Kapitel 13 - Kurzes Glück

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Etwas warmes berührte meine Wange. Es holte mich sachte aus meinem Schlaf. Jedoch verschwand das Gefühl mit dem öffnen meiner Augen. Vor mir saß Sesshomaru und sah mich an. Ich konnte den Sichelmond auf seiner Stirn genau erkennen. Selbst seine Streifen waren wieder da wo sie hingehörten.
"Wie geht es dir?" fragte er.
Ich setzte mich hin und antwortete darauf:" Besser..... Wo sind die anderen?"
Ich konnte ihm nicht mehr ins Gesicht sehen. Er erinnerte mich an all die Geschehnisse, die wir zusammen erlebt hatten. Es war mir peinlich.
"Sie sind draußen." antwortete er nur.
Mein Blick richtete sich zum Ausgang .
'Ich möchte nicht dass es so endet.'
Die Decke rutschte von meinem Körper und entblößte eine schreckliche Tatsache.
'WARUM BIN ICH NUR IN UNTERWÄSCHE?'
Sesshomaru machte keine Anstalten wegzusehen. Nein. Er erklärte auchnoch.
"Du hattest Fieber. Das Dämonenblut kam dir nicht gut und du hast geschwitzt. Ich musste dir deine Klamotten ausziehen damit du nicht Krank wirst."
Ich spührte wie die Hitze in mein Gesicht zog.
"Wie kommst du dazu mich auszuziehen?" schrie ich beinahe.
Ob ich Fieber hatte oder nicht. Diese Aufgabe hätten auch Sango oder Kaede übernehmen können.
Aufeinmal umarmte er mich.
"W-was tust du da?" stotterte ich.
Mir wurde sofort warm und ich fühlte mich geborgen.
"Du... du bereust nicht, dass was mit uns passiert ist?" sprach ich meinen Gedanken leise aus.
Seine Umarmung wurde fester. Ich konnte seinen heißen Atem an meinem Hals spühren als er mir ins Ohr flüsterte:" Ich bereue nichts. Jetzt muss ich dich etwas fragen. Liebst du mich?"
Er entfernte sich etwas von mir und sah mich an.
Hatte er mich gerade...
Wie versteinert starrte ich ihn an.
"Wie...." stammelte ich.
"Liebst du mich?" wiederholte er. Seine Stimme wurde bereits drängelnder.
'Liebe ich ihn?' fragte ich mich, obwohl ich die Antwort bereits wusste.
"J-ja" nuschelte ich und sah beschähmt auf den Boden.
"Wie war das? Bitte wiederhole es und spreche etwas lauter.
Ich schluckte.
"Ja." sagte ich nun etwas lauter.
"Was, ja?" fragte er mich.
'Ist das sein Ernst?'
"Ja! Ich liebe dich, verdammt!" schrie ich und schlug mir sofort die Hände vor den Mund.
'Misst. Hoffentlich hat das keiner gehört'
Sesshomaru schien zufrieden zu sein. Sein Blick wurde weicher und er umarmte mich wieder.
"Ich bin so froh," flüsterte er mir zu.
'Er mag mich'
Ich wollte gerade seine Umarmung erwiedern, als die Tür aufschlug und Inuyasha herein trat.
"Wie geht es dir?" fragte er ohne auf die Situation zu achten.
Inuyasha lebte. Er war unversehrt.
Ich löste mich wieder von Sesshomaru und zog hektisch die Decke über meinen Körper.
"Mir gehts gut...Wo sind Sango und Miroku?"
"Sie warten draußen vor der Hütte."
'Es geht ihnen gut!'
Tränen der Erleichterung stiegen mir in die Augen. Ich war nicht solang weg wie erwartet und es ging allen gut.
Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben. Es war einfach nur als wäre meine ganze Trauer abgefallen.
Vorsichtig streichelte mir Sesshomaru über den Rücken, um mich zu beruhigen.
"Ich kann es kaum glauben. Ich bin ja so froh." sagte ich und wischte mir die letzten Tränen weg.
Alles war gut. Meine Freunde lebten noch. Ich lebte noch. Bin zwar zum kleinsten Teil ein Dämon aber mir gings gut.
Für kurze Zeit war alles wieder inordnung.
Doch ich hatte etwas vergessen... Nähmlich unseren neuen Feind, Yami...

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