Felicity. Ich weiß nicht wann genau ich wach wurde, aber es konnte nicht all zu spät gewesen sein. Es sah so aus, als ob die Sonne gerade erst aufgegangen war. Trotzdem konnte ich mir nicht ganz sicher sein, da die Rollos am Fenster unten waren und somit das meiste Licht verdeckten.
Ich brauchte ein bisschen bis ich mich daran erinnerte, wo ich war. Gestern musste ich wohl so müde gewesen sein, dass es mich nicht interessiert hatte, wo ich war. Ich konnte mich daran erinnern, dass wir nach Atlanta gekommen sind zu jemandem nach Hause, wo ich jetzt grade auch war, jedoch wusste ich ihren Namen nicht mehr. Sie hatte leicht silber-blondes Haar und sie war ziemlich hübsch glaub ich. Oh Gott, ich war ein fürchterlicher Gast.
Niemand lag in dem Ausziehbett, also war Harry entweder im Bad oder schon aufgestanden. Ich hatte nicht mal gehört, wie er aufgestanden war. Warum war ich so verdammt müde?
Ich stand auf und machte mich auf dem Weg zu meiner Reisetasche. Bevor ich ins Bad ging um mir die Zähne zu putzen, wechselte ich mein T-Shirt und zog mir eine Shorts an. Von unten konnte ich Geräusche und auch Gerede hören und ich konnte schwören, dass ich Harry's Stimme gehört hatte.
Nachdem ich mich ein wenig zurechtgemacht hatte, fuhr ich mit den Fingern durch mein komplett zerzaustes Haar und versuchte sie ein wenig durchzukämmen. Nachdem ich die Treppen runtergegangen war, war es ein bisschen schwierig die Küche zu finden, aber ich folgte einfach Harry's Gelächter. Er saß auf dem Küchenboden und hatte seine Beine von sich gestreckt. Ein kleines Mädchen, ungefähr 2 Jahre alt, lachte und rannte um ihn rum, während die Frau sich am Küchenherd anlehnte. Harry bemerkte, dass ich in die Küche kam und ein natürliches Lachen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Na Schlafmütze. Gut geschlafen?" Er lachte, als er aufstand und das Mädchen auf seine Arme nahm, wofür er ein Kichern von ihr erntete.
"Ja. Das Bett ist sehr bequem."
"Ist es, stimmts?" Die Frau lächelte. Ich konnte es echt nicht fassen, dass ich mich nicht mehr an ihren Namen erinnern konnte. "Ich hab es immer geliebt, aber Tom mag unsres viel mehr. Keine Ahnung wieso." Ich hatte keine Ahnung, wer Tom war, aber ich nahm an, dass es ihr Ehemann oder so war.
Harry kam zu mir rüber, während er das kleine Mädchen kitzelte. Es war so süß, wie er mit ihr spielte. Sein Lachen war echt, was ich daran erkannte, dass seine Grübchen jedes Mal erschienen und an seinen Fältchen an den Seiten seiner Augen.
"Das ist Lux.", stellte er mir das Mädchen vor und fragte sie, ob sie mir 'Hi' sagt. Schüchtern legte sie ihren Kopf an seine Schulter und winkte mir zu. "Hallo, Lux.", lachte ich und winkte ihr zurück. Sie drehte ihren Kopf weg von mir und kuschelte sich an Harry, warf mir aber noch heimliche Blicke zu. Ich kam Harry ein Stück näher und flüsterte: "Ehm, wie heißt die Frau?" Er fing an zu lachen und sah kopfschüttelnd weg. "Hey Lou," sagte er, mich wieder ansehend, damit ich ihren Namen wusste. "Hast du für heute irgendwas geplant?"
Lou, deren Namen ich jetzt wusste, schüttelte den Kopf, während sie Essen auf ein paar Teller legte. "Nicht wirklich viel. Habt ihr irgendwas, was ihr machen wollt?"
"Können wir alle ins Aquarium gehen? Wart ihr schon dort?", fragte Harry und setzte sich mit Lux auf seinem Schoß hin.
"Das wäre super! Wir waren da noch nicht und Luxie würde es lieben."
Ich ging rüber zu Harry und setzte mich neben ihm, während ich Lou für das Frühstück dankte, welches sie gemacht hatte. Wir drei unterhielten uns, wobei Harry und Lou um die Wette redeten. Ich war mir nicht sicher, wie lange die beiden sich schon kannten, aber sie mussten wirklich gute Freunde sein.
Es war erfrischend von Leuten umgeben zu sein, die sich wirklich miteinander unterhalten wollten und nicht von solchen, die nur redeten, damit keine peinliche Stille herrscht. Fast fühlte es sich so an, als ob ich mit einer Familie an einem Tisch sitzen würde, weil die Unterhaltung so freundlich und leicht war. Also, ein Traum von einem Familientisch. Unterhaltungen am Tisch mit meiner Familie waren zum Beispiel unerwünscht und peinlich.
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Road Trip (German Translation)
Teen Fiction“Ich bin nicht dorthin gegangen wo ich hin sollte, aber ich denke am Ende bin ich dort gelandet wo ich sein sollte.” - Douglas Adams © Copyright 2014. All rights reserved. This material may not be reproduced, displayed, modified or distributed with...