Kapitel 11

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Harry.Dieses Aquarium war echt klasse. Ich wusste nicht ob ich es mehr mochte, als das in Baltimore, aber es war schwer die Walhaie zu toppen. Ich mein, komm schon. Walhaie! Wann bekam man schon mal einen Walhai zu Gesicht? Nie! Außer du kamst zu diesem Aquarium. Es war echt cool.

Ich genoss es richtig und Lux ebenfalls. Sie war so urkomisch, wenn sie irgendwas erblickte, denn dann wurde sie richtig aufgeregt und versuchte immer wieder auf und ab zu springen. Oh, kleines Kinder. Manchmal war es echt lustig sie um sich zu haben. Besonders diese kleine.

Felicity war furchtbar ruhig nach dem Aquariumbesuch und ich war mir nicht sicher warum. Ich wollte sie auch eigentlich fragen, aber jedes Mal wenn ich ihr etwas näher kam, schien sie sehr viel Interesse an ihrem Handy zu haben, was wirklich schlimm war, denn ich mochte es nicht von ihr ignoriert zu werden. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher war, dass sie mich ignorierte, fühlte es sich schon danach an.

Wir vier gingen noch in das Coca Cola Museum, weil es nicht weit weg vom Aquarium war.

Es war aber definitiv nicht so lustig wie bei den Fischen. Um ehrlich zu sein, fand ich das ganze sogar unglaublich langweilig. Der einzige interessante und witzige Teil war es, die verschiedenen Coca Cola Getränke aus aller Welt auszuprobieren, aber nicht einmal das schien Felicity zu interessieren. Sie schien uninteressiert an allem und das traf mich. Ich war mir nicht sicher , ob ich irgendetwas falsch gemacht hatte oder ob sie einfach nur einen schlechten Tag hatte, aber ich wollte sie unbedingt glücklich machen. Ich hatte ihr sogar ein Sweatshirt vom Souvenirshop gekauft um zu sehen ob das sie aufjubeln ließ, aber sie lächelte nur schwach, als sie sich bei mir bedankte.

Ich mochte das Ganze nicht. In der Regel störte mich so etwas überhaupt nicht. Wenn ein Mädchen auf mich sauer war okay, mir egal, aber Felicity wollte ich nicht verärgern.

Ich weiß nicht warum ich so dachte, vielleicht war es so, weil ich noch Zeit mit ihr in meinem kleinen Auto verbringen musste. Wir würden nicht wollen, dass es dann irgendwie seltsam zwischen uns war. Ich konnte mir nicht einmal vorstellen wie peinlich das werden würde.

Als wir zurück bei Lou waren war Tom da. Er begrüßte mich mit einer schnellen Umarmung, bevor ich ihm Felicity vorstellte. Sie spielte fröhlich, als sie Hi sagte und den ganzen Begrüßungskram herunter ratterte. Tom erzählte uns, dass er für uns einen Barbeque veranstalten wollte heute Abend, er aber vorher noch einkaufen gehen müsse. Ich ließ Lou wissen, dass sie Lux hier bei mir lassen konnte, sodass sie mit Tom mitkonnte. Lux war eingeschlafen und ich würde nicht nach ihr sehen müssen, es sei denn sie wachte plötzlich auf. Als die zwei uns verließen, waren nur noch Felicity ich und die schlafende Lux da.

Ich rannte die Treppen nach oben in Felicity und mein Zimmer und entdeckte eben diese auf dem Bett mit dem Handy in der Hand. Es machte sogar den Anschein als hätte sie nicht einmal mitbekommen, dass ich hereingekommen war, bis ich anfing zu sprechen.
„Uh, hi"

Sie drehte ihren Kopf, um mich anzusehen, bevor sie auch schon wieder wegsah. "Hi."

„Alles okay?", fragte ich und setzte mich langsam auf den Rand des Bettes.

„Jap, alles super"

Ich konnte diesen kleinen abgehackten Ton in ihrer Stimmen hören während sie sprach. Er wäre vielleicht unbemerkt geblieben, doch während ich sie beobachtete, konnte ich sehen, dass es ihr nicht 'super' ging.

„Also das ist wohl eine glatte Lüge"

Sie sengte ihr Handy und sah mich an, "Was?"

„Ich habe gesagt, das ist eine Lüge. Ich kann sagen, dir geht es nicht gut"

Road Trip (German Translation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt