offizier- er war ja nicht zwingend bösartig; er war nett zu Marie, was gut war, denn wäre er es nicht, hätte Femke ihn erstochen. Er war lieb zu ihrem Vater, zu der gesamten Crew. Zu ihr nicht, aber damit konnte sie leben- sie war ja auch nicht zwingend nett zu ihm.
Sie lehnte sich an den Mast an, beugte sich über den Ausguck, um die Sterne noch besser sehen zu können, während das Schiff leise vor sich hinschipperte; unbewusst ließ sie einige Schneeflocken auf Deck rieseln, erschuf kleine Eisblumen, und sah zu, wie sie langsam zu Boden fielen, als sie eine Stimme hörte.
" Noch wach, Fräulein Femke?", hörte sie die Stimme des Offiziers von unten, beugte sich über die Reling, "Vorsichtig! Sonst fallen Sie noch", sagte Dario dann, sie lächelte leicht in sich hinein.
" Immer so besorgt, Herr Verzögerung?", fragte sie, lacht leise auf als der Offizier sich an die Reling unten lehnte, "Warum sind Sie denn noch wach?"
" Warum bist du noch wach, um eine Gegenfrage zu stellen?", fragte er nun.
Sie verdrehte die Augen, etwas überrascht über sein freundliches Gebähren, doch sie erschuf sich eine Treppe nach unten, lehnte sich neben ihn.
" Es ist Vollmond, Dario. Da schläft eine Hexe nicht.", sagte sie, er nickte nur leicht, "Überhaupt, warum bist du noch wach?"
" Ich weiß nicht", sagte der Offizier, legte den Kopf etwas schief, "Ich habe einen Rundgang gemacht, und du warst nicht in deinem Zimmer. Ich wollte dich wohl erst sicher wissen, bevor ich schlafen gehe."
Sie musste sich verhört haben. Sie hatte sich eindeutig verhört, schoss es ihr durch den Kopf, denn das andere machte alles keinen Sinn! Es machte vor allem keinen Sinn, wie Dario sich jetzt abwandte, mit leichtem Rotstich in den Wangen.
Und es machte keinen Sinn, dass er im hellen Sternenlicht so schön aussah.
Was kurzes für diese zwei, denn ich liebe sie immer noch sehr.
Favepairing.
Meinungen?
- Johanna.
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Through Time and Space
FanfictionAlles passiert, wie es passieren muss Kein Happyend, nur ein letzter Kuss Alles passiert, wie es passieren muss Die ungesagten Dinge der Zeitreisen Bergzone, Berglay, Bergishii; DelayLPxOC