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Er knurrte. „Alles ist gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. „Was waren das für Werwölfe?", fragte er misstrauisch. Ich schaute aus dem Fenster und antwortete: „Eine Gang". Ich versuchte das Thema zu wechseln: „Wie heißt du?". Eine leise Stimme in meinem Kopf sagte Lucas, wenn das stimmte, hatte ich eine neue Fähigkeit. Meine Kräfte entwickelten sich erst gerade das wusste ich. „Lucas", antwortete er mit seiner tiefen Stimme. Ohja, eine neue Fähigkeit. Ich lächelte ihn an, er aber nicht zurück. „Du musst zu Holiday. Sofort!", ermahnte er mich. Ich seufzte:„ Ja, aber eine Sache". Er nickte. „Was bin ich?", fragte ich. Ich vermute meine Eltern waren nicht übernatürlich und konnten daher mich nicht lesen. Ich hoffte so sehr das ich kein Werwolf war. Ich akzeptierte mich nicht, aber es war klar. Ich bin ein Werwolf! Er zuckte mit den Augenbrauen und antwortete entschieden: „Ganz klar, eine Werwölfin". Er lächelte mich diesmal an. Toll! Ich freue mich schon richtig auf den Vollmond und auf die höllischen Schmerzen beim Verwandeln. Es hätte ja auch eine andere Antwort sein können. Oder nicht?

„Können wir morgen zu dieser Holiday? Ich war die ganze Zeit wach und habe kaum geschlafen", fragte ich hoffnungsvoll. Er dachte nach und zeigte dann auf das Sofa in der Ecke. Ich nickte und ging langsam auf das Sofa zu als er mich an der Schulter berührte und fragte:„ Wie heißt du?". Ich antwortete:„ Lucinda, Lupin". Ich lächelte. „Noch etwas", sagte Lucas. Ich nickte. „Warum hat dich die Gang verfolgt?". Ich sagte ihm die Wahrheit:„ Sie haben meine Eltern umgebracht. Wegen mir. Und diesmal war ich auf dem Plan". Ich schaute weg. Es tat unglaublich weh. „Warum?", fragte er weiter. Könnte er jetzt langsam den Mund halten? Es nervt..

Ich schaute ihm in die blauen Augen und antwortete:„ Weil ich näher an den Göttern verwandt bin als jeder andere!". Er ließ mich los und sah traurig aus. „Tut mir Leid für dich, Lucinda", verabschiedete er sich und ging in sein Zimmer. Ich eilte gleich zum Sofa und weinte. Ich weinte für meine Eltern, das sie wegen mir gestorben sind und wegen allem anderen. Aber du bist sicher, flüsterte die Stimme. Ja, ich bin sicher und meine Eltern wären bestimmt ziemlich stolz auf mich.

Irgendwann bin ich doch noch eingeschlafen als ich Lucas sah. Ich hatte mich beruhigt und lächelte. Sofort stand ich auf und rieb mir die Augen. „So, zuerst gehen wir zu Holiday und dann entscheiden wir weiter ", erwiderte er. Er öffnete die Tür und wir liefen los. „In einer Minute sind wir da", äußerte ich. Er schaute mich an:„ Gutes Zeitgefühl das hat nicht jeder ". Mein gutes Zeitgefühl hat mich gerettet!

Eine halbe Minute später fragte ich:„ Wie ist Holiday so? Ist sie eine gute Campleiterin?". Als ich den letzten Satz aussprach wollte ich ihn lieber zurück nehmen. Toll! Er schaute mich seltsam an, schüttelte den Kopf und ließ es bleiben. Ich war ihm dankbar dafür! „Holiday ist nett und hilft uns gerne bei unseren Problemen", antwortete er. „Du wirst aber nichts von meinem Geheimnis erzählen oder? Mit den Göttern uns so ", erwiderte ich leise. Lucas stimmte zu:„ Ich werde niemanden etwas erzählen aber bei Holiday kannst du selber entscheiden ob du ihr das sagst". Ich nickte. Wir standen vor einer größeren Hütte mit einem Schild mit der Aufschrift Camp Büro. Er öffnete die Tür. Sofort kam uns ein Mann entgegen, namens Burnett James. Wie die Stimme mir berichtigte. Er sagte nein..er brüllte eher :„Irgendjemand ist über den Zaun gesprungen und hat den Alarm ausgelöst". Lucas schaute mich an und ich nickte stumm. Ich schluckte und wollte weglaufen. Einfach wieder nachhause! Lucas meldete sich zu Wort:„ Holiday, wir müssen mit dir reden ". Er zeigte auf mich und ich merkte wie ich errötete. Holiday nickte und bat uns höflich herein während Burnett mich seltsam ansah und weg ging.

Ich setzte mich auf einen Stuhl und Lucas begann zu reden:„ Das ist Lucinda ". Holiday lächelte. Sie hatte ein schönes Lächeln.
„Wir haben dich hier noch nie gesehen ", fiel ihr auf. Ich nickte und gestand:„ Ich bin über den Zaun gesprungen. Aber ich hatte auch einen Grund ". „Und was ist der Grund?", fragte Holiday ruhig. Ich beruhigte mich und schilderte:„ Eine Gang hat mich verfolgt". Holiday nickte:„ Warum und wo sind deine Eltern?". Ich schluckte mir die Tränen herunter und antwortete so gut wie selbstbewusst:„ Erstens, weil ich besonders bin und zweitens..". Ich schaute weg und weinte, dieses Wort tod möchte ich nicht aussprechen..

„Sie worden umgebracht als ich 11 Jahre alt war ", schrie ich voller Schmerz. Holiday kam mir entgegen und umarmte mich. Ihre Hände wurden warm. Ja, sie beruhigte mich gerade, doch mir war das egal. „Warum bist du besonders?", fragte sie leise. „Weil ich den Göttern am nächsten bin" Diese Antwort, ich hasste sie inzwischen.
„ Ich war 11 Jahre alt. Eines Nachts teilte meine Mutter mir mit ich solle mich verstecken. Das tat ich auch und am Morgen lief ich ins Haus und fand sie...tod. Ich entschied mich weiter hier zuleben. Ich brachte die Bäume zum wachsen und so lebte ich 5 Jahre alleine. Gestern Nacht fand mich die Gang und ich rannte hierhin. Kann ich hier bleiben?", stotterte ich. Alles tat weh und diese ganzen scheiß Erinnerungen kamen hoch. Ich hasste das..

Holiday drückte mich fest an sich:„ Natürlich bleibst du hier. Ich möchte mit dir heute eine Sprechstunde und..du bist ein Werwolf also kann dir Lucas dich zum Essen begleiten und dich zur Hütte 52 bringen". Sie schaute Lucas an und er nickte. Ich wischte mir gleich die Tränen weg und stand auf. Ich lächelte und Holiday erwiderte es.

Draußen fragte Lucas:„ Wann sind wir im Speisesaal?" . Ich spürte ein leichtes Ziehen im Bauch und antwortete:„ Eine Minute und 25 Sekunden". „Gibt es bestimmte Rituale bei Werwölfen?", fragte ich neugierig. Er schaute mich an und erklärte:„ In der Vollmondnacht sind alle Campteilnehmer am Lagerfeuer und wer möchte kann zeigen wie man sich verwandelt aber die meisten rennen in den Wald. Wir sind Rudeltiere deshalb sitzen wir meistens zusammen am Tisch". Ich schluckte und fragte unsicher:„ Kann man in der Vollmondsnacht in der Hütte bleiben?". Er schaute mich unglaubwürdig an:„ Das wäre Verschwendung und außerdem lassen das die Instinkte nicht zu". „Ehm..also ich habe das immer so gemacht und ich spüre keine Instinkte", sagte ich wahrheitsgemäß. „Warscheinlich wegen deinem Geheimnis aber ich rate dir: gehe zu mindestens in des Wald und versuche es zu genießen", erwiderte Lucas. Er brachte mich zum Nachdenken. Es wäre wirklich eine Verschwendung. „Was ist der nächste Vollmond?", fragte ich. „In drei Tagen, Lucinda", antwortete er. Ich schluckte und freute mich gleichzeitig auf meine höllischen Schmerzen.

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Mir war langweilig also 2 Kapitel heute ^^
Diesmal bisschen länger
Ich hoffe es gefällt euch also Reviews und den anderen Müll gerne mir abgeben
LG Diana
Meow :*

Lucinda, die besondere WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt