Connected {Jikook}

Untitled 21

Wie eingefroren konnte ich mich nicht sammeln, weshalb ich einfach der Person folgte, bis wir beide von den meisten Schülern weit entfernt waren. Aber ihre Blicke klebten an uns, als würden sie ganz nah bei uns stehen und uns belauschen würden.

Erst jetzt wurde meine Hand losgelassen, danach folgte im Anschluss eine Umarmung. Als ich dann losgelassen wurde, kam ich endlich wieder zu mir.

„Jungkook! Ah tut mir leid ich wollte dich nicht überrumpeln. Aber es ging nicht anderes."

Es war niemand anderes als Jisoo, die Schwester von Jimin. Die hatte mir noch gefehlt...

Da ich sie nicht offiziell kannte, sondern nur vom Sehen und Hören von meinen Freunden, musste ich mich dumm stellen.

„Was soll das und wer bist du überhaupt?"
Auf Knopfdruck lief sie rot an und verbeugte sich entschuldigend.

„Tut mir leid, ich dachte Jimin hätte von mir erzählt. Ich bin die ein Jahr ältere Schwester von ihm. Ah mein Name...

Park Jisoo!"

„Jeon Jungkook."

Unsicher sah ich um mich herum. Aus der weite sah ich wie Eunji und ihre Freundin uns verwirrt ansahen. Naja recht dazu hatten sie ja, denn ich war genauso verwirrt wie die beiden.

„So ich komme direkt zum Punkt. Jimin hat mir gestern sehr viel von dir erzählt."

„Er hat was?"

„Keine Angst nur positives. Ähm ja wie du vielleicht weißt, hat er nächste Woche Geburtstag und mein Chimchim wird endlich erwachsen, deshalb muss du auch kommen. Ich bestehe darauf und akzeptiere kein nein!"

Da mich die ganze Sache mehr als überforderte, bekam ich einfach kein Wort von mir raus und starrte Jisoo einfach nur an.

„Super ich nehme dein Schweigen als ein Ja an. Ich melde mich nochmal bei dir! Bye."

Ich hatte nicht mal eine Gelegenheit ihr zu widersprechen. Ich sah ihr nur zu, wie sie fortging und mich mit tausend Fragen alleine ließ. Lange war ich nicht alleine, denn im nächsten Moment, als Jisoo sich unter die Masse der Schüler mischte, kamen schon die Chaoten Truppe mit all seinen Mitgliedern zu mir.

„Was wollte sie von dir Kookie?", kam schon von Hobi angeflogen, noch bevor er bei mir stand.

„Ja genau was geht hier vor sich Jungkook?"

Alle waren gespannt auf meine Antwort, sogar Tae sah neugierig aus.

„Ich wurde auf Jimins Geburtstagsüberraschung eingeladen."

Zu meinem Glück konnte ich nicht mehr Antworten, da die Pause nun wieder vorbei war und ich die Gelegenheit ausnutzte und ins Gebäude flitzte.

„Warte doch Jungkook. Wir haben den selben Kurs", sagte Eunji fast schon schreiend hinter mir, aber ich ignorierte sie, mehr als gekonnt.

Ich setzte schnell auf meinen Platz am Fenster und stellte provokativ meine Tasche auf dem Nachbarstuhl, damit auch niemand auf die Idee kam, sich neben mich zu setzten. Mit einem bösen Blick konnte ich sogar Eunji davon abhalten, dass sie sich neben mich setzt.

Es stand nun Philosophie auf dem Stundenplan. Ein Fach, welches mich komischer Weiße reizte, obwohl ich es als reine Zeitverschwendung sah. Man redet über Dinge, die einen so unvorstellbar und schwachsinnig klingeln, Sachen die für das normale Leben nicht von Bedeutung sind. Also reine Zeitverschwendung, was ich überhaupt nicht ab kann. Aber so wie es und Herr Kim rüber bringt, schaffte er es sogar mich davon zu Überzeugen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er ein relativ hübscher junger Kerl ist.

„So alle im Stuhlkreis, wir werden heute etwas neues ausprobieren."

Genervt rückte ich meinen Tisch zur Seite und lies meinen Stuhl in die Mitte des Klassenraumes. Zu meinem Glück saß ich wirklich neben Eunji. Das kann lustig werden.

Als wir dann alle startklar waren und anfangen wollten, klopfte jemand an der Tür. Ehrlich gesagt hatte ich schon Angst, zur Tür zu schauen mit der Befürchtung, dass Jimin wieder da stehen würde. Aber ich hatte nicht einmal die Gelegenheit dazu, da mich sofort meine Sitznachbarin am Arm Griff und mir wieder einmal unnötige Fragen stellte.

„Okay setzt sich zwischen Jeon und Hong. Das wird mir sonst zu laut dort."

Seufzend sah ich auf und stellte schockierend fest, dass wirklich Jimin in die Klasse kam. Als er dann mit einem Stuhl zwischen uns kam, konnte ich endlich meine Augen von ihn wenden.

„Na hast du mich vermisst Kookie?"

„Sag mir nur eins. Wie oft muss du eigentlich nachsitzen?"