Kapitel 13

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Nachdem ich schon befürchtete wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zurechtgestutzt zu werden setzten wir unsere Tour fort. Thomas führte mich zu vielen schönen Orten, Weingebiete, einem Aussichtspunkt weit über der Stadt und noch zu einem wirklich tollen Laden der eine Pizza anbot, für die man töten könnte. Wirklich sie war verdammt gut!

Zu guter letzt fuhren wir nach Verona ins Zentrum und ich ahnte wo die Reise hingehen würde. Verstohlen sah ich zu ihm, während Thomas gerade einem jungen Mann erklärte dass er leider nicht den gesuchten Weg wusste. Es schien so als würde der junge und vor allem seine Freundin Thomas von irgendwoher wieder erkennen. Es kam mir seltsam vor, es war schon das zweite mal dass mir sowas auffiel.

"Seh ich wirklich aus wie ein Einheimischer oder war das nur Zufall? Was meinst du?" riss Thomas mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm auf, ehe ich einen Schritt zurück machte und ihn übertrieben von oben bis unten betrachtete und dabei skeptisch das Gesicht verzog.

"Doch, ich denke du siehst aus wie ein waschechter Italiener!" sagte ich gespielt fachmännisch und grinste.

"Grazie!" er verbeugte sich als hätte er gerade ein Theaterstück beendet.

"Prego" entgegnete ich und schüttelte amüsiert den Kopf.

"Du kannst italienisch?" fragte er begeistert und kam wieder ein Stück auf mich zu. Mir blieb das Lachen im Hals stecken und wieder schlug mir das Herz gut drei Takte schneller. Das letzte mal als er mir so nah war, war vor einigen Stunden im Wasser. Mein Körper prickelte bei dem Gedanken und ich wollte ich könnte mich zu diesem Moment zurückbeamen.

"Ein bisschen" ich zuckte mit den Schultern und er lächelte noch breiter.

"Sag mal was" verlangte er frech.

Thomas legte seine Hände an meine Hüften und sah mir ganz genau in die Augen, so als wolle der schon jetzt die Bedeutung der unausgesprochenen Wörter von meinen Augen ablesen. Ich blinzelte ein paar mal angestrengt und ignorierte das flatternde Gefühl in meiner Magengrube, welches sich jedes mal ankündigte wenn er mich berührte.

"Vorrei che mi baciassi di nuovo" sagte ich etwas heiser und betete im selben Moment inständig dass er kein Wort Italienisch sprach.

"Und was bedeutet das?" fragte er lächelnd und ich konnte beruhigt durchatmen.

"Das musst du schon selbst rausfinden" kicherte ich und legte meine Hände auf seine Unterarme.

Er schlug den Blick nieder und betrachtete wie wir uns gegenseitig berührten und uns scheinbar aneinander festhielten. Ich konnte meinen Blick nicht von seinem Gesicht abwenden, wie sein blondes Haar ihm strubbelig und noch feucht in die Stirn hing, wie seine langen Wimpern Schatten auf die hohen Wangenknochen warf und wie seine Lippen sich zu einem leichten Schmunzeln verzogen.


Für die die Italienisch können, bitte verzeiht mir! Ich kann es leider nicht und habe die Worte nur übersetzt XD #noHatepls

LotsOfLove❤️

Mein Sommer in Italien mit Thomas SangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt