Das Leben geht weiter!

•6. Im Verlies•

Pov Mey

Mit gelangweiltem Blick sah ich Richtung Decke und stieß immer wieder meine Fesseln gegeneinander. Dies sorgte für ein dumpfes und doch klirrendes Geräusch, dass hallend durch das Verlies drang. In der Zelle nebenan ertönten leichte Geräusche und auf einmal schlug jemand gegen die massive Wand.

,,Kannst du jetzt endlich mal still sein?!", schrie die aufgebrachte Stimme eines Insassen.

,,Halt sie doch selber, du Idiot!", schrie ich grinsend zurück und hörte ein verachtendes schnauben.

,,Wer hat es von uns denn geschafft, nachdem er geflohen ist, wieder gefangen genommen zu werden?", rief er lachend zurück und ich verdrehte die Augen.

,,Immerhin habe ich es geschafft zu entkommen, anders als du!", konterte ich und ich hörte ein dumpfes Geräusch.

,,Schmollst du jetzt?"

Ich bekam keine Antwort mehr und grinste siegessicher. Um den vorlauten Typen zu provozieren stieß ich meine Fesseln weiter an einander. Allerdings hatte dies noch einen anderen Grund... Denn auch wenn meine Hände in Fesseln gelegt sind, funktionieren meine Zauber. Ich könnte sie mit Leichtigkeit einfach zerschlagen. Doch ich wollte Thor Zeit geben... Der Äther war immerhin nicht mein Problem...

,,Was ist da unten los!?", rief plötzlich eine Wache und kam ins Verlies gelaufen.

,,Dieses Weib da hinten, hört nicht auf uns mit ihren Fesseln zu nerven... Wenn sie schon schlechter als wir behandelt wird, sollte sie wenigstens nicht stolz drauf sein... können Sie dafür sorgen, dass sie still ist...?", fragte der Insasse, von grade eben, die Wache und ich sah ihn nicken.

>>Versucht es nur... Selbst wenn ihr mich an diese Wand aufhängen würdet... Nerven würde ich euch trotzdem irgendwie und fliehen werde ich auch so oder so! Das nenne ich eine Einstellung! So schaffst du es sicher! Das ist keine Einstellung, sondern eine Feststellung! Was ist denn mit dir los? Mh... Wer weiß?<<

Die Wache kam auf meine Zelle zu stolziert und öffnete die Barriere.

,,Mey... Aufstehen", wies er mich an und augenverdrehend tat ich wie mir befohlen wurde.

,,Geh an die Wand", kommandierte er weiter herum und zeigte an die Wand hinter mir.

,,Uii, darf ich jetzt fliegen lernen?", fragte ich mit kindlicher Stimme und kicherte.

,,So in der Art...", verwirrt musterte mich die Wache und kam auf mich zu.

,,Pass auf! Ich könnte dich in die Luft sprengen, wenn du nicht aufpasst!", witzelte ich und er hob eine Augenbraue an.

,,Angesichts deiner Situation bist du ziemlich gut drauf...", wunderte er sich und fing an meine Handgelenke an der Wand zu befestigen.

,,Ich bin in einer Zelle eingesperrt, aber noch lange nicht Tod!", erwiderte ich bloß und beobachtete ihn bei seinem Handeln.

Er sah kurz einmal in meine Augen und fieß grinsend erwiderte ich seinen Blick. Schnell schüttelte er seinen Kopf und machte sich an meiner anderen Hand zu schaffen.

,,Wie demütigend es einfach sein muss...", flüsterte ich nach kurzer stille eher zu mir selbst, wusste aber das die Wache mich gehört hatte.

,,Was meinst du?", verwirrt schloss er die Ketten um meine Handgelenke und sah mir in die Augen.

,,Alex war dein Name, oder?", wich ich seiner Frage aus und verwundert musterte er mich.

,,Ja... Woher kennst du meinen Namen...?", misstrauisch sah er mich an.

,,Ich habe auch einmal hier gelebt, weißt du...? Dein Gesicht kam mir halt bekannt vor... Und dann ist mir halt irgendwann dein Name wieder eingefallen...", ich zuckte unschuldig mit meinen Schultern und fing wieder an zu grinsen.

Alex schien leicht überfordert mit der Situation zu sein, denn er machte sich ohne ein weiteres Wort daran, meine Füße an der Wand zu befestigen. Sie wollten scheinbar kein Risiko eingehen. Naja, von mir aus...

,,Sag mal, Alex... Erinnerst du dich an mich?", fragte ich ihn neugierig und grinste breiter.

Er sah zu mir hoch und schüttelte den Kopf.

,,Ich kenne dich nicht. Jedenfalls nicht persönlich... Alles was ich von dir weiß, ist deinen Namen und das du schwerwiegende Verbrechen begangen hast...", erklärte er mir und ging zu meinem anderen Fuß über.

,,Verstehe... Dann erinnerst du dich wohl wirklich nicht daran... Zu schade auch...", grinste ich und fertig mit seiner Aufgabe, erhob sich Alex wieder.

,,Ich habe schon gehört, dass du vor einigen Jahren, allen in Asgard ihre Erinnerungen genommen hast. Warum das so war, weiß hier zwar niemand so genau, aber niemand erinnert sich an die Zeit davor...", erinnerte er mich an meine Vergangenheit und ich grinste verträumt.

,,Glaub mir, so war es für alle Beteiligten,  am besten...", ich senkte meinen Blick und für kurze Zeit erlosch mein Lächeln.

,,Naja... Ist nicht mein Problem... Genieß deine Zeit hier, solange du noch grinsen kannst... Wie es hier sonst läuft, weißt du ja...", mit diesen Worten machte er kehrt und verließ die Zelle.

Er ließ die Barriere erscheinen und lief den Gang zurück, zu seinem Posten. Verträumt sah ich Richtung Decke und fing an zu lachen.

,,Was ist so witzig, du Miststück?", schrie der Gefangene von eben, aufgebracht durch das Verlies.

Ich ignorierte ihn gekonnt und lachte einfach weiter. Spezieller Grund dafür? Nein. Den gab es nicht. Ich hatte einfach das Bedürfnis zu Lachen.

,,Tut mir leid, Alex... An diesen Fehler möchtest du dich wirklich nicht erinnern... So wie es jetzt ist, ist es das Beste... Immerhin kannst du dir so ein neues Leben aufbauen, ohne es die ganze Zeit in deinem Hinterkopf zu haben...", hauchte ich leise und mein Lachen verstummte.

,,Na endlich!", stieß der Kerl in der Zelle neben mir erleichtert aus.

,,Sag mal, Kumpel... Wie heißt du?", fragte ich ihn und kurze Stille kehrte ein.

,,Jonah...", bekam ich die grummelnde Antwort und grinste.

,,Also gut, Jonah... Da du dich ja so darüber beschwerst, dass ich versuche die langweiligen Stunden in diesem Verlies etwas zu verbessern, dann verschwinde ich einfach in den nächsten Tagen! Dann bist du mich für immer los!", rief ich lachend und man konnte die Verwirrung förmlich riechen.

,,Ja ne ist klar! Wie willst du das denn anstellen? Du bist gefesselt, schon vergessen?", lachte er mich aus und mein Blick verfinsterte sich.

,,Das wirst du schon noch sehen...", flüsterte ich bedrohlich und ballte meine Hände, in den Fesseln, zu Fäusten.

>>Hallo Asgard! Mach dich auf einen Sturm gefasst! Und der hat es in sich...! Das ist die Mey die ich kenne und liebe!<<

1024 Wörter

Hi.

Sry Leute aber ich hab heute keine Motivation... Ich wünsche euch Kekse... Kekse sind lecker... aber nicht ganz so lecker wie Salzstangen... Egal... Bis nächste Woche...

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr habt bessere Laune als ich xD

Hab ich lieb ♡

Luna ♡