Untitled 26

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Der Kuss fühlte sich einfach nur magisch an, als hätte er mich in eine andere Dimension beschafft. Ich wollte mich gar nicht mehr von Jimin lösen, aber da wir beide sonst aus Atemnot umkippen würden, mussten wir uns zwangsweise lösen.
Doch lange waren unsere Lippen nicht getrennt, denn nachdem wir wieder genug Luft hatten, vereinigten sich unsere Münder wieder.

Es war einfach unbeschreiblich schön. Ich entdeckte in mir eine Leidenschaft, von der ich vorher nichts wusste und zwar die vollen wunderschönen Lippen von Jimin zu Begehren.
Zu schnell habe ich mich an den süchtig machenden süßen Geschmack gewöhnt.

Als wir uns dann endgültig trennten, schlug mir die Realität eiskalt ins Gesicht und holte mich wieder auf dem Boden der Tatsachen. Die rosarote Brille zerbrach und durch die Scherben sah ich nun die kalte trübe Wahrheit.
Ich rückte sofort reflexartig einen Schritt weg von ihm.

„Danke für diesen schönen Kuss Jungkook. Das ist sogar mehr als ich zum Geburtstag erwartete hatte. Mir reicht es schon, wenn du bei mir bist."

„Ich hätte das nicht machen sollen. Es tut mir leid."

Es fühlte sich an, als würden die Wände auf mich fallen und eine plötzliche Atemnot lies mich am ganzen Körper zittern. Ich muss hier raus...
„Ich muss jetzt gehen", bekam ich noch gerade so über meine Lippen.
Flüchtig bemerkte ich beim Aufstehen, dass mir ungewollt Tränen gefallen sind.
Aber so leicht ging es nicht mit meinem dramatischen Abgang, denn Jimin hielt mich am Arm fest, wie in einer billigen Soap.

„Jungkook was ist los? Warum willst du auf einmal gehen? Erklär es mir."
„Jimin du wirst es nicht verstehen lass mich gehen."

„Woher willst du es wissen? Ich weiß, dass Taehyung dein bester Freund ist. Denkst du mir fällt es leicht, dass du mit meiner ersten Liebe befreundet bist."

Abrupt lies er mich los, aber ich konnte mich nicht bewegen. Obwohl ich innerlich von Sätzen sprudelte, bekam ich nichts raus. Er wusste alles. Hatte er nur deswegen Kontakt mit mir? Schlimme Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, sodass es sich anfühlte, als würde ich gleich explodieren.
Aber immer noch konnte ich mich nicht rühren, mein Körper reagierte auf nichts mehr.

„Jungkook du wirkst du blass geht es dir gut?"
Er versuchte mich zu stützen, als ich schwankte, aber ich schlug seine Hand weg.
Ich will nur noch alleine sein.
Endlich kam ich wieder halbwegs zu mir und ging weiter.
Irgendwie schaffte ich es dann aus dem Haus der Parks.
Die frische Luft, welche durch einen leichte Brise auf mich stieß, brachte mich mehr ins Schwanken.
Es fühlte sich an, als wäre ich sturzbetrunken, obwohl ich kein Schluck Alkohol intus hatte.
Was ist nur los mit mir?

Aber diese Frage konnte ich mir in diesem Moment nicht selbst erklären, denn immer mehr verlor ich die Kontrolle über mich. Mit jedem weiteren Schritt in wurde ich schwächer, die Umgebung wurde immer unschärfer und bis dann meine Beine völlig nachgaben und ich so auf dem kalten Bordstein fiel, war das einzige was ich noch hörte mein Herz, welches immer noch zu schnell schlug.

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