Kapitel 19 - Siegesfeier

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Kagomes Sicht
Ein Tag war vergangen, seitdem wir gesiegt hatten. Inzwischen waren wir wieder in Kaedes Dorf. Am Abend würde eine Feier stattfinden, wo wir zusammen mit dem ganzen Dorf feiern würden.
Aber bevor der ganze Trubel angefangen hatte, saßen ich und Sesshomaru bei Kaede und ließen uns Untersuchen. Sie erklärte mir, dass sich der kleine Anteil des Dämonenblutes, in meinem Körper, ausgebreitet hätte und ich jetzt irgendwie Mensch und Dämon gleichzeitig wäre. Als wäre ich zwei Personen. Anscheinend kann ich zwischen Mensch und Dämon wechseln. Das musste ich nur noch lernen.
Dann kam sie zu Sesshomaru. Sein Körper müsse sich erst wieder an sein normales da-sein gewöhnen. Als sie jedoch sagte, dass er beim nächsten Neumond nochmal ein Mensch werden könnte, musste ich grinsen. Er steckte theoretisch in der Haut eines Hanyou's.
Am Abend ging die Feier los. Es wurden Tische und Bänke aufgestellt. Jeder hatte etwas leckeres gekocht und der Alkohol hatte auch nicht gefehlt. Meiner Meinung nach, war es zu viel.
Nach nur wenigen Stunden, lagen einige Dorfbewohner betrunken auf dem Boden. Andere wiederum lachten und gönnten sich noch ein Glas.
Ich wurde quasi abgefüllt. Ich sagte bereits, dass ich nichts mehr wolle, aber sie hörten nicht auf mich und schenkten mir immerwieder ein. Sesshomaru war erst garnicht zur Feier aufgekreuzt. Wer weiß wo der schonwieder rumlief.
Seufzend, begann ich das nächste Glas zu trinken. Die Umgebung schwankte etwas und mir kam aufeinmal alles so lustig vor. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viel Alkohol getrunken. Und keiner half mir. Miroku und Sango waren irgendwann im Eifer des Gefechts gegangen. Ich will auch garnicht wissen wieso....
"Und dlann..... dlann binn ich einfa ins Wassa gehüpft," lallte ein Mann.
Ich musste lachen. Ich wusste nicht wieso, es klang einfach so witzig.
Nach noch einem Glas, kamen wir zum Thema tanzen. Die meisten lagen zwar schon irgendwo rum, oder waren gegangen, aber ein paar waren noch da und bereit die Tanzfläche zu betreten. Wir hatten keine Musik, doch das interessierte jeden reichlich wenig.
"Ihr... ihr sait klase!" rief ich.
Die Welt fing immer mehr an, sich zu drehen und irgendwann gab ich nach und ließ mich fallen. Ich erwartete den kalten Boden. Den schmerzhaften Aufprall. Stattdessen fingen mich 2 starke Arme auf.
"Du hast zu viel getrunken," sagte er.
Krampfhaft, versuchte ich ihm ins Gesicht zu sehen, aber welches war das Richtige?
"Sach ma. Wo isn Inuyasha. Ihr habt beide die Party verpasst," sagte ich, immernoch gut gelaunt.
Sesshomaru seufzte und nahm mich im Brautstyle hoch.
"Ich bringe dich jetzt in deine Hütte."
"Ich will noch nich ins Bett!" jammerte ich.
Dann fing er an, mir eine Predigt zu halten. Er war selber Schuld, dass ich in diesem Zustand war. Er hätte ja mitkommen und auf mich aufpassen können.
Seine Ansage bekam ich nicht mehr so richtig mit. Seine Arme waren einfach zu bequem und sein Körper so warm.
Vorsichtig kuschelte ich mich etwas an ihn und schloss meine Augen. Kurz darauf verschwand ich im Land der Träume.

Sesshomarus Sicht
"....und..." ich stoppte in meiner Rede, als mir auffiel das Kagome bereits angekuschelt an mir schlief. Das entlockte mir tatsächlich ein kleines Lächeln. Ihre Wangen waren rötlich und man konnte deutlich den Gestank von Alkohol an ihr ausmachen. Unmöglich einzuschätzen wie viel sie schon hatte.
In ihrer Hütte angekommen, legte ich sie vorsichtig auf ihr Bett.
Das rüttelte ein paar Erinnerungen wach.
Ob ich mich wieder zu ihr legen sollte? fragte ich mich.
Langsam setzte ich mich neben sie, auf das Bett, und fing an sie zu beobachten.
Sie sah so verletzlich aus. Obwohl ich wusste, dass in ihr auch ein Tiger stecken kann. Vermutlich saß ich da ein bis zwei Stunden und sah sie einfach nur an. Bis ich diesen Moment nutzte, indem ich mich ihrem Gesicht immer weiter näherte. Vorsichtig berührte ich ihre Lippen. Das bekannte warme Gefühl durchzog meinen Körper. Es fing an wie eine Droge zu wirken.
Im nächsten Moment, schlug Kagome die Augen auf.
Langsam löste ich mich von ihr, behielt aber nicht viel Abstand zwischen unseren Gesichtern.
Sie öffnete ihren Mund, doch es kamen keine Töne raus. Sie wurde rot.
"Ich liebe dich," flüsterte ich ihr.
"Ich liebe dich auch."

Kagomes Sicht
Kaum hatte ich die, mir am wichtigsten Worte, ausgesprochen, fing Sesshomaru an, mich wie wild zu küssen. Er schlang seine Arme um meinen Körper und zog mich ein wenig nach oben, sodass ich mich hinsetzen konnte.
Endlich erwartete uns die lang ersehnte Zweisamkeit.

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Danke an alle die bis hierhin gelesen haben.

Ich kann es echt kaum glauben.

Dankeeeeeeee

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