Zukunftsgeschichten

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Jako PoV

Ich wurde durch die hellen Sonnenstrahlen geweckt, die direkt auf mein Gesicht strahlten und mich aus dem wohligen Schlaf rissen. Ich hätte sie verfluchen können. Entweder hatte ich vergessen die Vorhänge richtig zuzuziehen oder einer meiner Mitbewohner hatte sie aufgezogen, um mich zu nerven. Felix und Frodo würde ich sowas zutrauen!

Ich wollte noch nicht wach sein. Es war doch noch viel zu früh. Mein Körper war vor Müdigkeit noch gelähmt, meine Haare lagen platt an meinem Kopf, meine Stimme war total am Arsch, wegen der Roomsession gestern und meine Augenringe waren wahrscheinlich dreifach. Doch einschlafen konnte ich jetzt eh nicht mehr. Also rieb ich mir die Augen und setzte mich langsam senkrecht in meinem Bett auf. Meine Augen schirmte ich mit meinen Händen vor der Sonne ab und schaute mich mit halb zusammengekniffenen Augen um.

Mein Zimmer war echt unaufgeräumt. Überall lagen dreckige Klamotten und Mateflaschen rum. Ach, Mate...wir soffen dieses Zeug nur. Wenn ich was liebte, dann war es Mate. Und natürlich Musik. Musik war mein Leben. Weshalb war ich wohl Musiker.

Unser Youtube-Kanal Fewjar von Felix und mir lief super. Die Musik kam gut an, unser Album wurde gut verkauft und für S.P.A.M hatten wir sogar den Webvideopreis gewonnen. Ich meine, mehr Ehre konnte man als Youtuber doch gar nicht kriegen!

Mit den schönen Gedanken an unsere tolle Community schlich ich leise zu meiner Zimmertür und schnappte mir noch auf dem Weg meine noch halb volle Flasche Mate von gestern und trank genüsslich einen Schluck aus ihr. Auf dem kleinen Schrank neben der Tür kam sie wieder zum stehen und ich öffnete langsam und vorsichtig die Tür. Ich wollte nicht überrascht werden von meinen Freunden am Morgen und so schnell wie möglich um Badezimmer verschwinden. Zu meiner Verwunderung, war alle still. Ziemlich ungewohnt, für unsere kleine Chaotenwg. Schön, aber ungewohnt...

Als ich mir wirklich sicher war, das die Luft rein war, verschwand ich im Bad und machte leise, um möglichst keine Aufmerksamkeit auf mein Wachsein zu ziehen.

Einmal tief durchatmen und ich guckte in den Spiegel. Als ich das sah, was mich da anstarrte, erschrak ich. Mein Spiegelich sah noch schlimmer aus als ich dachte. Meine Haare waren nicht nur platt sondern klebten mir auch noch an der Stirn, ich war blass und fühlte mich wie ein Häufchen verschlafendes Elend...

Seufzend wusch ich mein Gesicht, nahm mir irgendwelche Klamotten aus der Wäschetruhe, die noch nicht total dreckig waren. Dann ging ich wieder raus. Immer noch Stille. Die anderen suchend ging ich in die Küche, doch als auch da niemand war, wurde ich stutzig. Wo waren die Chaoten denn? Es war doch erst...Ich schaute auf die Uhr, es war 10:06 Uhr. Oh Maann!! So früh?! Ich rieb mir stöhnend das Gesicht und schaute mich dann nach was essbaren um. Bei der Suche sah ich einen Zettel auf dem Tisch:

'Hey Schlafmütze, wir sind im Büro! :"D Brötchen in der Tüte! PS: schon belegt'

Ach deswegen war es hier so still. Sie waren gar nicht da!

Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, schnappte mir ein Brötchen und ging dann zügig in den Flur. Ich zog meine Flipflops an, da es verdammt heiß war und meine Schlüssel und machte mich dann auf den Weg ins Büro. Das könnte heiter werden am frühen Morgen!

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