Kapitel 7

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Mitten in der Nacht wurde ich wach und griff neben mich, leer. Also ist er nicht zurück, ich stand auf zog mir irgendwas an und ging runter da ich Cora noch im Wohnzimmer hörte „Du weißt nicht zufällig wo Derek ist?" „Wahrscheinlich ist er in sein altes Muster verfallen. Werden wir gejagt verstecken wir uns und heilen, das hat unsere Mutter uns so beigebracht. So kenne ich meinen Bruder nicht, du hast in ziemlich verändert. Ins positive meine ich natürlich" „Wie war er denn?" plötzlich hörte man schwere Schritte die Treppe runter kommen. „ Er ähnelte Scott, fast wie die meisten Teenager, unerträglich romantisch und ungemein narzisstisch. Also im Grunde nur für die anderen Teenager erträglich" „Was hat ihn dann aber so verändert das ich damals als ich hier kam so einen verschlossenen und schlecht gelaunten Derek vorfand?" „Nun etwas was viele Junge Männer verändert. Ein Mädchen." „Deshalb war Derek so?" „Erinnerst du dich an die Augenfarbe bevor er zum Alpha wurde? Weshalb haben einige Werwölfe blaue Augen?" „Die bekommen sie wenn man jemand unschuldiges getötet hat, aber Derek hat so etwas doch noch nie getan oder?" „Doch, leider hat er das getan. Es war damals auf der Highschool, Paige hieß sie. Er war so verliebt in sie das er sie fragte ob sie den Biss wolle. Das einzige Problem war das meine Schwester Talia diesen nicht an Menschen gab, also musste Derek sich einen anderen Alpha suchen. Er fand Ennis, doch als er Paige beißen sollte ging er dazwischen. Für Paige war es aber da leider schon zu spät. Noch in der selben Nacht bat sie darum das Derek sie tötete um den Schmerzen zu entkommen." „ Was hast du?" „ Was meinst du?" „Du hast diesen fragenden Gesichtsausdruck für den ich dich schlagen möchte." „Ich glaube ihm nicht. Bis jetzt hat er uns die Geschichte nur aus seiner Sicht erzählt, wir wissen jedoch nicht ob das ganze auch so passiert ist. Ich glaube nicht das er die ganze Geschichte erzählt hat." „ Also dann willst du Derek einfach nach dem Mädchen fragen in das er sich verliebt hatte und dann töten musste?" „Wenn es sein muss dann ja." und mit diesen Worten ging ich zu meiner Tochter nach oben. Schnell hatte ich mir alte Sachen angezogen, sah in das Bettchen in dem Emma lag. Mit leisen Schritten ging ich aus dem Zimmer und ging zu Cora ,, Ich Frage dich ungern, gerade jetzt in der Situation aber.." ,, Na los geh schon, geh und such ihn. Ich passe solange auf Emma auf." Perplex starre ich Cora an und bringe nur ein nicken zu stande ehe ich die schwere Tür aufziehen und das Treppenhaus hinunter eile. Mitten im Sprung von den letzten Stufen höre ich das bekannte reißen meiner Kleidung und komme unten als grauer Wolf auf meinen Pfoten auf. Schnell laufe ich nach draußen und nehme Dereks Spur auf, laut heulend sprinte ich los Richtung Wald. Es dauert nicht lange bis ich ungefähr sagen kann wo er steckt, beim alten Hale-Haus. Er kniete vor den Ruinen und bemerkte mich zuerst nicht, als ich jedoch auf einen Zweig trat sprang er auf und brüllte mich mit roten Augen an. Mein Fell sträubte sich, ich fletschte meine Fänge und ließ meine Augen ebenso rot leuchten. Perplex hielt Derek inne ,, Hayley?" Wieder knurrte ich mürrisch und beleidigt auf. ,, Aber wie kann das sein?" Ich spürte meine Rückwandlung nur noch leicht als ich nackt vor ihm stand und ihn abwartend ansah. Als er jedoch keine Regung zeigte sprach ich ,, Würdest du mir bitte deine Jacke geben? Ich hab keine Lust die ganze Zeit nackt hier zu stehen!" Wortlos schälte er sich aus dieser raus und hielt sie mir hin. Dankend schlang ich sie mir um damit ich das wichtigste verdeckte. ,, Seit wann kannst du deine Gestalt komplett ändern?" ,,Seit ich 13 bin kann ich das. Ich bin ein geborener Wolf aber das weißt du ja." ,,Seit 10 Jahren?!" ,,Ja Derek aber das ist nicht der Grund weshalb ich hier bin. Komm nachhause, Emma und ich vermissen dich. Lass uns das zusammen durchstehen, als Familie!" grübelnd stand er vor mir und schien hin und her gerissen zu sein. Er sah noch einmal auf die Überreste des Gemäuers und schritt langsam auf mich zu. Wortlos reichte ihm seine Jacke und stand Sekunden später auf Pfoten neben ihm, gemeinsam liefen wir wieder Richtung Loft. Langsam ging die Sonne auf als wir die Stufen hoch stiegen und die Tür scheppernd aufging. Ohne auf ihn zu warten ging ich hoch in mein Zimmer um mich anzuziehen damit ich nicht wieder nackt rum stehen musste. Als ich angezogen war klopfte es leise an der Tür und mit einem leisen „Herein" trat Derek durch die Tür. Mittlerweile stand ich vor dem kleinen Bett und beobachtete Emma beim schlafen, ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Vorsichtig ließ ich nach hinten sacken, in dem Wissen er fängt mich auf. Zusammen sahen wir ihr beim schlafen zu und wieder musste ich feststellen wie schrecklich es ist mitten in einen Rudelkrieg zu geraten. In dem Moment schwor ich mir sie mit meinem Leben zu beschützen und ich hatte es im Gefühl als dachte Derek genauso. „Es ist noch früh, lass uns noch etwas schlafen. Was meinst du?" ohne ein Wort drehte er sich um und war im begriff das Zimmer zu verlassen als ich ihn am Handgelenk am gehen hinderte. Fragend sah er mich an woraufhin ich lächelnd erwiderte „Du musst nicht gehen, wenn du willst kannst du dich zu mir legen." um meine Worte zu bekräftigen legte ich mich im Bett an die Seite um ihm Platz zu machen. Schmunzelnd legte er sich neben mich, öffnete die Arme und zog mich auf seine Brust. „Warum bist du mir gefolgt?" „Ich wollte dich in dem Moment nicht alleine lassen, sondern dir zeigen das wir für dich da sind." nuschelte ich in seine Arme. Er zog mich noch näher an sich und murmelte ein „Danke" und küsste mich auf den Scheitel. Kurz darauf war er eingeschlafen und ich konnte diesen Gott gleichen Mann in dessen Armen ich lag seit langem wieder aus der Nähe beobachten. Jedoch ging das nicht lange da mich die Müdigkeit übermannte und ich einschlief.

𝐁𝐚𝐜𝐤 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐏𝐚𝐜𝐤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt