Untitled 40

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Als ich ihn erkannte rannte ich zu ihm und umarmte ihn innig. Alle schiefen Gedanken, die sich in meinem Kopf gebildet hatten, waren wir weggeblassen. Ich war in diesem Moment einfach nur froh ihn zu sehen und ihn zu spüren. Mehr wollte ich gar nicht.

Aber irgendwas war anders. Die Wärme die ich sonst spürte, wenn ich Jimin umarmte, war diesmal nicht da. Stattdessen füllte sich eine kälte zwischen uns. Eine Kälte, die sich einfach nur eisig und falsch anfühlte. Auch war komisch, dass er mich nicht umarmte. Er stand einfach nur da und ließ es über sich ergehen.

„Jimin. Ich habe dich so vermisst."

Vielleicht hat er noch nicht realisiert, dass ich vor ihm stand, beziehungsweiße ihn umarmte. Als dann nichts mehr von ihm kam löste ich mich wiederwillig. Ich wollte es nicht überstürzen, oder ihn belästigen.

Ich sah ihn wieder in die Augen, welche immer noch leer in die weite schauten. Was ist nur mit ihm passiert?

„Jimin?"

Er machte mich noch verrückt. Wieso sagt er nichts? War er denn nicht froh mich zu sehen, nach dieser schweren Operation? Ich hätte sterben können.

Ausdruckslos sah er mich jetzt an, aber reagierte nicht mal auf meine Fragen.

„Wieso bist du nicht gekommen. Du hast doch gehört am Telefon..."

„Es tut mir leid", sagte er dann leise vor sich hin, dabei klang seine Stimme rau und so versteinert wie seine Mimik.

„Du hattest sicher deine Gründe. Aber jetzt sind wir ja füreinander da."

Wieder versuchte ich ihn zu umarmen, welches er diesmal aber blockierte.

„Jungkook ich kann das nicht mehr."
„Wieso? Was habe ich dir getan?"

„Nichts..."

„Wieso bist du dann so kalt zu mir? Bist du nicht froh mich zusehen?"

Ich überlegte nach, aber mir fiel nichts ein, was ich falsch gemacht hätte. Eigentlich müsste ich ja sauer auf ihn sein, aber er hat das Blatt einfach gedreht und das ohne erdenklichen Grund.

„Willst du nichts sagen?"

„Es tut mir leid Jungkook."

„Was anderes willst du nicht sagen? Wofür tut es dir leid?"

Seine leeren Augen, füllten sich diesmal mit Tränen und zeigten zum ersten Mal ein Lebenszeichen.

„Jungkook wir können nicht mehr zusammen sein."

Ich taumelte nach hinten. Damit hätte ich nicht gerechnet. Mein Herz schlug wieder wild und ich war wieder kurz vorm Kollaps. Ich hielt mich am Gelände fest und riss mich zusammen.

„Wieso nicht?! Weiß du wie scheiß es mir in den Tagen ging, ohne dich zu sehen? Ich habe jeden Tag, darauf gewartet, dass du irgendwann mit einem Blumenstrauß durch die Tür stolzierst und sagst wie sehr du mich vermisst hast. Weiß du was für Sorgen ich mir gemacht habe. Ich habe verfickt nochmal gedacht, dass wäre dein Herz!"

Die ersten Tränen fielen aus seinen Augen. Auch ich fing an zu weinen. Was ist nur aus uns geworden?

„Es tut mir leid ich kann es einfach nicht."

„Wieso? Liegt es an meinen Eltern? Ich werde das klären versprochen."

„Nein nicht daran."

„Was dann?"

„Das Herz was in dir schlägt, ist von meiner Schwester."

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