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Ich stand vor dem überwucherten Haus mit Lucas, Holiday und Burnett. „Man sieht das Haus fast wirklich nicht mehr", wunderte dich Burnett. Ja, Burnett man sieht das Haus nicht. Ich verdrehte die Augen und breitete meine Arme aus und summte ein trauriges Lied vor mich hin. Die Pflanzen bewegten sich und machten uns langsam Platz. Ich ging voran und öffnete die Tür voller alter Erinnerungen. Alte Erinnerungen. Ich schluckte und machte einen Schritt nach dem anderen. Zuerst kam mein altes Zimmer infrage oder was noch davon übrig war.

Burnett suchte draußen mit Lucas nach Hinweisen von der Gang und Holiday war bei mir. Ein Stuhl lag auf dem Boden und Klamotten von mir lagen Überfall verstreut in meinem alten Zimmer. Sie haben mich gesucht oder irgendetwas anderes..
„Hier hast du gelebt?", fragte mich Holiday. Ich nickte und hob so viele heile Kleidung auf wie möglich. „Unten gibt es noch einen Garten, den zeige ich dir gleich", meinte ich. Es tat mir gut hier zu sein. Ich holte einen alten Koffer aus Kinderjahren und legte die Kleidung hinein. Ich sah Holiday an und sagte:„ Bin fertig. Jetzt schnell zum Bürozimmer". „Du hast erzählt die Schublade sei verschwunden. Kannst du sie wieder erscheinen lassen?". Ich dachte kurz nach..bestimmt schaffe ich das. Ich nickte unsicher, sofort ich nahm ihre warme Hand und führte sie zum Büro. Ich erinnerte mich wie ich früher hier tobte oder draußen Blumen wachsen ließ um sie später zu einem Blumenkranz zuflechten. Ich seufzte nachdenklich.

Wir waren da! Die Tür lag kaputt auf dem schmutzigen Boden. Trotzdem ging ich weiter ohne zu zögern und flüsterte:„ Zeig mir die Schublade. Zeig mir die Schublade. Zeig mir die Schublade.. ". Doch sie erschien nicht! „Sie wird sich nicht zeigen. Für immer! ". Alles wurde schwarz..
Ich hörte Holiday rufen. Wenn ich jetzt wieder in so einem scheiß Traum bin, hasse ich mein Leben! Ich möchte nicht heulen, nicht schreien und jetzt habe ich erst recht kein Bock Hilfe zu bekommen! Ich bin erwachsen! Doch es war anders. Ich saß in einem dunklen Raum auf dem Boden und fragte:„ Mama, Papa? Ich bin es Lucinda". Keine Antwort. „Ich brauche einen Hinweis für die Schublade ". Ich wartete...als plötzlich eine Person im grellenweiß auf mich zukam. Ich kniff meine Augen zusammen um zu erkennen, wem dieses Gesicht gehörte. Ich sah das Gesicht viel besser. Mir stockte der Atem. Es war meine Mutter! Ich rief fröhlich:„ Mama!".
„Es ist nur nur ein Traum, Schätzchen", lächelte sie mich an.
„Warst du und Papa übernatürlich?", fragte ich.
Meine Mutter kniete sich hin und streichelte meine Wange.
Sie flüsterte:„ Ja, das waren wir". Ich lächelte sie an:„ Was ist in den Tagebüchern?", sagte ich, „ich habe eure Nachricht bekommen". „So früh schon? Deine Gaben entwickeln sich schnell, Lucinda", antwortete meine Mutter. Ohne zu antworten. Ich hatte noch tausend andere Fragen nur..ein Traum hält nicht für immer oder?
Meine aller wichtigste Frage war:„ Sind meine Gaben gut oder böse?". Meine Mutter umarmte mich und flüsterte leise:„ beides". Mir stockte der Atem erneut und ich begann zu zittern. Das Wort böse machte mich kaputt. „Wie beides?", sprach ich entsetzt. Das Lächeln meiner Mutter verstarb:„ Wir wollten für dich nur das Beste. Du warst unser erstes und letztes Kind. Deine Haupt-Gabe ist, du musst nur an eine Art oder Gabe denken und du bekommt sie auch aber dein Gehirnmuster bleibt gleich. Einen Haken gibt es und dieser steht in den Tagebüchern". Ich nickte stumm:„ Warum weißt du soviel darüber?". Sie trug ihre langen, dunkelblonden Haare offen und gewählt. Meine Mutter war wunderschön. „Ich spüre wie die Verbindung schwächer wird. Erstens ich war den Göttern auch am Anfang näher verwandt", sagte sie schnell, „Zweitens erzähle niemanden von diesem Erlebnis und drittens wir sind immer beiiii....". Wir sind immer bei dir. Und ich erwachte. Ich sah langsam die blauen Augen von Lucas, den besorgten Gesichtsausdruck von Burnett und Holiday umspielten ein Lächeln..

Lucinda, die besondere WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt