Im Büro saß ich bequem auf einem Stuhl und beantwortete fleißig ihre Fragen. „Wie viele Werwölfe waren hinter dir?",fragte die rothaarige Campleiterin. Ich antwortete:„ Es waren 5 Männer. Ich konnte keines der Gesichter erkennen nur ihre eiskalten Augen, die mich gierig anstarrten ". Ich dachte nicht gerne an gestern zurück und weinen wollte ich auf keinem Fall. Nicht jetzt zumindest! Ich meldete mich zu Wort:„Welche Gaben kriege ich noch?". Ich wurde wirklich langsam ungeduldig. Holiday dachte kurz nach und antwortete:„ Das weiß ich nicht aber die wichtigere Frage ist, ob diese gut oder böse sind". Gut oder böse. Diese Worte. Ich wurde nervös und fragte unsicher:„ Wie würde die böse Variante aussehen?". Ich begann zu zittern. „Ganz einfach. Du ziehst einen Vorteil aus deinen Kräften und jemand anderes einen Nachteil aber ich vermute das deine gut sein werden". Ich stand auf um nicht mehr so angespannt zu sein:„ Können wir morgen zu mir nachhause? Ich muss noch unbedingt ein paar Sachen mitnehmen". Holiday äußerte:„ Ja, bestimmt aber Burnett kommt mit. Er dient uns zur unserer Sicherheit". Ich nickte zufrieden und umarmte sie noch einmal.
Es war schon dunkel draußen also eilte ich schnell in meine Hütte. Ich hatte das Gefühl, dass mich jemand verfolgte also rannte ich. Als plötzlich das Vampirmächen Eugéne mich erschreckte. „Sorry, Lucinda". Ich atmete durch. „Kein Problem. Vampire sind wirklich sehr leise", antwortete ich. Eugéne kam ungewohnt nahe und fragte:„ Bist du die Person aus der Legende?". Ich schluckte und versuchte nicht zu sehr nervös zu wirken.
Diese Legende..ich hatte die Legende über mich vergessen!
Ich antwortete:„ Ich wollte eh noch mit euch über etwas reden". Ich lächelte sie an und beantwortete die Frage zum Glück nicht hier. Ich fragte mich, wie viele wachsame Ohren uns gehört hätten.Ich würde einfach mit der Wahrheit herausrücken, nahm ich mir vor als wir da waren. Wir setzten uns gleich auf das Sofa und Jenny brach das Schweigen:„ Ich habe gehört das du etwas besonderes bist, Lucinda". Ich sah sie an. „Also bist du die Person aus der Legende?", fragte Eugéne neugierig. Ich fing an zu reden:„ Ja, ich bin etwas besonderes aber bevor ich euch alles erzähle, müsst ihr schwören niemanden dies zu erzählen. Okay?". Sie nickten eifrig. „Also ja, ich bin die aus der Legende", gab ich zu. Die Mädels staunten. Ich erzählte ihnen die traurige Geschichte vom Tod meiner Eltern. Ehrlich gesagt, musste ich mir ein paar Tränen weg blinzeln. Heulen konnte ich auch in meinem Zimmer. Dann die ganzen Jahre, als ich alleine in diesen Haus lebte und die schreckliche Nacht meiner Verfolgung. Sie stellten mir kaum Fragen sondern hörten mir gespannt zu. Ich genoss diese ruhigen Momente!
„Gehen wir zum Abendessen?", fragte Jenny nach meinen Geschichten. Wir hörten ein kleines Magenknurren, schauten Jenny an und lachten. Das tat gut. „Ja, das klingt gut", meinte Dilara. Ich schaute sie an und sagte:„ Könnte ich kurz mit Dilara sprechen? Ich habe noch ne Frage". Eugéne und Jenny verließen eilig den Raum. Sie konnten das Essen nicht erwarten.
Ich fragte Dilara:„ Wie ist das Verwandeln bei dir so?". Dilara antwortete:„ Wie bei einem Muskelkater. Halb so schlimm. Warum fragst du?". Ich meinte:„ Es sind bei mir höllischen Schmerzen und ehrlich gesagt, habe ich es mir nicht ausgesucht".
Die Werwölfin schaute mich an:„ Tut mir Leid für dich..ich habe eine Idee wenn du willst, können wir als Wölfinnen zusammen spielen oder bei unserem Rudel sein". Sie lachte fröhlich. Ich kicherte und wurde wieder ernst:„ Eigentlich bin ich Einzelgängerin aber...wir haben ja noch 3 Tage Zeit". Ich zeigte zur Tür und wir liefen zum Speisesaal. Beim Essen saß ich meistens bei unserem Rudel und verfolgte gespannt die Gespräche über das Geschehnis in drei Tagen. Mir wurde dabei immer mulmiger zumute und hoffte das es nicht so schmerzhaft sein wird wie die letzten Male. Ach, was rede ich da? Es wird schmerzhaft sein! Es fühlt sich an als wenn ich...mir fällt nichts Vergleichbares ein! Sehr schön!
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Lucinda, die besondere Werwölfin
ParanormalIch bin Lucinda Lupin und eine Werwolfsgang hat meine Eltern umgebracht. Nur warum? Es gibt einen bestimmten Grund dafür und das bin ich! Bin ich ein Chamälion? Nein, noch besser! Ich, Lucinda Lupin bin näher an den Göttern verwandt, als jeder ander...