•16. Der Funke•

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Pov Erzähler

Dunkelheit legte sich über den vorher so friedlich scheinenden Ort. Die Dunkelelfen standen etwas abseits und beobachteten das Spektakel direkt vor ihnen. Sie wollten sich dort nicht einmischen... Sie wussten das war nicht ihr Kampf... Außerdem war die Konvergenz fast an ihrem Höhepunkt und diese wollte Malekith auf keinen Fall verpassen. Der blonde Donnergott hatte das schwarzhaarige zierliche Mädchen, neben ihm, in Schutz genommen und starrte selbst auf die Halbgöttin vor sich. Aus ihrer Richtung strömte eine enorme Kraft, die dem Donnergott komplett fremd war... Die grünen Augen der Halbgöttin hatten sich in ein tiefes Schwarz umgewandelt und ihre Haare wehten stark in dem, von ihr erschaffenem Wind... Kaum war der komplette Himmel in Dunkelheit gehüllt, verlor die Halbgöttin den Halt am Boden und schwebte langsam in die Luft.

„Was hast du getan...?“, hauchte der Donnergott fassungslos während er schockiert zu seiner Adoptivschwester hinauf sah.

Auch wenn die Außenstehenden das wichtigste des ganzen verpassten... Nämlich das die Halbgöttin in ihrem Inneren gerade mit sich selbst kämpfte. Gegen die ungeheure Kraft, die sie so viele Jahrzehnte versuchte zu verstecken... Welches sie langsam von innen heraus auffraß... Welches eigentlich für ihr böses Herz verantwortlich war, da dieses mit der Zeit von der Kraft in Besitz genommen wurde... Und doch hatte die Halbgöttin es geschafft, die Kraft in ihrem Inneren einzuschließen und opferte dafür eine Menge... Doch jetzt war es geschehen... Sie verlor die Kontrolle... Über sich und ihre Kräfte...

„Mey...“, hauchte die schwarz Haarige am Boden und schob sich an Thor vorbei.

„Ich weiß das du da noch drin bist... Ich habe den Funken Hoffnung gespürt... An dem Tag wo du mich gerettet hast... Erinnerst du dich? Dieser Funke Hoffnung, sorgte dafür, dass ich Vertrauen in dich fasste... Und dieses Vertrauen ist nach wie vor da... Glaub mir... Ich weiß wie schwer es ist, das eigene Wesen zu verändern, damit niemand bemerkt, wie es in einem aussieht... Mey... Bitte! Komm zurück...“, in den Augen des jungen Mädchen sammelten sich Tränen, während sie versuchte auf das was von der Halbgöttin übrig war, einzureden.

Ein plötzlicher Ruck ging durch den Körper von Mey. Als hätte sie die Worte gehört und diese hatten ihr noch einmal zusätzlich Kraft geschenkt. Mit letzter Kraft kniff sie ihre Augen zusammen und fing im selben Moment an zu schreien. Ein so lauter Schrei, dass sich alle Anwesenden die Ohren zu halten mussten... Allerdings hielt dieser nicht lange an. Einige Sekunden vergingen, in denen Stille herrschte und Arya verwirrt auf sah. Ihr Blick war starr auf die geschlossenen Augen der Halbgöttin gerichtet und in ihrem Inneren hoffte sie, dass sie an sie heran gekommen war... Sie selbst hatte schon früh gemerkt, dass die sture Halbgöttin nur auf sie hörte... Den Grund dafür? Den kannte selbst die Halbgöttin nicht...

„Komm schon, Mey... Ich brauche dich...“, hauchte Arya ein letztes mal.

Thor hatte sich etwas aus dem Geschehen heraus genommen. Für ihn war das alles etwas zu viel... Er verstand einfach nicht, was in seiner Adoptivschwester vor sich ging... Er hatte immer gedacht, dass dies das Wesen von ihr war... Kalt und Gefühlslos und gleichzeitig Respektlos. Und jetzt verstand er, dass sie von Anfang an mit sich selbst rang... Und das er diese Tatsache nicht bemerkt hatte, stimmte ihn traurig. Er hatte es nicht gewollt...

Im selben Moment, riss Mey plötzlich ihre Augen auf, dessen Augenfarbe immer wieder zwischen Grün und Schwarz wechselten. Dann erschien ein grünes Licht und Mey fiel zu Boden. Erschrocken sprang Arya nach vorne und versuchte die Halbgöttin in der Luft aufzufangen. Doch sie war nicht schnell genug... Die Halbgöttin landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden und hielt ihre Augen geschlossen. Im selben Moment löste sich die graue Wolkendecke auf und der blaue Himmel trat hinter den Portalen zum Vorschein. Erschrocken krabbelte Arya an ihre Freundin heran und legte ihren Kopf auf ihre Brust. Sie hoffte einfach auf einen Herzschlag... Ein kleines Pochen, welches ihr ein Anzeichen geben sollte, dass sie das richtige getan hatte... Das es richtig war an sie zu glauben... Doch plötzlich hielt sie inne und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Thor...“, schluchzte sie und ließ sich auf die Knie sinken.

Erschrocken kam Thor angerannt und kniete sich neben seine schockierte Freundin. Doch auch er stellte fest, dass weder das Herz der Halbgöttin schlug, noch der Brustkorb sich hob oder senkte... Mey war von dieser Welt verschwunden... Und genau das schockierte die beiden Trauernden so sehr... Die Halbgöttin war doch immer so stark gewesen... Scheinbar war das alles nur Teil ihrer Fassade... Hinter der sie niemanden hatte blicken lassen...

„Ein Taugenichts weniger...“, seufzte Malekith vergnügt und stellte sich auf eine erhöhte Plattform auf den Platz.

Die Portale waren nun schon fast komplett übereinander und jedes kleine Kind hätte gewusst, dass dies nichts Gutes bedeutete... Thor erhob sich und umklammerte den Griff seines Hammers. Wut. Das war alles was er momentan spürte, während er auf Malekith zu ging. Er wusste, dass es keine gute Idee war, sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen... Doch er hatte keine andere Wahl... Er würde alles tun, um diesen Dunkelelfen aufzuhalten... Alleine für die Tatsache, dass Meys Tod nicht um sonst gewesen sein sollte. Mit Tränen in den Augen erhob sich nun auch Arya aus ihrer trauernden Position und wischte sich mit dem Ärmel, ihres Pullovers, über die Augen. Sie wollte jetzt stark sein...

„Ich bin bei dir...“, hauchte sie leise Thor zu, als sie neben ihm zum stehen kam.

„Danke...“

Ernst sahen die beiden in Malekiths Richtung, der in diesem Moment den Äther frei ließ. Der perfekte Moment zum Angriff. Thor wirbelte seinen Hammer herum und Arya steckte ihre Hände in Flammen. Das würde ihre Kräfte verstärken...

„Malekith!“, rief Thor wütend und Blitze zuckten um den Hammer herum.

Der Angesprochene sah auf und fing an zu grinsen. Er wusste, dass die Beiden versuchen würden ihn aufzuhalten... Doch gegen den Äther würden sie keine Chance haben... So glaubte er...

„Das ist dann wohl das Ende...?“, grinste der Dunkelelf vergnügt und machte einige Handbewegungen.

Während er diese vollführte, bewegte sich der Äther in der Luft vor ihm, wie eine wabbelige Masse, hin und her... Und schon kurz darauf, schoss der Äther auf Thor und Arya zu, welche nur noch im letzten Moment ausweichen konnten. Sie wussten, dass dieser Kampf, über das Schicksal des Universums entscheiden würde... Und genau aus diesem Grund, würden sie ihr Leben dafür geben, um dieses zu retten...

>>Das ist für dich Mey...<<

Das war der letzte Gedanke den Arya hegte, bevor sie Wasser zu Eis gefrieren ließ und die Eiszapfen auf Malekith schoss. Das war der Anfang eines Kampfes, welcher noch so einige Überraschungen für sich bereit hielt.

Und während die Kämpfenden beschäftigt waren und sich gegenseitig umbringen wollten, bekam niemand mit, wie ein Herzschlag leise anfing zu schlagen und ein sanftes Lächeln die Lippen einer Tod geglaubten Halbgöttin zierte...

1138 Wörter

Morgen meine Lieben <3

Ich bin tot müde... Alle ein „Bäume“ in die Kommentare der auch Müde ist xD (Gut das ich dieses Kapitel schon fertig hatte... Sonst wäre noch mehr Müll dabei rum gekommen als eh schon drin steht... xD)

Naja... Ich versuche dann mal meinen Schultag zu überleben... zzZ...

Bis dann ^^

Hab euch lieb <3

Luna :3

Das Leben geht weiter!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt