" Es ist nicht... vorbei" (no word count) Bergzone; Spielemeistersohn
Die Häuser stehen noch da wie davor, äußerlich hat sich in der Stadt nicht wirklich etwas geändert; und doch ist alles anders. Doch ist nichts mehr so wie davor, doch ist alles anders- natürlich ist jetzt alles anders.
Die Leute laufen noch ganz normal durch die Stadt, sie lachen am Marktplatz, sie handeln, sie tanzen, sie verloben sich, und doch ist alles anders, nichts ist mehr so wie es mal war. Wie es sein sollte. Nichts ist so, wie es gehört. Immerhin- immerhin ist es vorbei.
Die Hochzeiten finden noch ganz normal statt, auch wenn sich die Leute fragen, warum der seltsame Redakteur bei keiner einzigen ist, oder warum er selbst nicht heiratet. Sie wissen es ja nicht- sie wissen ja nicht, dass alles anders ist. Sie wissen ja nicht, dass Lucas Fabray jemanden aus dem Skript Skies gelöscht hat; sie wissen ja nicht, dass Tim schon verheiratet war. Mehrmals, durch verschiedene Zeiten. Sie wissen ja nichts davon.
Immerhin ist es vorbei; immerhin ist Lucas auch gelöscht, wenigstens ist es jetzt alles vorbei.
Auch wenn die Blicke Tim durch die gesamte Stadt verfolgen, und Fräulein Histories ihn fragt, warum er einen Ring am Finger trägt, obwohl er nicht verheiratet ist und auch niemandem im Dorf schöne Augen macht.
Tim weicht diesen Fragen immer aus, er weißt alle Damen von sich. Sogar Madame Pontmercy, auch wenn ihm das nur Unverständnis von Max und Taros bringt. Auch diese beiden sind noch ganz normal; natürlich.
Dominik ist aus dem Skript gelöscht, genau wie Lucas Fabray. Und damit auch aus den Gedanken der Bewohner. Beide sind sie gelöscht- immerhin ist es jetzt vorbei.
Daran erinnert sich Tim jeden Tag nach dem Aufstehen, wenn Femke ihn anlacht, wenn Taros klopft, wenn Anthony Inside an ihm vorbeigeht; daran erinnert er sich jeden Abend vor dem Einschlafen, wenn er in lange Träume taucht, von einem kleinen Dorf und einem lachenden Mann mit grünen Augen.
Immerhin ist es vorbei.
Lucas kann niemanden mehr terrorisieren, niemals mehr. Niemals mehr kann er Femke Schmidt bedrohen, oder Dominik beinahe in den Wahnsinn treiben. Er ist nicht mehr da.
Es ist vorbei; Tim sagt sich das jeden Tag, um durch den Tag zu kommen.
Er sagt sich das solange, bis ein roter Brief in seinem Briefkasten landet und er nur eine rote Haarsträhne enthält. Die Schrift ist dunkel im nächsten Brief, und der nächste Brief ist weißes Papier und Blut.
" Ich bin zurück."
Tim weiß nicht, ob es ernst ist, oder ob sich jemand einen Spaß mit ihm erlaubt, doch die Briefe werden immer mehr, und er will nicht weinen, aber er kann nicht mehr weiter machen.
Taros findet ihn in seinem Arbeitszimmer, und Tim weiß, dass er einen Zusammenbruch hat, aber er kann sich nicht wehren. Es ist eine Katastrophe, er weiß nicht, wie er funktionieren soll. Weiß gar nichts mehr; er weiß genau so wenig wie die anderen Bewohner.
" Was ist los?", fragt Taros, wieder und wieder.
" Ich dachte, diese ganze Sache wäre vorbei", sagt Tim, seine Stimme dünn und gebrochen, "Es ist nicht... vorbei"
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Through Time and Space
FanfictionAlles passiert, wie es passieren muss Kein Happyend, nur ein letzter Kuss Alles passiert, wie es passieren muss Die ungesagten Dinge der Zeitreisen Bergzone, Berglay, Bergishii; DelayLPxOC