Kapitel 6

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Felicity.Es stellte sich heraus, dass man absolut nichts in Hershey machen konnte. Jedenfalls nichts, das nicht etwas mit Hershey Candy zu tun hatte. Harry und ich hatten ein günstiges Hotel in der Nähe eines Parkes gefunden. Es fand eine Art Tanzwettbewerb statt, also konnten wir nur ein Zimmer bekommen. Zum Glück hatte das Zimmer zwei getrennte Betten, aber es war doch irgendwie seltsam sich ein Zimmer mit einem Typen zu teilen, den man erst am Morgen kennengelernt hatte. Das Gute war aber, dass ich nicht allein für ein ganzes Zimmer zahlen musste. Nachdem wir unser ganzes Zeug ins Zimmer gebrachten hatten, gingen wir raus. Paar Straßen weiter war ein kleines Shoppingcenter, wo Harry uns rüberfuhr. Es war wirklich ein trauriges Einkaufszentrum, da es nur circa 10 Shops hatte und alle davon waren billige Outlets. Ich folgte Harry in einen Store, wo er aber nach 2 Minuten wieder raus ging. So war es bei jedem Geschäft. Außer bei einem. Er fand den Laden gar nicht mal so übel bis er ein Regalbrett kaputt machte und schnell raus lief, wobei er mich im Geschäft stehen ließ. Ich konnte ihn durchs Fenster lachen sehen als eine Verkäuferin mich aus dem Laden warf. Harry machte sich deswegen die ganze Zeit lustig über mich, obwohl er es war, der das Regal umgeworfen hatte.

Nach dem allem hielt ich es für das Beste etwas Essen zu kaufen und es mit aufs Zimmer zu nehmen. Somit konnte er nicht noch mehr Scheiße bauen. Also fanden wir einen Sandwich-Imbiss, kauften uns welche und gingen zurück ins Hotel. Seitdem saßen wir dort und machten nichts mehr. Also eigentlich, saß nur ich da und machte nichts. Harry verschwand vor zehn Minuten. Er hat nicht mal gesagt, wo er hingeht. ich glaube, dass er einen Anruf bekommen hat, weil er telefonierend aus dem Zimmer gegangen ist. Da ich alleine war, konnte ich Colton anrufen. "Eh, hallo?"

 "Hi."

 "Oh, hey, Felicity,", grüßte er mich, als ich mich auf dem Bett ausbreitete und durch eine Zeitschrift blätterte. "Was machst du?" "Sitz in einem Hotel rum. Und du so?" "Hotel? Was machst du in einem Hotel?" "Ich bin auf dem Weg nach LA und ich fahre sicher nicht die Nacht durch. Ich hab dir doch gesagt, dass ich komme." Hat er das im Ernst vergessen?!

"Oh. Ja, stimmt. Wann kommst du hier an?" "Ehrlich gesagt weiß ich das nicht.", gab ich ehrlich zu. So wie Harry fuhr war ich mir nicht so sicher, dass wir in nächster Zeit ankamen. Also nicht in dem Zeitraum, den ich gerne hätte. "Wie kannst du dir unsicher darüber sein? Es dauert echt nicht so lang hierher zu kommen, Felicity.", meinte er unzufrieden, was mir nicht gefiel. Als ich gerade auf die nächste Seite meines Magazins blätterte, kam Harry ins Zimmer. "Weil Harry in Hershey halten wollte. Er fährt, also habe ich nicht wirklich Kontrolle über etwas." Ich schaute rüber zu Harry, der amüsiert grinste. Er fiel auf sein Bett und stützte sein Kinn auf seinen Armen ab. Harry starrte mich durchgehend an und lauschte meiner Unterhaltung. Mir gefiel nicht was er tat, also nahm ich die Zeitschrift und warf sie ihm ins Gesicht, sodass er anfing hysterisch zu lachen. "Wer ist Harry? Und wieso weiß ich nichts von ihm?", fragte Colton.

Stimmt. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich nicht alleine fuhr. "Er ist nur jemand mit dem ich fahre. Du kennst ihn nicht, weil er ein Freund von Sierra's Bruder ist." "Wieso fährst du mit ihm? Wieso konntest du nicht einfach alleine fahren?" Harry stand von seinem Bett auf und kam rüber zu meinem. Er versuchte sein Ohr an meins zu halten, um Colton an der andern Leitung zu hören. Jedes Mal wenn ich versuchte ihn wegzudrücken oder mich von ihm zu entfernen, kam er näher und näher. Am Schluss lief es darauf hinaus, dass ich ihm meine Hand ins Gesicht drückte und ihn wegstieß. Harry landete auf seinem Hinterteil mit einem dumpfen Aufschlag bevor er am Boden liegen blieb und mich anstarrte. "Weil", begann ich mich gegenüber Colton zu verteidigen. "Es senkt meine Reisekosten um die Hälfte, also muss ich nicht so viel Geld ausgeben, als wenn ich allein fahren würde. Dazu kommt, dass Sierra mich nicht allein gehen lassen wollte, du weißt, wie sie ist. Und Harry wollte eh diese Strecke fahren." "Hat er eine Freundin? Lass mich mit ihm sprechen." Ich verdrehte die Augen und lehnte mich zurück. "Ich habe keine Ahnung, ob er eine Freundin hat. Und nein, es gibt keinen Grund, wieso du mit ihm reden müsstest. Wo ist das Problem?"

Road Trip (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt