True Feelings

Kapitel 5 - Immer diese Kikyo

Verschlafen öffnete ich meine Augen. Ich hatte seit langer Zeit endlich mal wieder durchgeschlafen. Wenigstens den Rest der Nacht. Ich blickte in das hübsche Gesicht, von Inuyashas Bruder.
'Ohne die Streifen erkennt man irgendwie, dass die beiden Verwandt sind' dachte ich und lächelte,' ich sollte eventuell aufstehen. Bevor mich noch jemand so sieht.'
Vorsichtig wollte ich mich seinen Armen entziehen. Doch er bermekte es und zog mich wieder zu sich in seine wärme.
"Was hat das zu Bedeuten Kagome?" knurrte Inuyasha hinter mir. Er griff nach mir und entriss mich aus unserer Umarmung.
"Ey du! Wach auf! Was hast du mit Kagome gemacht?!" bellte Inuyasha seinen Halbbruder an. Der öffnete verschlafen seine Augen und blickte ruhig an Inuyasha hoch.
"Was willst du." sprach er, ohne darauf wirklich eine Antwort zu wollen.
"Was hast du mit Kagome gemacht!" wiederholte Inuyasha wütend. Er ballte eine Hand zur Faust und ging weiter auf ihn zu. Sesshomaru stand auf. Sein Blick fiel kurz auf mich, bevor er seinem Bruder eine Antwort gab.
"Was sollte ich bitte von der Miko wollen?"
Im Hintergrund merkte ich, wie Sango auf mich zu lief.
"Was ist denn jetzt schon passiert?" fragte sie mich leise.
"Ich... Ich erzähls dir später ok?" flüsterte ich ihr zu.
'Ich sollte mir schonmal eine Ausrede einfallen lassen. Ich kann ja kaum sagen, dass ich wollte, dass er sich an mich kuschelt.' Bei dem Gedanken wurde mir wieder warm und ich konnte seine Umarmung wieder genau spühren.
"Wenn du sie noch einmal anfasst! Dann garantier ich für garnichts mehr!" so beendete Inuyasha den streit mit seinem Bruder und stapfte davon.
Miroku rief ihm noch hinterher:" Reg dich aber schnell wieder ab! Wir wollen nähmlich gleich weiter!"
Sesshomaru lehnte sich wieder an seinen Baum und schloss seine Augen.
"Jetzt erzähl mir endlich was hier vorgefallen ist!" sprach sie mit Blick auf Sesshomaru. Miroku gesellte sich auch zu uns, stellte sich hinter mich, fasste mir an die Schultern und flüsterte:" Das würde ich auch nur zu gern wissen."
"Miroku! Finger weg!"
Schon hob er seine Arme in die Luft und tat vollkommen unschuldig.
Ich seufzte:" Gut. Setzen wir uns doch."
Ich deutete mit einem Finger auf den Rückstand des Feuers. Wir umrundeten das bereits abgebrannte Lagerfeuer und ich begann zu erzählen. Ich ließ dabei aus, dass ich von ihm geträumt hatte und sagte, dass wir uns wohl so im Schlaf gedreht hatten.
"Du hast nur helfen wollen. Sag das einfach Inuyasha und er wird wieder runter kommen." versuchte Sango mich aufzumuntern.
"Nunja. Er ist Inuyasha und das er so schnell wieder runter kommt bezweifle ich." sagte Miroku in Gedanken versunken.
"Sei doch mal etwas einfühlsamer!" schnauzte ihn Sango an.
"Nein.. Nein. Ist schon gut," seufzte ich, um einen weiteren Konflikt zu verhindern," Lasst uns das einfach vergessen und aufbrechen."
Ich stand auf, griff nach meinem Bogen und den Pfeilen und wollte gerade Sesshomaru wecken, da rief Miroku:" Wir müssen noch auf Inuyasha warten!"
'Stimmt. Da war ja was'
Ich setzte mich wieder zu meinen beiden Freunden. Nach einigen Momenten stille fiel mir etwas auf.
"Sagt mal. Wo ist eigentlich Shippo?"
Sango und Miroku sahen sich fragend an.
Aufeinmal kam Inuyasha aus einem Gebüsch und hatte einen zappelnden kleinen Fuchsdämon, am Schwanz gepackt, in der Hand.
"Der ist mir nach gerannt." knurrte er und ließ Shippo fallen.
"Hey!" schimpfte der," sei doch mal etwas vorsichtiger!"
Sango stand auf
"Lasst uns jetzt aufbrechen. Ich habe keine Lust, die nächste Nacht schonwieder im Wald zu verbringen."
Sie packte sich ihren Knochenbumerang und machte sich auf den Weg.

Wir waren fast aus dem Wald draußen. Nach einer gefühlten Stunde Fußmarsch. Wir hatten kein festes Ziel. Unsere Gedanken waren nur, dass wenn Yami ein Abkömmling Narakus wäre, dass er uns früher oder später wieder über den Weg laufen würde.
Sesshomaru lief wieder hinten, während Inuyasha die Gruppe anführte. Ich lief diesmal mit ihm weiter vorne. Sango und Miroku hatten etwas Abstand zu uns. Ich denke, dass sie extra rücksicht auf uns nehmen wollten.
'Ok. Entschuldige dich jetzt einfach!... Nur wofür?'dachte ich, 'Egal. Erklär ihm einfach die Situation!'
"Ähm. Inuyasha?"
"Hm?"
"Ich wollte Sesshomaru nur helfen. Ich hatte nichts anderes vor. Ich wollte ihn nur wärmen weißt du?" sagte ich vorsichtig.
"Mhm." gab er bloß von sich und die unangenehme Stille zog sich weiter. So begannen wir einfach schweigend nebeneinander herzulaufen.

Später kamen wir auf einer Wiese an, wo Inuyasha befahl:" Keiner bewegt sich!"
Während wir stehen blieben, prüfte er die Luft.
"Was ist denn?" fragte Sango ernst.
Miroku begab sich in Kampfstellung und konzentrierte sich genauestens auf seine Umgebung.
"Er kommt!"
"Was kommt?" fragte ich verwirrt und nahm meinen Bogen.
Plötzlich fing die Erde an zu beben und ein paar Meter von uns entfernt kam etwas aus dem Boden geschossen. Es war eine riesige Schlange.
"Ihr seit in mein Gebiet eingedrungen! Das werdet ihr bereuen!" zischte diese.
"Das werden wir ja sehen!" schrie Inuyasha und rannte auf den Dämon zu. Shippo ging in Deckung. Sango und Miroku halfen Inuyasha bei dem Kampf und ich stellte mich vor Sesshomaru, um ihn im Fall der Fälle zu Beschützen.
"Was machst du da Miko?" fragte er ernst.
"Wonach siehts denn aus?"
Sesshomaru schüttelte den Kopf.
"Ich komme alleine zurecht." knurrte er darauf.
'Habe ich etwa seinen Stolz verletzt?' dachte ich, konzentrierte mich dann aber wieder auf den Kampf. Inuyasha hatte bereits ein paar Treffer gelandet, was dem Mistvieh nicht allzu viele Probleme bereitete.
'Ich sollte schießen' dachte ich und spannte den Bogen. Ich ziehlte und schoss. Leider verfehlte ich und machte das Ding auf mich aufmerksam. Es schlug Inuyasha weg, als es in unsere Richtung einschlug.
"Pass auf Kagome!" rief Miroku.
"Misst, Misst, misst!!" murmelte ich während ich den nächsten Pfeil spannte. Doch es war zu spät. Der Dämon holte gerade zum Schlag aus. Ich schloss bereits die Augen und erwartete die Qualen. Für einen Moment stoppte die Zeit. Mein Körper begann zu zittern und... es passierte nichts. Ich öffnete vorsichtig die Augen um zu sehen, was passiert war.
"Was?" murmelte ich. Vor mir stand Sesshomaru, hatte sein Schwert gezogen und es dem Dämon in den Körper gerammt. Schon kamen von hinten Miroku, Sango und Inuyasha angerannt. Inuyasha rief:" Alle aus dem Weg!" Im nächsten Moment sprang er nach oben und trennte dem Dämon seinen Kopf ab. Miroku saugte den Körper noch mit seinem "Windloch" auf und der Kampf war entschieden.
Die Gruppe fand sich wieder zusammen.
"Alles inordnung? Hat jemand verletzungen?" fragte ich besorgt.
"Meine Schulter... ist irgendwie..." sagte Inuyasha während er seine Schulter ansah. Ich ging zu ihm und zeigte, dass er sich setzten sollte. Er zog sein Oberteil aus und ich sah mir seine Schulter genau an und stelte fest
"Die ist ausgekugelt. Halt kurz still." ich krempelte meine Ärmel hoch und legte Hand an seine Schulter.
"Aau!!" schrie Inuyasha, als die Schulter wieder in ihre ursprüngliche Stellung verfiel.
"So. Fertig." sagte ich und stand wieder auf.

Wir liefen an dem Tag noch einige Stunden bis wir endlich ein Dorf erreichten. Miroku zog wieder seinen miesen Trick ab, aber wenigstens bekamen wir so ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen.
"Endlich mal wieder ein Dach über dem Kopf." sagte Shippo fröhlich. Sango stimmte zu:" Ohja. Das fühlt sich richtig gut an."
Plötzlich sprang Inuyasha auf und rannte nach draußen. Ich lief hinterher und stellte mich in den Garten.
"Was hast du denn Inuyasha?" rief ich ihm zu. Dann sah ich es auch.
'Ein Seelenfänger von Kikyo' Mein ganzer Körper spannte sich an, während Inuyasha antwortete:" Ich bin bald wieder da!" Und schon sprang er in die dunkelheit.
"Warte!" schrie ich ihm noch hinterher.
'Er ist einfach gegangen. Schonwieder.'
Hinter mir tauchte Sango auf und fragte:" Hey. Was ist denn los? Wo ist..."
"Bei Kikyo." antwortete ich schroff und setzte mich auf einen Fels, der auf der Wiese lag.