Kapitel 4

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Felicity.Als wir raus in die kalte Winterluft gingen, zog ich mir meine Jacke an und machte sie schnell zu.

Der Wind schlug auf meine Wangen und ich konnte fühlen, wie sich meine Haut rot färbte. Mein Buch steckte ich wieder in meine Handtasche, bevor ich sie mir um die Schulter hängte.

Ich war enttäuscht. Ich war irritiert. Wie sollte ich einen mehrtägigen Trip mit so jemandem wie ihm verbringen? Er war ein Idiot!

Er schien verdammt frech und übermütig sein, was mir überhaupt nicht gefiel. Wer denkt er, war er, dass er einfach mein Getränk trinken konnte und es dann auch noch bezahlte, was es auch nicht besser macht?! Ich mag ihn nicht. Nichts an ihm zog mich an. Und jetzt musste ich mit diesem Typen für Stunden in einem Auto sitzen. Bitte sagt mir jetzt jemand, dass das alles nur ein Scherz war.

Hinter mir hörte ich schnelle Schritte und schon stand jemand neben mir. Ich drehte mich um und sah Harry, wie er mit seinem dummen Grinsen auf mich runterschaute. Ich verdrehte nur die Augen und ging schneller zu meinem Auto. "Mach mal langsam. Wozu die Eile?", schrie Harry und steigerte ebenfalls sein Tempo. Ohne zu zögern blieb ich abrupt stehen, sodass er von hinten in mich reinrannte. Harry schlang einen Arm von hinten um meine Hüfte und mit dem anderen griff er nach der Stange eines Straßenschildes, womit er sicher ging, dass wir nicht umfielen. Irritiert sah ich ihn an, bevor ich ihn von mir wegschlug. " 'Wozu die Eile?' Du warst derjenige, der so schnell von hier wegwollte. Jetzt fragst du mich, warum ich mich beeile?!" Ich konnte die Erhöhung meiner Stimme nicht kontrollieren. Ich war einfach so genervt von ihm und seiner dummen Persönlichkeit. Ich war einfach so genervt von dem, wie er mich ansah mit diesem dummen Grinsen und diesen grünen Augen und wie verdammt groß er war. Alles an ihm nervte mich. Wir hatten definitiv keinen guten Start. "Ich wollte einfach so schnell wie möglich aus der Stadt raus. Wir können uns in irgendeinem anderen Staat mehr Zeit lassen," man konnte sagen, dass er sich amüsierte, wie ich ihn behandelte, als ob das alles nur seiner Unterhaltung diente. "Also - wo ist dein Auto und dein restlicher Scheiß?"

"Mein "Auto und mein restlicher Scheiß" sind noch zwei Blöcke von hier die Straße entlang." "Perfekt." Für einen Moment war er still, während wir so den Weg entlang gingen, doch ich wunderte mich, was er als nächstes sagen würde.

Er kam nicht so rüber, als ob er lange still sein könnte. "Du hast nicht einen bestimmt Zeitpunkt, wann du in Kalifornien ankommen musst, oder?" Ich schaute zu ihm rüber, nachdem wir die Straße überquert hatten. "Nicht wirklich. Aber das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit mit Fahren verbringen möchte. Ich will nicht für immer auf diesen Straßen bleiben." "Okay, cool." "Wieso?" Harry zuckte mit den Schultern und grinste. "Gibt keinen Grund. Bin nur neugierig, wie die nächsten Tage ablaufen werden."

Inzwischen hatten wir die Tiefgarage erreicht und ich ging hinunter zu dem Parkplatz, an dem mein Auto war. "Also ich habe alles auf Landkarten beschriftet. Das heißt, welche Straßen wir nehmen müssen, wo wir unterkommen können, wie lange wir brauchen große Städte zu erreichen und sowas. Außerdem habe ich auch noch berechnet, wie viel Benzin wir brauchen werden und wie viel uns das kosten wird. Also sollte die Fahrt nicht so schlimm werden. Und falls wir uns verfahren, hab ich auch noch ein GPS." Harry starrte mich ungläubig an. "Du hast das alles geplant?" "Jap. Ich muss das alles wissen. Ich muss wissen, was ich tue."

Ich holte meine Reisetasche aus dem Wagen und warf sie zu Harry rüber. Er hatte nicht erwartet, dass ich sie zuwerfen würde, sodass es ihn zuerst in den Magen getroffen hatte, bevor er sie auffing. Innerlich lobte ich mich selbst dafür während ich noch meinen Rucksack von der Rückbank holte. Harry hatte sich die Tasche um eine Schulter gehängt und kam zu mir rüber. "Kann ich mal diesen Zeitplan sehen?" "Klar." Nachdem ich ihm die Blätter in die Hände gedrückt hatte, ging er los. Schnell sperrte ich noch mein Auto ab und versuchte ihn einzuholen. Harry studierte mit hochgezogenen Brauen die Papiere. Würde mich nicht wundern, wenn er sie nicht verstand. Ich meine, er kam nicht wirklich klug rüber.

Road Trip (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt