Kapitel 6

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"Wo kann ich schlafen?"

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Wir hatten zwar mehrere Betten, aber die Anderen konnten jeden Moment kommen und ich wollte nicht, as sie Fanny in einer ihrer Betten auffinden und ein Sofa besaßen wir nicht! Mist!!

"Öhm...wenn ich ehrlich bin, müsstest du mit mir in einem Bett schlafen..." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Fanny schaute ein wenig verwirrt. "Ähm, was?" Sie zog fragend eine Augenbraue hoch und ich guckte sie nur entschuldigend an. Als sie merkte, dass das kein Scherz war, riss sie ihre Augen auf, kriegte sich aber schnell wieder und rieb sich die Hände. "H-hast du keine Luftmatratzen oder so?" Entschuldigend schüttelte ich den Kopf und sah ihr direkt in die Augen. Ihre Augen zeigten Angst. Wieso?

"Na gut, wenn es nicht anders geht, kann man da ja nichts machen, ne?", ihr huschte ein Lächeln über die Lippen, was ich ihr aber nicht wirklich glaubte. Hatte sie Angst mit mir in einem Bett zu schlafen? Ich würde sie bestimmt nicht so schlagen wie ihr Ex. "Okay, dann...ich hol dir eben was zum Anziehen und geh dann noch eben duschen." Ich erhob mich von meinem Bett mit der blauen Bettdecke und schlurfte zum Schrank. Ich war mittlerweiler auch schon ziemlich müde. Ich holte aus dem braunen Schrank eine karierte Boxershorts raus und ein T-Shirt von Tommy, das er irgendwann  mal hier vergessen hatte, fragt mich nicht wieso. Meine Shirts würden Fanny viel zu groß sein und Tommy war ja jetzt nicht ganz so groß.

Ich schmiss ihr die Sachen zu und holte auch mir ein T-Shirt und eine Boxershorts raus und machte mich auf ins Bad. Vorher schaute ich aber nochmal auf die Uhr, die über meiner Tür hing. 2:34 Uhr. Mann, war es schon spät...Mit halb zuen Augen tapste ich durch den Flur ins Bad.

Unter der Dusche wusch ich mir schnell den Schweiß von der Haut und wusch danach noch meine Haare. Ich musste mich beeilen, sonst würde ich gleich wieder singen und ich hatte keinen Bock, das mich Fanny hörte. Immer wenn ich unter der Dusche stand, sang ich, was meine Mitbewohner, grade Felix ziemlich nervte, da wir hier ja fast jeden Tag sangen, wenn nicht sogar jeden!

Als ich fertig war und stolz, das ich nicht gesungen hatte, stieg ich aus der Dusche, trocknete mich ab und siteg in meine Schlafsachen. Meine Haare trocknete ich nur ein wenig mit dem Handtuch und machte mich dann auf den Weg zurück in mein Zimmer. Dort angekommen drückte ich leise die Tür auf und sah zum Bett. Dort lag schon eine schlafende Fanny, die in die weiche Decke gekuschelt an der Wandseite lag und ruhig atmete. Sie sah schon süß aus, wenn sie da so lag. Sie sah aus wie ein Kleinkind, zumindest in meinen Augen, die ein wenig weiter oben waren als die von anderen. Tja, 1,93 m meine Lieben!

Lächelnd legte ich mich zu ihr und es dauerte nicht lange, bis auch ich eingeschlafen war. Das letzte, was ich merkte, war, dass sich Fanny näher an mich legte und meinen Arm als Kopfkissen missbrauchte, bis auch ich in die Traumwelt verschwand...

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