Kapitel 3 - Verpflegung

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Wir saßen zusammen in Kaedes Hütte. Sie hatte uns erlaubt uns um ihn zu kümmern. Gerade saß ich vor Sesshomaru und versorgte seine Wunden. Ich musste deshalb leider seinen Oberkörper entkleiden. Ich spührte bereits, wie mir bei seinem Anblick die röte ins Gesicht schoss. Natürlich wollte ich mir nichts anmerken lassen, weswegen ich nach meiner Tasche, die auch mit Medikamenten gefüllt war, gegriffen hatte.
Gerade stand Inuyashs neben mir und betrachtete Sesshomaru verwundert:" Ich kann nicht glauben, dass er bei so kleinen Wunden zu Boden gegangen ist. Wie hat er sich überhaupt so einfach erwischen lassen." Kurz sah er ihm nochmal ins Gesicht. Die fehlenden Streifen ließen ihn etwas weniger bedrohlich wirken. Doch es bereitete mir sorgen.
'Was hatte Yami nur mit ihm gemacht?'
Inuyasha gesellte sich wieder zu Miroku und Sango, die gerade über ihn sprachen.
"Wer war er bloß und was hatte er vor?" fragte Sango in Gedankenversunken.
"Er scheint stark zu sein. Wie hätte er Sesshomaru sonst besiegen können?" entgegnete ihr Miroku. Nach seiner Aussage tat ich genau das was Yami wollte.
"Er sagte mir, er hieße Yami. Er hat irgendwas von Sesshomaru bekommen, aber ich kann mir nicht vorstellen was."
Ich erinnerte mich wieder an die Szene. Yami stach mit seinem stumpfen Schwert in Sesshomaru ein. Das Schwert leuchtete auf.
"Er hat auf Sesshomaru mit einem stumpfen Schwert eingestochen... Nach kurzer Zeit fing dies an zu Leuchten.... Was hatte er nur gemacht.." Den letzten Satz murmelte ich eher zu mir selbst. Ich konnte ihre Blicke in meinem Rücken spühren.
"Achja! Er hatte 4 Juwelensplitter," ich drehte mich kurz zu ihnen rum," aber als ich ihn sah.... Ich konnte absolut nichts erkennen. Da war nichts. Aber sie waren da..." fügte ich hinzu. Wir hatten alle viele Fragen, jedoch mussten wir erstmal warten bis Sesshomaru aufwachte. Ich vermutete, dass er mehr wusste als wir.

In später Nacht, wurde ich durch ein Husten geweckt. Schnell setzte ich mich hin und starrte auf Sesshomarus Gesicht. Er hustete nocheinmal, bevor er schließlich seine Augen öffnete. Mir fiel ein Stein vom Herzen.
'Es geht ihm gut. Naja. Den Umständen entsprechend'
Kurz blickte er sich um und kniff seine Augen wieder zusammen, als wünschte er, er wäre nicht aufgewacht. Vorsichtig fragte ich:" Wie fühlst du dich?" Ich kannte die Antwort. Er musste immernoch schmerzen von seinen Wunden haben und sein Fieber war auch nicht weiter gesunken. Trotzdem wollte ich mich mit ihm unterhalten.
Sesshomaru öffnete seine Augen wieder und sah mich direkt an. Er blinzelte ein paar mal, als könne er mich nicht richtig erkennen.
"Kannst du mich sehen?" fragte ich langsam und bewegte meine Hand etwas, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Er reagiert nicht. Die Sorge um ihn stieg wieder, sodass ich zu Inuyasha schlich und ihn weckte.
"Was denn...?" fragte er verschlafen und gähnte auch einmal.
"Was für Krankheiten haben Dämonen?" fragte ich ihn direkt und mit ernster Miene.
Inuyashas Mundwinkel zuckten für einen Moment nach oben, als würde er ein Lachen zurückhalten.
"Dämonen werden nicht krank. Schon vergessen?" Er gähnte wieder.
"Bist du dir sicher? Sesshomaru ist aufgewacht. Er hat immernoch Fieber und ich glaube er kann mich nicht richtig erkennen."
Indem Moment, in dem Sesshomarus Name fiel, verdunkelte sich Inuyashas Blick.
"Bist du etwa wegen dem immernoch wach?" knurrte er leise, um die anderen nicht zu wecken.
Ich sah verlegen auf den Boden:" Ich bin aufgewacht." Aufeinmal fiel Inuyashas Blick hinter mich:" Hey du. Kagome macht alles für dich und du willst dich jetzt einfach verdrücken? Freundlich wie immer, wie ich sehe."
Ich sah hinter mich und erblickte Sesshomaru, der auf dem Weg zur Tür der Hütte war. Sein Körper zitterte als er sich rumdrehte, aber sein Gesicht hatte wieder diese kalte Maske auf. Ich stand auf und ging zu dem 1 Kopf größeren Dämon.
"Du solltest dich wieder hinlegen und dich ausruhen, Sesshomaru."
"Lass ihn doch gehen!" maulte Inuyasha und weckte somit unsere Freunde.
"Was ist denn los?" stöhnte Shippo und rieb sich verschlafen die Augen.
Inuyasha richtete seinen hasserfüllten Blick auf seinen Halbbruder. Miroku murmelte:" Sesshomaru?"
Plötzlich stöhnte Sesshomaru und ging zu Boden.
"Sesshomaru!" rief ich erschrocken und fing ihn mit meinen Armen auf. Leider war er so schwer, dass er mich mit zu Boden riss.
Ich quiekte ein wenig, als ich auf den Boden plumpste und Sesshomaru auf mich drauf fiel. Mein Herzschlag wurde schneller und ich schluckte.
'Mach jetzt ja nichts dummes!" dachte ich und musste auf meine Lippe beißen, damit mir nichts komisches rausrutschte.
Schnell war ich von meinen Freunden umrundet, die mir endlich halfen Sesshomaru von mir runter zu ziehen. Ich kniehte wieder neben ihm und sagte schnell:" Kann mir jemand meine Tasche bringen?" Bevor jemand meine Tasche holen konnte, veränderte sich Sesshomaru. Er stöhnte unter den Schmerzen seines sich verändernden Körpers...

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