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„Was ist passiert?",flüsterte ich heiser. Ich richtete mich auf und bemerkte das ich im Camp war. Toll! Ich konnte meinem Zuhause nicht mal »Bis bald« sagen, denn ein »bald« wird es geben..da war ich mir sicher. „Du hattest wieder einen Traum. Halb so schlimm",erklärte Holiday. „Mir geht es gut!", sagte ich schnell. Ich lächelte und war einfach glücklich. Ich wusste wie meine Gabe ist (im positiven Sinne) und ich habe meine Mutter wiedergesehen. „Gut, morgen gibt es eine Sprechstunde wegen deinem Traum", Holiday lächelte mich an. „Ich werde mir solange das Camp alleine erkundigen. Danke für die Hilfe".
Holiday ging aus dem Raum um weiter ihre Angelegenheiten zu erfüllen, vermute ich. Lucas war die ganze Zeit so still und schwieg. Jetzt waren wir alleine. „Du kannst traumwandeln stimmt's ?", fragte ich aus Langeweile. Könnte er jetzt vielleicht langsam abhauen? Er nervt..
Er nickte. „Coole Gabe", lobte ich und stand währenddessen auf. „Irgendetwas hat dich verändert, Lucinda. Vielleicht dein Traum?", fragte er misstrauisch. Darauf wollte er hinaus..okay. Ich zuckte die Schultern und sagte einfach gar nichts. Dann verzog ich mich in den Wald. So schnell das er mich nicht finden konnte.

Die Luft roch so frisch und sauber. Und frei. Ich sprintete weiter und war fast bei dem Wasserfall hier in der Nähe. Er zog mich magisch an, obwohl ich nicht mal eine Geisterseherin war. Ja, und in 30 sec. wäre ich da. Ich hörte plötzlich etwas rascheln hinter mir. Ich konzentrierte mich und wusste das es Evan war. „Evan?", ich drehte mich langsam um. Ich hatte recht es war Evan und er stand sogar nicht so weit entfernt von mir. „Du bist wirklich etwas besonderes, Lucinda", lobte er mich begeistert. Ich fragte mich, ob ich mich in einen Vampir denken konnte also probierte ich es aus. Sofort zog sich mein Magen zusammen, das spürte ich sehr deutlich. Ich krümmte mich, dann drehte ich mich um und berührte gleich meine Zähne und mir fiel auf, das ich wirklich ein Vampir war! Meine Probleme wären gelöst! Schön!
Kein Werwolf mehr sein.
Nur noch ich sein.
Ich akzeptierte mich jetzt.
Ganz klar und deutlich.
Keine höllischen Schmerzen.
Und keinen Mond mehr.
Ich war glücklich.
Einfach glücklich!

„Du bist jetzt Vampir aber dein Gehirnmuster ist immer noch ein Werwolf. Wie schaffst du das?", fragte er mich. „Das ist meine Gabe aber erzähl es niemanden", sagte ich. Ein bisschen klang es nach flehen.
Er hob den kleinen Finger:„ Versprochen!". Ich lächelte ihn an, setzte mich dann auf den Boden und ließ eine kleine, blaue Blume wachsen. Er gesellte sich auch zu mir. „Was ist deine Lieblingspflanzenart?", fragte ich neugierig. Er dachte nach und meinte süß:„ Gänseblümchen sind toll..so wie du". Er lächelte verschmitzt und ich errötete. Mit meinen bloßes Händen machte ich die Blume kleiner und formte sie, dann zeigte ich sie ihm:„ Die ist für dich". Er nahm sie an und kurz berührten unsere Finger sich. Aber das war nicht genug für mich also umarmte ich ihn und drückte ihn fest an mich.
„Erzähl mir etwas von dir, Evan Blake".

Lucinda, die besondere WerwölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt