Kapitel 8 - Ein romantischer Samstag

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'Was ist das?'
...
'Es... ist so warm...'
Ich kuschelte mich näher an die Wärmequelle.
'Wie angenehm'
...
'WARTE. WÄRMEQUELLE?'
Blitzartig riss ich die Augen auf und erblickte, direkt vor meiner Nase, einen Oberkörper.
Langsam dämmerte es mir, was gestern Abend geschehen war.
'Sesshomaru ist in mein Bett gestiegen! Und ich habe ihn nicht raus getreten, geohrfeigt oder sonst was gemacht! Ich lag nur da!'
Vorsichtig lugte ich nach oben, in sein Gesicht.
"Auch endlich wach?" sagte Sesshomaru.
Es lag keine Spannung in seinem Ton. Er klang sogar ein bisschen belustigt.
Ich musste schlucken.
Da lag ich. Mit Sesshomaru in meinem Bett. Ich, dicht an ihn gekuschelt.
Aber mir gefiehl diese zärtliche Nähe. Ich beschloss einfach nochmal die Augen zu schließen und seine wärme zu genießen.
"Nicht wieder einschlafen," sagte Sesshomaru und streichelte mir sanft den Kopf.
"Mmmh. Deine Taten passen nicht zu deinen Worten," murmelte ich verschlafen.
"Ich kann nichts dafür. Wenn du mir so nah bist, möchte ich dich einfach berühren." sagte er ganz sanft.
'Was? Habe ich gerade geträumt?'
Ich öffnete wieder meine Augen und sah direkt in seine. Er strahlte überhaupt nichts mehr, von dem starken Dämonenlord aus, der er eigentlich war. Es konnte auch daran gelegen haben, dass ihm seine Kräfte abgenommen wurden. Jedoch... In diesem Moment....
"Heb deinen Kopf kurz an"
Ich tat was er sagte und lag dann schließlich auf seinem Arm. Trotz der Muskeln war es sehr bequem, sodass ich gleich nochmal meine Augen schloss.
"Wir sollten so langsam gehen," murmelte er und strich mir meine Haare hinters Ohr, "Du provozierst mich regelrecht."
Plötzlich spührte ich etwas sanftes auf meinen Lippen. Sofort verschnellerte sich mein Herzschlag, mein Körper fing an zu kribbeln und mir wurde unglaublich heiß. Als er sich wieder zurück bewegte öffnete ich geschockt meine Augen.
'Hat er gerade... war das...?'
Sein Gesicht nahm diesmal einen dunkleren rosa Ton an. Er versuchte sich wegzudrehen doch ich hielt ihn fest.
"Sei doch nicht so scheu." flüsterte ich, nahm sein Gesicht in meine Hände und kam ihm immer nähe. Kurz vor seinen Lippem stoppte ich. Mein Herz klopfte so stark, als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen. Ich konnte seinen schnellen Atem spühren. Tief in seinen Augen erkannte ich das Verlangen. Das Verlangen, was er zu lang versucht hatte weg zu sperren. Schließlich konnte er nicht mehr warten und drückte meinen Kopf zu sich, sodass sich unsere Lippen nochmals berührten.
Erst sanft und dann wurde er immer verlangender.
"Mehr." sagte er zwischen unseren Küssen.
Meine Lust stieg immer weiter. Ich schmiss die Decke vom Bett. Wer brauchte denn schon dieses olle Ding? Ich setzte mich besitzergreifend auf seinen Körper und küsste seinen Hals.
Er stöhnte dabei leise.
Meine Hände glitten unter seinen Kimono und strichen über seine Muskeln, während mein Mund an seinem Ohrläppchen knabberte und sich wieder runter zu seinem Hals arbeitete. An der Reaktion seines Körpers konnte ich sagen, dass es ihm gefiehl.
Ich legte eine kurze Pause ein und sah in sein Gesicht. Es war komplett gerötet und von Lust getränkt.
Sesshomaru richtete sich auf und flüsterte in mein Ohr:" Jetzt bin ich aber dran."
Ich schnappte nach Luft, als er mich nach hinten auf mein Bett drückte.
Er küsste mich wieder auf den Mund und biss mich leicht auf die Lippe, sodass ich meinen Mund öffnen musste. Frech drang seine Zunge in meinen Mund und vereinte sich mit meiner. Mir entfuhr ein leises stöhnen, als er sich wieder von mir löste. Er riss mir regelrecht das Oberteil vom Körper und schluckte. Er fasste sich mit einer Hand an den Mund und ich glaube er wischte sich etwas rotes weg. Genau konnte ich es aber dann doch nicht erkennen. Ich lag nur in BH und kurzer Pyjama Hose vor ihm. Beschämt versuchte ich mein Gesicht hinter meinen Händen zu verstecken. Doch Sesshomaru packte sie und zog sie da weg. Sanft streichelte er sie.
"Du brauchst dich nicht zu schämen Kagome," flüsterte er und drückte seinen Mund wieder auf den meinen, sodass ich bereits seine spitzen Fangzähne spührte. Ich biss mir verzweifelt auf die Zunge, damit mir nichts peinliches raus rutschte. Aber er hatte es natürlich sofort bemerkt.
"Unterdrück dich nicht." flüsterte er und wanderte mit seinen Händen meinen Körper herunter. Er küsste mich auf die Seite, was mir einen etwas zu lauten und etwas zu hohen Ton entlockte.
Belustigt sah er auf mich herab.
"Was war das denn?" raunte er und wollte sich mir gerade wieder nähern.
"Frühstück ist fertig!!" rief meine Mutter aufeinmal.
Seine Bewegung stoppte und ich flüsterte:" Wie du bereits sagtest. Wir müssen." Ich grinste ihn böse an und entzog mich aus seiner Kontrolle.
Für einen kurzen Moment sah er enttäuscht aus, fing sich jedoch schnell wieder und richtete seinen Kimono.
Während ich mich umzog konnte ich richtig seine lüsternen Blicke auf meinem Körper spühren.
Warum hatte ich ihn gleich nochmal drin bleiben lassen? Achja. Es hatte mir nichts mehr ausgemacht, da er mich eh schon obenrum in Unterwäsche sah.
Ich hatte mir im Bad noch schnell die Zähne geputzt und als ich wieder raus kam, musste ich beinahe bei dem Anblick lachen.
Ich hatte Sesshomaru meine Haarbürste überlassen, da er ein wenig struppig war. Irgendwie sah er nun noch struppiger aus und die Bürste hing in seinen Haaren fest.
"Sag mal. Was ist das für ein nervtötender Unfug? Es hat sich in meinen Haaren festgekrallt und will nicht mehr loslassen." Er sagte es mit so viel ernsthaftigkeit, dass ich schließlich doch anfing zu lachen.
"Lass es mich dir erklären," sagte ich und befreite die Bürste aus seinen Haaren, "Wir benutzen sie, damit unsere Haare nicht so struppig aussehen."
Er setzte sich vor mein Bett, auf dessen Kante ich mich setzte und seine Haare bürstete.
"Hm. Du hast wahrscheinlich noch nie ein Haarpflege Produkt gesehen und trotzdem sind deine Haare so weich und glatt. Ich hätte auch gerne so welche." sprach ich meinen Gedanken laut aus.
Für einen kurzen Moment, vernahm ich eine Art tiefes schnurren.
'Was? Hatte er gelacht?'
"Was war das?" fragte ich und ließ abrupt von seinen Haaren ab.
Er gab keinen Ton von sich.
"Hast du gelacht?" grinste ich und kicherte selbst ein wenig.
"Deine Mutter hatte nach uns gerufen." Er stand auf und verließ mein Zimmer.
'Ich fass es nicht'
Kichernd lief ich ihm hinterher. Er wartete auf der Treppe. Ich hatte das Gefühl ihn langsam besser zu verstehen. Er zeigte seine Emotionen nicht oft. Man konnt es ihm eher an den Augen ansehen. Lächelnd ging ich mit ihm die Treppen runter ins Esszimmer.
"Was habt ihr da oben nur so lang gemacht?" fragte meine Mutter verwirrt.
Sota grinste hämisch.
"Ja, Kagome. Was habt ihr da oben nur getrieben?"
Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu und erklärte:" Wir ähm... Er ähm... Er kam nicht aus dem Bett."
"Aus dem Bett?" sagte Sota grinsend," wo hast du denn dann bitte geschlafen?"
Ich lief glaube knallrot an und wusste keine Ausrede mehr.
"Sie hatte mir eines ihrer weichen Dinger auf den Boden gelegt, auf der ich geschlafen hatte." rettete mich Sesshomaru irgendwie.
"Genau! Ich hatte ihm eine Matratze auf den Boden gelegt!" bestärkte ich meine Aussage.
Sota grinste mich immernoch blöd an und meine Mutter ließ es mit dieser erklärung auf sich beruhen.
Dann frühstückten wir alle zusammen, nachdem mein Opa gekommen war.
Heimlich blickte ich beim Essen immerwieder zu Sesshomaru rüber und wunderte mich darüber, dass ich keine Fangzähne erkennen konnte. Hatte ich mir das etwa nur eingebildet?

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