Mein Sommer in Italien mit Thomas Sangster

Kapitel 2

"Wer war das eben eigentlich?" fragte ich und blickte in seine dunkeln Augen.

"Das" er nickte zum Ausgang, wo die Frau von eben hinausgestürmt war "das war meine Ex Freundin, Jane"

"Scheint nicht sehr sympathisch zu sein" sobald der Satz draußen war wollte ich mich dafür Ohrfeigen. "Tut mir leid das war nicht nett"

"Nein du hast recht. Sie war noch nie sehr sympathisch."

"Wieso warst du dann mit ihr zusammen?" ich bemerkte dass einige der anderen Gäste uns anstarrten.

"Gute Frage. Es hat sich halt so ergeben" Thomas zuckte mit den Schultern und rieb sich den Nacken. Sein schlichtes schwarzes Shirt brachte seine helle Haut wirklich gut zur Geltung.

"Sowas ergibt sich also einfach so?" hakte ich belustigt nach.

"Sieht ganz so aus. Jetzt mal zu dir, Charlie. Wieso bist du ganz allein hier?" er schien von etwas ablenken zu wollen, aber ich ließ mich darauf ein.

"Mein Plan war es durch Italien zu reisen und alle tollen Orte zu besuchen, aber dann hat sich dieser Plan ganz plötzlich in Luft aufgelöst" mit den Händen gestikulierte ich meine jetzige Situation.

"Wie aufgelöst?"

"Ich habe weder Hotel noch Gepäck." ich zuckte mit den Schultern und begegnete dem Blick eines jungen Mädchens, die schnell wieder auf ihren Teller sah.

"Wow, dein Tag war also genauso beschissen wie meiner" ich musste lachen, denn er hatte sowas von recht.

"Ohja!" Thomas rieb sich nachdenklich das Kinn und schien über irgendwas sehr amüsiert zu sein.

"Hast du Lust mit mir zu kommen?" fragte er plötzlich. Ich verschluckte mich fast und sah ihn verdattert an.

"Und dann?" ich sah ihn fragend an und konnte spüren wie mein Puls sich schlagartig beschleunigte.

"Lass dich überraschen" er grinste verschmitzt.

Für einen kurzen Moment verfiel ich in Panik. Ich kenne Thomas wie lange? 10 Minuten? Und er will dass ich mit ihm gehe. Er könnte wirklich alles mögliche vor haben, aber jetzt gerade in diesem Moment wäre alles mögliche eindeutig besser.

"Bin dabei" er schien genau so überrascht über meine Antwort zu sein wie ich.

Aber wer weiß, ob ich es bereuen würde wenn ich Nein sage.