Kapitel 14

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Jako PoV (Zeitsprung: Nächster morgen)

"Und genau das habe ich geträumt", erklärte ich und ließ seufzend meinen Kopf in meine Hände fallen. "U-und hast du auch schon eine Zahl gesehen?" Ich wollte ihr gerade antworten, als mir schon wieder schwindelig und ich sah wieder was: 33.

"Argh...ja, gerade eben. 33, wie erwartet." Ich rieb mir den Kopf. Am liebsten würde ich mir jetzt eine Aspirin holen, aber wenn ich aufstehen würde, würde ich sofort wieder hinfallen. Kopfschmerzen sind echt das schlimmste. "Soll ich dir was holen? Glas Wasser oder so?" Fanny schaute mich leicht besorgt an. Man sah wohl an meinem Gesicht, das ich Schmerzen hatte. "Wer lieb, wenn du mir ne Aspirin bringen könntest!" Sie sah mich fragend an. Klar, sie wusste ja nicht, wo es war. "Küche, in einer der Hängeschränke." Ich versuchte sie anzulächeln, verzog mein aber doch nur wieder mein Gesicht. Schnell stand Fanny von Bett auf und tapste mit dem weiten T-Shirt und meinen Boxershorts, die ihr bis zur Mitte der Oberschenkel gingen, aus meinem Zimmer. Ich ließ einen Seufzer los und ließ mich zurück in die Kissen fallen, wo ich gestern neben Fanny wieder eingeschlafen war. 

Fanny PoV

Jako hatte es echt hart getroffen. Ihm setzten die Kopfschmerzen echt zu. Bei meinem Ex war das nie so extrem gewesen. Sollte das was heißen? Und wieso träumte er schon jetzt ständig, wie wir uns küssten? Das war vorher noch nie direkt am Anfang gewesen. Doch ich ließ es erstmal bei den Gedanken und machte mich auf den Weg in die Küche. Ich wollte ja für ihn Aspirin holen.

Als ich vor den drei Hängeschränken stand, fühlte ich mich echt verascht. "Wie soll ich denn da drankommen?", murmelte ich und atmete dann einmal tief durch. Ich streckte mich und versuchte - erfolglos - an den ersten Schrank zu kommen. Nachdem es bei den anderen zwei Schränken auch nicht klappte, stöhnte ich genervt auf und wollte mir gerade einen der wackeligen Küchenstühlen schnappen, was ich eigentlich vermeiden wollte, als ich hinter mir eine amüsierte Stimme hörte.

"Soll ich dir helfen, Fanny?" Ich zuckte zusammen und drehte mich zu der Stimme um. Hinter mir stand ein freundlich lächelnder Felix und kam auf mich zu. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und sagte dann: "Ich wollte eigentlich nur für Jako Aspirin holen, weil er höllische Kopfschmerzen hat und er hat gesagt, die sind da oben, aber ich bin zu klein." Felix lachte leise und ging zu einem der Schränke und holte eine kleine Packung raus. "Ich glaube, das hilft besser." Felix hielt mir eine Packung Tassensuppe unter die Nase: Buchstabensuppe. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Wirklich? Buchstabensuppe?" Felix zuckte belustigt mit den Schultern. "Ich mach ihm immer Buchstabensuppe, wenn er krank ist. Hier ist eine Tasse und da der Wasserkocher. Er wird sich freuen, wenn du ihm die machst." Er holte eine Tasse aus dem Schrank daneben und stellte alles auf die Anrichte. Ich guckte. Im Wasserkocher war noch genügend Wasser, weswegen ich ihn einfach so anstellte. Ich stellte alles fertig hin und setzte mich dann zu Felix an den Tisch, wo er sich gerade auf einen der Stühle gehockt hatte.

"Sag mal, Fanny: Was läuft da zwischen dir und Jako? Jetzt mal ganz ehrlich!"

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