•10. Loki•

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Trostlos, öde und langweilig. So konnte man den Ort beschreiben, den Malekith als Versteck bezeichnete. Einfach eine graue Landschaft, die wie eine abgebrannte Zivilisation aussah. Der Boden fühlte sich wie Sand an und generell war dieser Ort wie geschaffen für Wesen, die alleine durch eine Landschaft Selbstmordgefährdet werden würden...

,,Was ist das bitte für ein Versteck?", maulte ich genervt und sah Richtung Himmel.

Der übrigens wie alles andere Grau und trostlos war... Wenn Malekiths Lieblingsfarbe grau ist, buddel ich mich in diesem seltsamen Sand ein...

,,Ein Zwischenstopp...", war alles was ich als Antwort bekam und ich verdrehte die Augen.

Mit vor der Brust verschränkten Armen, saß ich im seltsamen Sand und lehnte mich gegen einen Sandhaufen. Ich schloss meine Augen und hing meinen Gedanken nach. Und das fühlte sich wie eine Ewigkeit an...

,,Da sind sie...", grinste Malekith plötzlich und verwirrt öffnete ich meine Augen.

,,Wer?", fragte ich neugierig und sah in die Richtung, in der ich Malekith vermutete.

,,Thor und Loki...", gab dieser von sich und erschrocken sprang ich auf.

>>Loki war hier? Aber... Wieso? Wer weiß das schon? Da musst du ihn schon selbst fragen. Okay...?<<

Ich sah auf die Spitze, eines ziemlich großen Sandberges, in dem ich sogar einige Steine wahrnahm und erblickte zwei mir bekannte Köpfe. Grün traf auf Grün. Ein fieses grinsen zierte meine Lippen und trotz der Entfernung konnte ich sehen, dass er das Lächeln erwiderte.

'Hey Kleines. Lang nicht mehr gesehen... Achja übrigens, dein kleiner Zauber da, mit dem Versteinern... Der ist echt praktisch, dass muss ich dir lassen...' , begrüßte mich Loki per Gedanken.

'Weißt du... Es war echt lustig hier. Hast echt einiges verpasst. Mein zweiter Ausbruch zum Beispiel, der hat Geschichte geschrieben!' , gab ich grinsend über Telepathie zurück.

'Stolz auf dich! Achja, Malekith und ich arbeiten übrigens zusammen! Also nicht wundern. Thor ist nur hier hin gelockt worden, damit er denkt, der Äther könnte zerstört werden...'

'Guter Plan mein Großer! Dann haben wir wohl beide den selben Plan... Ich hab übrigens eine Idee, wie wir das noch lustiger machen könnten!'

...

'Ich bin dabei...!', antwortete Loki auf meinen Vorschlag und brachte mich zum grinsen.

'Das wird ein Spaß!'

Ich lief zu Malekith rüber, der mit emotionsloser Miene vor seinem Schiff stand. Ich stellte mich neben ihn und ließ ein Schwert erscheinen.

,,Loki gehört mir...", gab ich grimmig von mir und ich spürte wie mich Malekith verwirrt musterte.

,,Wenn du willst... Mich interessiert eh nur der Donnergott!"

Ich wandte mich von Malekith wieder ab und fing an zu grinsen. Ich rannte hinter einen der Hügel und beobachtete aus meinem Versteck heraus, wie Thor und Loki oben auf dem Hügel diskutierten. Plötzlich holte Loki einen Dolch hervor und rammte ihn Thor in den Bauch. Dieser taumelte nach hinten und rollte den Berg hinab. Loki folgte der menschlichen Bowlingkugel den Berg hinunter. Kurz blieb dieser liegen, versuchte sich dann wieder aufzurichten, doch Loki machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er ihm mit der Faust ins Gesicht und in die Magengrube schlug. Thor taumelte erneut nach hinten, konnte sich dieses Mal allerdings noch auf den Beinen halten. Er streckte seine Hand aus, um seinen Hammer zu rufen, doch Loki machte ihm erneut einen Strich durch die Rechnung. Er holte mit seinem Dolch aus und trennte dem Donnergott mit einem sauberen Schnitt die rechte Hand ab. Ein grinsen zierte meine Lippen, während ich das Spektakel beobachtete und ich wusste genau, dass Loki während der Prügelattacke etwas sagte, doch ich hörte nicht wirklich hin. Thor schrie wie am Spieß, als er seine abgetrennte Hand beobachtete. Malekith musterte das Geschehen ebenfalls amüsiert.

>>Er schien nicht zu wissen, dass das alles Fassade war... Eine Illusion. Das geschah im Moment gar nicht. Eigentlich waren sie nur normal im Sand herum gerollt. Woher weißt du das? Illusionen kann man vor der Illusionengöttin nicht geheim halten! Seit wann bist du die Illusionengöttin? Hast du jemals jemanden besser mit Illusionen umgehen sehen, als mich? Kein Kommentar... Du kleines... Konzentration! Du kannst mich später noch fertig machen! Tz... <<

Der Dunkelelf hatte beschlossen den Wirt von seinen Dunkelelfhandlangern nach draußen zu bringen und dann auf die kämpfenden Götter zu zu laufen.

,,Jetzt Loki!", rief Thor plötzlich und beide fingen an zu grinsen.

Ein grünes Licht erschien und die Illusion löste sich auf. Thors Hand war wieder an seinem ursprünglichem Platz und er rief schnell seinen Hammer herbei. Genau im richtigen Zeitpunkt, kam dieser angeflogen, Thor fing ihn auf und schleuderte ihn in Malekiths Richtung. Anders als Thor erwartet hatte, konnte Malekith allerdings ausweichen und Loki schlich sich unauffällig ein Stück zurück. Er blickte kurz zu mir rüber, zwinkerte mir zu und konzentrierte sich wieder auf Malekith und Thor. Auf einmal überkam mich ein komisches Gefühl... Das Gefühl, dass ich Thor umbringen wollte...

>>Was ist nur los mit mir...? Gib dich dem Gefühl einfach hin, dann geht es bestimmt wieder von allein weg... Das ergibt wenig Sinn... Aber wenn du meinst... Vertrau mir einfach... Jedesmal wenn ich dir vertraue, geht das in die Hose... Sehr nett, Danke...<<

Ich trat aus meinem Versteck hervor und lief bedrohlich auf die Kämpfenden zu. Loki musterte mich erst verwirrt, bevor er ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen hatte und auf Thor zu lief. Malekith war währenddessen dabei, den Äther aus seinem Wirt zu entfernen. Der rote Rauch, der einer mächtigen Waffe überhaupt nicht ähnlich sah, sammelte sich in der Luft über unseren Köpfen und Malekiths Augen leuchteten voller Vorfreude. Das Malekith zu solchen Gefühlen überhaupt im Stande war, überraschte mich ein wenig.

,,Jane!", schrie Thor erschrocken als er seine Menschenfreundin in diesem Zustand sah.

,,Lass sie in Ruhe!", rief er aufgebracht und warf seinen Hammer in Malekiths Richtung.

Ich sprang allerdings dazwischen und fing den Hammer auf. Den Hammer provozierend in meiner Hand drehend, lief ich auf Thor zu, der den Hammer überrascht musterte. Er kam wohl immer noch nicht mit der Tatsache klar...

,,Mey... Sag mir, wie du es schaffst, den Hammer tragen zu können...", wies er mich überfordert an doch ich schüttelte nur den Kopf.

,,Du bist der Donnergott, der Herrscher über Mjölnir. Du wirst es schon von ganz alleine herausfinden müssen... Denn von mir wirst du keine Antwort bekommen... Aber einen kleinen Tipp... Du solltest mal den Allvater fragen!", mit diesen Worten warf ich den Hammer vor ihn auf dem Boden und machte kehrt.

Ich durfte mich dem Gefühl einfach nicht hingeben... Ich wusste, dass es kein Drang aus meinem eigenen Herzen war. Es war der Drang eines anderen, missverstanden Herzens... Und ich wusste ganz genau welches... Nur wusste ich nicht, wieso er mir seinen Willen aufzwang... Loki... Warum...?

1094 Wörter

Moin Moin Leute 😉

Also, ich möchte euch schonmal vorwarnen, was das nächste Kapitel angeht... Bitte bringt mich dafür nicht um :c Ich verspreche euch, dass es nicht ewig so sein wird! Was auch immer im nächsten Kapitel passiert, bitte seit mir nicht böse D: Das Luna mag ihr Leben einigermaßen und möchte es noch nicht verlieren x.x

Naja... Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und das Wiedersehen von Mey und Loki ist mir so halb gelungen xD

Hab euch lieb 😄

Einen schönen Mittwoch euch noch und bis nächste Woche ^×^

Luna ❤

Das Leben geht weiter!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt