Kapitel 7

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"Jakoooo!! Komm schon, das Wetter ist soooo schööön und du sitzt da nur so rum!" Fanny rannte lachend auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. Auch ich erhob mich lachend vom Gras und stand nun direkt vor ihr. "Ich bin doch hier, oder? Sei froh, das ich überpaupt mit rausgekommen bin. Ich hätte auch am Album weiterarbeiten kö-" Sie wedelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht und stellte sich auf die Zehenspitzen. "Kannst du mal aufhören, alles zu erklären und mies zu machen und dich mal entspannen?" sie verschränkte ihre Hände hinter meinem Kopf. Ich legte lächeln meine Hände an ihre Taille und beugte mich weiter zu ihr runter. "Ich bin doch total entspannt und jetzt halt die Klappe", grinste ich, unsere Lippen trennte nur ein, zwei Millimeter, die ich schnell überbrückte und dann meine Lippen auf ihre legte. Der Kuss war wunderschön. Nicht fordernd, einfach süß und ein wenig schüchtern.

Und dann saß ich kerzengrade im Bett. Was zur Hölle hatte ich da geträumt?! Das konnte ich unmöglich geträumt haben! Nicht, das es nicht schön war, aber...wieso?! Und wieso fand ich das gut, ich kannte sie doch kaum!

Seufzend tastete ich im dunkeln nach meinem Handy auf dem Nachttisch und entsperrte es. 4:56 Uhr. Fast fünf Uhr. Viel zu wenig Schlaf für einen erwachsenen Mann der davor die Nacht schon nur 4 Stunden geschlafen hatte. Maannnn!!

Doch weiter drüber nachdenken konnte ich nicht, denn plötzlich spürten ich einen starken Schmerz in meinem Kopf und vor meinen Augen wurde alles schwarz. Nicht, weil es draußen gerade erst hell wurde, sondern weil vor meinem inneren Auge was hervorstach. Eine weiße Zahl auf einem schwarzen Hintergrund. 34.

Und dann war wieder alles normal. Nur die Kopfschmerzen waren da. Woow, das war jetzt echt komisch gewesen. 34. Was hatte diese Zahl zu bedeuten und wieso erschien sie vor meinem inneren Auge. Oh Mann, Jako! Mach dir nicht immer so viele Gedanken! Hat bestimmt nichts zu bedeuten!

Mein inneres hatte Bestimmt Recht. Ich machte mir über alles und jeden immer einen riesen Kopf. Ob um unwichtige Dinge oder um Personen, meine Freunde. Wie Flo, der endlich mal mehr schlafen sollte! Ich meine-

NEIN! Du hörst jetzt auf! Ja, ich sollte wirklich aufhören, ich sprach schon mit mir selbst...

Um einen klaren Kopf zu fassen stand ich auf und ging in die Küche. Auf halben Wege hörte ich aber plötzlich ein Scheppern. Oh nein, ich ahnte schlimmes...Es war doch noch zu früh, verdammt!

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