Zukunftsgeschichten

Kapitel 10

Ich riss die Augen auf und starrte sie fassungslos an. Genau das, was sie gerade gesagt hatte, was letzte Nacht passiert war. Ich hatte von ihr geträumt und diese Zahl. Die 34. Wusste sie etwa, was es damit auf sich hatte? War sie deshalb so drauf in meiner Nähe?

"Weißt du was darüber?", fragte ich leise und beugte mich ein wenig zu ihr vor. Aus dieser Nähe sah ich noch besser, wie sie sich verzweifelt auf der Lippe rumkaute und auf ihre Hände starrte. Meine Augen waren immer noch halbweit aufgerissen und starrten sie ungläubig an. "Ich glaube, ich muss dir da was erklären...", wisperte sie mit brüchiger Stimme, atmete einmal tief durch und holte dann zu einer klienen Rede aus:

"Also: Früher, als ich noch mit meinem Ex zusammen war, hatte er was ähnliches." Sie machte eine kurze Pause, wo ich das Wort ergriff. "War der Typ, der dich verprügelt hat, dein Exfreund?" Fanny nickte stumm und erzählte weiter. "Vom ersten Tag an, wo wir uns kannten, hatte er Träume von uns und meistens wachte er mit Kopfschmerzen auf. Kurz danach sah er vor seinem inneren Auge eine Zahl. Bei ihm fing dies mit der 67 an. Dieser Vorgang wiederholte sich jede Nacht, bis er die Zahl 0 sah. Ab da passierten diese Sachen wirklich. Wir unternahmen die gleichen Sachen, wie in seinen Träumen und kamen auch dadurch zusammen. Aber sein letzter Traum war halt der, das er mir mit meiner Schwester fremdging und da er das noch in der Zeit träumte, wurde dies war...Du musst wissen. Ich hatte sowas schon vor ihm. Und wenn die Person in der letzten Nacht was Schlechtes träumt, zum Beispiel, das er fremdgeht oder so, kriegt er ab diesem Zeitpunkt einen solchen Hass auf mich, das halt sowas wie in der Gasse passiert." Wieder machte sie eine Pause. Wahrscheinlich sah sie meinen verwirrten Blick. Sie erklärte mit brüchiger Stimme den Rest: "I-ich kann nichts für die Vorkommnisse. Ja, es kommt von mir, aber ich kann das nicht kontrollieren. Mein Vater hat irgendwas gemacht, dait dies passiert. Es dafür, denjenigen zu finden, der mich wirklich liebt. Liebt mich die Person, die diese Träume hat nicht richtig, passiert das von letzte Mal. Aber ist er der Richtige träumt er was Gutes. Dadurch erkenne ich das. Anscheinend bist du der Nächste..." Fanny rollte eine Träne die Wange runter. Total überfordert nahm ich sie schnell in meine Arme und sie weinte stumm in mein T-Shirt. "Also wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird mit diesen Träumen, die ich hatte oder habe, geguckt, ob ich dich wirklich liebe?" Nun weinte sie noch mehr. Ich hatte nie richtig gesagt, das ich das geträumt hatte, aber nun war ihre Vermutung bewahrheitet.  "J-ja..." Mehr brachte sie nicht heraus, denn sie brach in meinem Armen in diesem Moment zusammen.

Also hatte ich nun 34 Tage Zeit, um mich in Fanny zu verlieben. Weh tuen würde ich ihr nie, zumindest werden ich es nie absichtlich tun!

Ich hoffe einfach, dass ich der Richtige bin...