Das Leben geht weiter!

•18. Zwischen Welten•

Pov Mey

Verwirrt sah ich mich um. Nur um im nächsten Moment genervt zu stöhnen, als ich realisierte, wo ich gelandet war... In der Gottverlassenen Welt, die nur aus Staub, Hügeln und Sand bestand... Diese graue trostlose Welt, die einem durch die pure Anwesenheit schlechte Laune bereitete...

,,Langsam habe ich das Gefühl, dass heute nicht mein Tag ist...", seufzte ich frustriert und ließ meine Schultern betrübt sinken.

Bei so einem Ort, möchte ich nicht kämpfen... Alleine schon deswegen, weil ich Loki hier das Leben genommen hatte... Konnte man den Idioten nicht in Frieden Ruhen lassen? Das war eines der Sachen, die er nach seinem seltsamen und nicht wirklich gutherzigen Leben, verdient hätte... Aber der Kampf um das Erhalten des Universums musste natürlich hierher verlegt werden... Warum auch nicht?

>>Seit wann denn so sentimental, Zuckerblümchen? Warte mal... Wieso im Namen Odins nennst du mich so? Langeweile... Du bist komisch... Danke gleichfalls<<

Während ich mal wieder in Tagträumerei versank, bemerkte ich erst spät, dass Arya und Thor bereits hier angekommen waren und sich zurzeit einen erneuten Kampf mit Malekith lieferten.

>>Wow... Wie konnte ich das nicht mitbekommen? Gute Frage... Ich finde es bloß amüsant, wenn du selber realisierst, dass du nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen bist... Seit wann benutzt du bitte Menschen Metaphern? Seitdem man dich damit schön verwirren kann. Vielen Dank auch... Keine Ursache, du Todesengel<<

Leicht lächelnd verdrehte ich die Augen über meine Innere Stimme und fing währenddessen an, mich ins Geschehen einzubinden. Da ich noch sehr weit entfernt war, wie ich kurze Zeit später feststellte, erschuf ich einen Bogen und beschoss den Dunkelelfen mit Pfeilen. Ich traf direkt in seine Schulter und als wäre es ein Mückenstich oder ähnliches gewesen, sah er deinteressiert auf den Pfeil hinab. Trotzdem schien er verwirrt darüber zu sein, woher denn plötzlich der Pfeil kam, weshalb er den Angriffen von Arya und Thor nicht ausweichen konnte und zurück weichen musste. Verwirrt musterte er die Umgebung konnte aber vorerst nichts erkennen. Er zog den Pfeil aus seiner Schulter, während er weiter die Umgebung inspizierte und warf diesen dann zu Boden. Wohlbemerkt ohne die Miene zu verziehen... Komischer Kerl... Im nächsten Moment erblickte er mich, weshalb er anfing fies zu grinsen und ich sah wie der Äther plötzlich auf mich zu steuerte und Malekith sich seinen Angreifern wieder zu wandt. Und genau in diesem Augenblick, während der Äther auf mich zu schoss und die restlichen Anwesenden mich vollkommen ignorierten, fing ich mal wieder an zu grinsen.

,,Komische Angewohnheit... Ich sollte das lassen...", flüsterte ich kopfschüttelnd, grinste aber und ließ den Bogen verschwinden.

Meine Hände richtete ich mit ausgestreckten Armen, in die Richtung des Äthers und ich flüsterte leise vor mich hin einen Zauber. Kaum hatte ich den Zauber fertig gesprochen, erreichte der Äther meine Handflächen und kämpfte gegen den Zauber an. Schon nach kurzer Zeit gab er es auf und fing an, sich der stärkeren Kraft zu beugen und tänzelte um meine Finger herum. Das Gefühl das dabei entstand, erfüllte mich mit Wärme und sorgte für ein zufriedenes Lächeln auf meinen Lippen, welches sogar meine kalten Augen erreichte. Während dies geschah, löste sich der Äther langsam auf und verschwand anschließend komplett.

>>Es hat tatsächlich funktioniert... Erstaunlich... Da hat wohl jemand meine Fähigkeiten unterschätzt... Wohl wahr... Dann zeig mir mal, dass dies nicht umsonst gewesen war und du den Rest des Planes auch noch ausführen kannst... Nichts lieber als das...<<

Fröhlich sprang ich wie ein kleines Kind in die Luft und lachte vergnügt. Direkt danach erlosch das Lächeln und verwirrt kratzte ich mich am Hinterkopf.