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"Mädels?", rief ich, als ich die Hütte betrat.

Es dämmerte, also müssten sie schon längst da sein oder?

"Lucinda?", ertönte es.

"Nein, ich bin Dilara's Mutter", piepste ich grinsend um annähernd ihre Stimme zu sein.

"Mama?", hörte ich Dilara laut rufen.

Ich versuchte ein Lachen zu unterdrücken. Dann hörte ich Schritte, die auf mich zu kamen.

"Schätzchen!", rief ich und breitete meine Arme aus.

"Warum ist ihre Mutter hier?", ertönte Eugène leise.

"Ich weiß es nicht", sagte Jenny.

Ich ratete mal, dass ich ein Vampir war. Okay, Lucinda-
Werwolf, du bist ein Werwolf.
Jemand, der du nicht sein willst.

Ich hörte Eugène und Jenny nicht mehr. Gut, jetzt musste ich nur noch auf Dilara warten, die auf mich zu kam.

Ihre Augen funkelten als sie durch den Türrahmen hervorlugte und nach ihrer - angeblichen - Mutter Ausschau hielt.

Diese Funken erstarben sofort, als sie mich sah.

"Lucinda!", rief sie und umarmte mich stürmisch.

"Wo warst du denn?"

"Im Speisesaal", antwortete ich lachend.

Dilara's Magen knurrte und sah mich an:"Ich habe Hunger".

"In der Küche gibt es Pizza!", sorgte ich für den Überraschungsmoment, dass sogar geglückt war, als ihre Augen hungrig anfingen zu funkeln und ihre Lippen, die sich zu einem breiten Grinsen formten.

Heute.
Heute
Heute.

Diese Worte hallten immer wieder in meinen Gedanken. Ich spürte dieses mulmige Gefühl in meinem Magen..es machte mich verrückt.

Ich wollte das Notizheft endlich in meinen Händen halten und nicht nur davon träumen, wie letzte Nacht.

Hibbelig schlich ich ins Bad und machte mich für dieses wundervollen Tag fertig.

Als ich meine Haare durchgekämmt hatte, wartete ich ganz kurz auf Dilara, denn Eugène und Jenny waren schon dort.

Voller purer Energie hüpfte Dilara neben mir her.

"Heute ist Vollmond, heute ist Vollmond", sagte sie immer wieder.

Ja, sie war genauso hibbelig wie ich aber ich nicht aus Freude sondern aus Angst.

Ich wusste überhaupt nichts über mich. Vielleicht würde alles schief gehen.

Das Essen ging recht schnell vorbei, so einen großen Hunger hatte ich auch nicht.

"Können wir alles für heute Nacht besprechen?"

Es war Evan. Glücklich umarmte ich ihn.

"Gerne", ich lächelte schwach.

Ich nahm seine Hand und führte ihn in unsere Hütte. Die anderen Mädels waren auf irgendeiner Wanderung und deshalb war die Hütte leer.

"Wie wird alles heute aussehen?", begann ich für's erste.

"Vor der Verwandlung der Werwölfe treffen sich alle auf dem Lagerfeuerplatz", sagte Evan, "es werden viele Leute da sein, da wird es nicht so schwierig sein, zu verschwinden".

"Und nachdem du verschwunden bist, sage ich Holiday Bescheid, dass ich schonmal vor renne", ergänzte ich zittrig.

Er legte seine Hand beruhigt auf meine und lächelte mich aufmunternd zu.

"Du wirst dann zu einem Vampir und verfolgst mich dann", sagte er.

"Hoffentlich", flüsterte ich, "nicht das der Mond stärker ist, als ich".

"Wenn du dich verwandelst brechen wir alles ab"

Ich nickte:"Gut"

Ich hatte Angst, große Angst...

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Im nächsten Kapitel gibt es eventuell das Finale 😅 

Votet und kommentiert mal..bitte 😂

LG 🐈
500 Wörter 😎

Lucinda, die besondere WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt