Kapitel 19

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Der Kuss war nicht aus Liebe sondern aus Dankbarkeit.
Sie schaute mich leicht verwirrt an, sagte dann aber „Ich gehe jetzt besser." mit diesen Worten verletzte sie mich, sie ging auf direktem Wege aus meiner Wohnung und ließ mich zurück.
Sie lässt mich auch zurück.
Ich bin wertlos.
Alle verlassen mich.
Sie hätte mich nicht alleine lassen sollen, ich brauchte an dem Tag jemanden, der da war.
Ich ließ mich auf meine Couch fallen und entschied mich ein YouTube Video zu drehen.
Ich setzte mein normales Lachen auf und spielte Fortnite.
Meine Maske muss aufgesetzt bleiben
Ich verlierte, mehrere Male hintereinander, wie schon erwartet.
Nach einem 30 Minütigen Video fing ich an das Video zu schneiden und es dann um 19 Uhr hochzuladen.
Damit fertig geworden antwortete ich mehreren Freunden, dass ich keine Lust hatte mich zu treffen.

Frieda POV
Ich fühlte mich dreckig, obwohl ich gestern duschen konnte.
Der Typ der mir immer drohte und Essen brachte war bedrohlich.
Er war größer als Luca.
Ich vermisse Luca
Warum darf ich nicht gehen?
War ich ihm egal?
Hatte er mich schon vergessen?
Ich spürte ein starkes ziehen in meinem Herzen.
Der Entführer lief auf mich zu, dass Licht flackerte ich nahm den Duft seines teuren Parfums war.
Er kam immer näher auf mich zu.
Ich schluckte und schaute dem Mann in die Augen ich bekam eine Gänsehaut als er anfing zu sprechen.
„Luca ist übrigens mit einem anderen Mädchen zusammen."
„Sie lügen" werte ich den Kommentar ab, doch er hielt mir sein Handy mit einem YouTube Video vor die Nase.
Ich erkannte das Mädchen, sie war auch beim Speeddating gewesen, sie trug einen wunderschönen Ring, der mir irgendwie bekannt vorkam. Ich hatte auch mal einen Ring dieser Art, doch ich erkannte ihn von irgendwas anderem.
„Übrigens, wir werden ein Ratespiel machen, du wirst Luca demnächst einen Hinweis geben dürfen, damit er dich findet." sagte der Mann zu mir während er das Handy langsam wieder aus meinen Händen zog.
Ich nickte und schaute ihn eindringlich an.
„Sie sind nur der Deckmann meines wirklichen Entführers, nicht wahr?" prangerte ich ihn an.
Er zuckte kurz zusammen und sammmelte sich kurz wieder.
„Nein! Auf keinen Fall!" erwiderte er und räusperte sich.
In diesem Moment wusste ich, dass er lügt, denn kein Entführer würde in so einer Situation sagen, dass er die wirkliche Person war, die man anzeigen sollte.

Gefesselt von gelben BändernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt