Einblick in die Vergangenheit

6.2K 188 12
                                    

Vor vielen vielen Jahren

Lächelnd schließe ich die Augen und atme tief ein, der Augenblick ist perfekt.
Jetzt in seinen Armen vor uns die untergehende Sonne.
Er zieht mich noch näher an sich, ich öffne meine Augen und sehe die seinen.
In den Moment fällt meine Entscheidung.
"Ich will es." ,meine ich mit leicht zitternden Stimme, aber mit Überzeugung.
Kurz sieht er verwirrt zu mir, bis sein Blick sich klärt und er freudenstrahlen mich an sich drückt.

Er hatte mir vor einem halben Jahr einen Heiratsantrag gemacht, da hab ich mich noch nicht getraut, aber jetzt, jetzt bin ich bereit.

Sich von mir lösend, küsst er mich lang.
"Danke. Danke. Danke" ,bedankt er sich und küsst mich immer wieder.
Kichernd verziehe ich das Gesicht.

Verträumt lächelt er mich an was ich erwiedere, als wir unsere blicke wieder lösen ist es längst dunkel geworden.
"Wir sollten gehen" ,flüster ich leise, aus Angst die Stimmung zu zerstören.
Er nickt, hebt seine Hand und lässt eine Flamme erscheinen, in dessen Licht sammeln wir unsere Sachen ein und machen uns auf dem weg zum auto.

..................

Ob es richtig war auf die Verlobung einzugehen?
Ich sehe zu meinen jetzt verlobten und lächel, als ich ihn ruhig wie einen Engel vorfinde.
Obwohl er ja wirklich das Gegenteil von einem Engel ist, aber das hat mich noch nie gestört.
Er meinte zwar es könnte gefährlich werden mit ihm zu leben, doch für ihn würde ich wortwörtlich durch die Hölle gehen.

Aber ein kleiner teil in mir sagt es ist falsch, aber warum denn?
Ich liebe ihn und er liebt mich, das reicht doch oder?
    Nein!
Erschrocken sehe ich mich um, aber keiner ist da.
"Hallo?" ,wispere ich.
   Ich bin in deinen Gedanken, ich muss schnell sein, ich kann ihn nicht länger aufhalten!
Suche und finde mich, du bist was besonders und er ist nicht gut.
Beeil dich sonst ist es zu spät!
D-...le-..nicht wir-...
Ich mus-.. Ge-..en er ist d-...

Und stille.
Verwirrt wiederhole ich was die Stimme sagte.
Grübelnd schlafe ich ein, darum kümmer ich mich morgen.

Ich bemerkte nicht die flimmernde Gestalt die über uns schwebt und und zweifelnd anstarrt.

"Was Willst Du?" "Ich Will Dich!"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt