Nachdem was gestern passiert ist war ich ziemlich erschöpft und wollte einen Tag lang einfach nur Ruhe. Also beschloss ich den Tag mit meiner Tochter zu verbringen und mit ihr etwas außerhalb in einen Outdoor Park zu fahren. ,,Und du bist dir sicher das du klar kommst?" wollte Scott wieder einmal von mir wissen. ,,Ja ich brauche einfach nur Ruhe und Frieden. Also wer kann mir das besser geben als meine Tochter?" grinste ich ihn an und legte meine Arme in seinen Nacken. Kurz sah er mir in die Augen bis er meine Lippen mit seinen versiegelte und mich näher an sich presste. ,,Ich liebe dich Hayley, dich und die kleine also komm gesund wieder zurück." flüsterte er an meine Lippen ,,Scott ich bin mit einem Haufen Kinder zusammen in einer großen Halle. Was soll schon passieren?" schmunzelte ich, drückte ihn einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich vom Rest. Wir würden gut 1h brauchen bis wir ankamen also legte ich ein Hörbuch in den Player und ließ den laufen. Nach der Fahrt taten mir die Beine weh vom sitzen aber meine Tochter schien das nicht zu interessieren. So verbrachte ich den ganzen Tag damit meine Tochter müde zu bekommen und mich von den düsteren Gedanken des Vortags fern zu halten. Gegen 6 machten wir uns dann auf dem Heimweg, hielten aber unterwegs kurz an um etwas zu essen. Um 8 waren wir dann zuhause wo es totenstill war. Niemand war mehr da, nur noch der Geruch von den anderen und einem zweiten Fuchs war zu riechen. Verstört schlich ich mich nach oben, immer bereit einen fremdem umzumähen doch fand niemanden. Seltsam, wo waren sie alle? Ich versuchte einen nach dem anderen ans Telefon zu bekommen doch auch das war vergebens. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun sodass ich kurze Zeit später den Babysitter anrief ,,Holly? Heaii hier ist Hayley, du es tut mir leid das ich so spät noch deine Dienste benötige aber es ist dringend. Ich gebe dir auch das doppelte wenn du in 15 Minuten da sein kannst." ,,Klar Miss Blair, ich bin gleich da." ,,Danke Liebes. Ich bestell dir ne Pizza, so wie immer?" ,,Das ist nicht nö..." ,,Oh doch. Salami Pizza mit extra Käse." und legte auf. Emma setzte ich in den Laufstall und ging nach oben um mich um zu ziehen.
Die Sachen die ich heute schon den ganzen Tag trug waren verschwitzt. Nach weiteren 5 Minuten klingelte es, schnell wie ich war flitzte ich die Treppe runter und riss die Tür förmlich auf sodass Pizzabote und Holly vor Schreck zusammen fuhren. Schnell drückte ich die Pizza ihr in die Hand und hielt dem Boten 10$ hin. Mit einem ,Stimmt so' schloss ich die Tür ,,Also Holly wie gesagt ich bin dir unendlich dankbar das du hier bist. Ich muss los, die anderen haben sich wahrscheinlich wieder in die Scheiße geritten und ich darf sie da raus holen." erklärte ich schnell. Falls ihr euch fragt wieso ich so offen zu ihr war, ja ich hatte sie über alles aufgeklärt da Emma ebenfalls übernatürlich war. Ich wollte ja nicht das sie umkippt wenn plötzlich ein Welpe durch die Wohnung rennt. Ich drückte ihr weitere 80$ in die Hand, schnappte meine Tasche und küsste meine kleine auf die Stirn. ,,Sei lieb zu Holly!" mahnte ich sie leicht und verschwand nach draußen. Zuerst würde ich ins Krankenhaus fahren um Melissa auszuquetschen was die anderen wieder vor hatten. Dort angekommen fragte ich eine blonde Schwester nach Melissa welche nur betrübt in den Gang zeigte. Verwirrt lief ich also auf den Gang zu als plötzlich Melissa's markerschütternder Schrei mich inne halten ließ. Was zur Hölle ist passiert als ich weg war?! Panisch rannte ich auf sie zu und sah sie sie in sich zusammenbrach und immer wieder ,mein Baby' jammerte. Scott! Sofort zog sich mein Herz schmerzvoll zusammen und meine Lunge verkrampfte sich sodass kein Sauerstoff mehr rein oder raus konnte. Wie ferngesteuert lief ich auf die am Boden sitzende Krankenschwester zu und sackte neben ihr auf die Knie ,,Melissa was ist passiert?" fragte ich sie monoton. Gerade in dem Moment ließ ich keinerlei Gefühlsregung zu, ich war enttäuscht das ich ihm nicht helfen konnte. Schniefend sah sie mich an ,,Er ist tot Hayley." und nach diesem Satz brach alles in mir zusammen. Ich schaltete wie in Trance auf eine gefühllose Puppe um und starrte einfach ins nichts. Melissa neben mir schluchzte noch einmal auf ehe sie sich erhob und mich mit hoch zog. ,,Komm." war alles was sie sagte und ich ließ mich von ihr mitziehen. Nicht in der Lage auch nur einen Muskel zu bewegen um Widerstand zu leisten. Ich wusste das sie in die Leichenhalle wollte, zu ihm. Zu dem Menschen der meine Welt auf den Kopf stellte und mich jeden Morgen angestrahlt hatte. Zu dem demjenigen der mir das Gefühl gab geliebt zu werden und bei den ich mich nach langer Zeit wieder zuhause fühlte. Nachdem wir diesen Seelenlosen und kalten Raum betraten blieb ich wie paralysiert stehen und sah ein Teil des Rudels um eine Bahre stehen. Ich realisierte das er dort lag, blass und ohne jeglichen Herzschlag. Tränen schossen mir in die Augen und Stiles war der erste der auf mich aufmerksam wurde ,,Hayley." kam es leise von ihm und das restliche Rudel sah nun zu mir. Wie ich da stand und stumme Tränen weinte erkannte ich die Reue die ihnen ins Gesicht geschrieben war. ,,Wie konntet ihr nur." flüsterte ich. Erschrocken sahen sie mich nun an ,,Hayley wir..." setzte Liam an doch ich unterbrach ihn harsch ,,WIE KONNTET IHR ZULASSEN DAS ER STIRBT?!" knurrte ich sie außer mir vor Wut an. Meine Fänge wuchsen und die Klauen schossen aus meinen Fingern. Ich war gespannt auf ihre Aussage damit ich wusste wem ich zuerst an die Kehle springen konnte. ,,Hayley beruhige dich. Er lebt." war das einzige was Melissa sagte und mich so dermaßen verwirrte das ich nicht mehr wusste was ich glauben soll. ,,Ihr wollt mich doch verarschen oder?! Denk ihr wirklich ich bin so blöd und glaube euch das?" knurrte ich weiterhin. ,,Bitte du musst uns glauben, komm her und überzeuge dich selbst." meinte Stiles und zog mich zart am Handgelenk zu dem blassen Körper von Scott. ,,Leg deine Hand auf sein Herz und warte darauf. Horche genau hin dann hörst du es." erklärte mir Mrs Yukimura. Ängstlich tat ich was sie von mir verlangte und wartete. Was wenn sie mich belügen? Er hatte mir doch versprochen bei mir zu bleiben und plötzlich spürte ich es. Einen leichten Schlag seines Herzens, ich horchte genau hin und hörte förmlich wie das Blut langsam durch deine Adern gepumpt wurde und wie sich seine Lungen minimal mit Sauerstoff füllten.
Er lebte!
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𝐁𝐚𝐜𝐤 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐏𝐚𝐜𝐤
WerewolfNach einem Jahr kehrt Hayley zurück in die Stadt die ihr Leben komplett verändert hat. Obwohl sie nicht weiß ob sie hier noch willkommen ist stürzt sie sich direkt in das geschehen und überrascht so ziemlich jeden mit ihrem plötzlichen Auftauchen. D...