Kapitel 24

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Noan

Heute würden Jack und ich zu dem Konzert fahren. Aufgeregt lief ich durch das Haus und suchte meine Sachen zusammen. >Seit ihr eigentlich schon zusammen? Du und Jack.< Ich blieb in der Bewegung hängen und drehte mich zu meiner Mutter um. Soll ich ihr von dem Plan erzählen? Besser nicht. >Nein. Ich bin mit Jayden zusammen.< Erstaunt sah sie mich an. >Okay wenn das so ist. Viel Glück euch beiden... Und ich wünsche dir heute viel Spaß. Komm mir bloß heil nachhause.< >Du kennst mich doch. Ich verspreche dir im ganzen wieder zu kommen.< Von draußen ertönte ein Hupen. Schnell packte ich den Rest in meine Tasche, drückte meiner Mutter ein Kuss auf die Wange und lief nach draußen. Fröhlich stieg ich zu Jack ins Auto. Mit einem 'Na, aufgeregt?' begrüßte er mich und fuhr los. >Es geht, ein bisschen nervös bin ich schon aber ich freue mich riesig SXTN mal live zu sehen.< Wir redeten die Fahrt über sehr viel. Jack hatte mir auch gesagt das es ihm Leid tut das er Jayden geschlagen hatte. Das einzige was ich ihm sagen konnte war das er das Jay und nicht mir sagen solle. Natürlich musste er mich auch fragen wie es mir mit Jayden ergeht und ob ich glücklich wäre. Ich fühlte mich schlecht das ich ihn anlog doch musste er es wirklich glauben. Ich zweifelte immer mehr an dem Plan doch blieb mir nicht viel Zeit zum Überlegen denn Jack wechselt das Thema und so vertiefte ich mich in das Gespräch. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir an der Arena an und liefen zum Eingang. Als wir endlich drinne waren begann das Konzert nach einer weiteren stunde warten. Alle Sangen und Tanzten zu der Musik. Es war der beste Abend meines Lebens. Ich vergaß sogar Bea und ihre Drohung. Der Abend war perfekt, naja fast. Aber ob ich jetzt mit Jack zusammen war oder nicht ich verbrachte den Abend mit ihm. Das reichte. Nachdem das Konzert zu Ende war liefen wir mit der Masse aus der Arena und dann zum Auto. Wir schwiegen beide. Keiner sagte ein Wort, die komplette Autofahrt über. Es war eine angenehme Stille. Eine halbe Stunde von mir entfernt brach Jack plötzlich die Stille. >Noan ich muss dir was sagen.< Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihn aufmerksam an. Tief atmete er ein bevor er wieder zu sprechen begann. >Es gibt einen Grund wieso ich Jayden geschlagen habe. Er wusste davon, die ganze Zeit über. Ich bin in dich verliebt. Schon so lange. Ich hab dich nur gemobbt weil ich dachte meine Familie würde mich nicht akzeptieren wenn ich Schwul wäre. Ich dachte wenn ich es nicht tun würde würde ich dir nur verliebt nach schauen. Das hätte ich wahrscheinlich auch getan. Es tut mir so unglaublich leid was ich dir angetan habe. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen.< Wir fuhren über eine Kreuzung als ich antworten wollte. Ihm sagen wollte das ich auch in ihn verliebt war. Ihm sagen wollte das ich ihm schon lange verziehen hatte.

Jayden

Das klingen meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Es war Jacks Mutter. >Hey Ava was gibt's?< Als ich ein schluchzen von ihr hörte setzte ich mich gerade hin. >J-jack und No-noan sind im Krankenhaus. Sie ha-tten einen Unfall.< >Ich bin auf dem Weg.< Schnell lief ich nach unten um mir meine Schuhe anzuziehen. >Schatz was ist denn los?< Ich blickte meine Mutter an. >Jack und Noan sind im Krankenhaus. Sie hatten wohl einen Unfall als sie vom Konzert zurück gefahren sind.< Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und lief zum Auto. So schnell ich konnte fuhr ich zum Krankenhaus. Als ich dort ankam lief ich zum Wartebereich wo schon Noans Mutter und die Familie von Jack saßen. Jacob war der erste der mich sah und auf mich zu kam. >Weist du was passiert ist?< >Sie sind wohl über eine Kreuzung gefahren und von der Seite ist ein Auto in sie rein gefahren. Jack hat nur leichte Verletzungen aber bei Noan ist es viel schlimmer. Er saß auf der Seite in die das Auto krachte und wurde voll erwischt. Er ist gerade noch in OP. Jack müsste schon in seinem Zimmer sein aber wir wollen Amber nicht alleine lassen.< Oh man dabei hatte ich gehofft das sie sich heute aussprechen können und glücklich zurück kommen würden. >Ihr könnt zu Jack gehen ich bleibe bei Amber.< Dankend blickte er mich an und wir liefen zu den anderen. Ich setzte mich neben Noans Mutter und nahm sie in den Arm. Sie blickte einmal auf, als sie sah wer ich war legte sie ihre Kopf auf meine Schulter. >Die anderen gehen jetzt zu Jack. Ich bleibe bei dir.< Lange Zeit schwiegen wir und saßen einfach nur so da. Doch irgendwann beschloss ich das Amber auf andere Gedanken kommen muss. Naja soweit es halt geht. >Erzähl mir was von ihm.< > Früher als Noans Vater noch lebte sind sie oft Fischen gefahren. Manchmal hatte sie einen guten fang und manchmal nicht. Einmal sind sie zurück gekommen und waren komplett Nass. Noans Augen strahlten als er mir voller Aufregung erzählte wie sie einen riesigen Fisch an der Angel hatten und beide zusammen versucht hatten ihn ins Boot zu ziehen. An dem gleichen Tag war dort auch jemand Tauchen. Der Mann hatte wohl nicht bemerkt das er unter einem Boot schwomm. Die Spitze hat sie in dem Anzug verfangen und so hat der Taucher die beiden aus dem Boot gezogen. Noan hatte unter Wasser seine Augen nicht auf aber mein Mann schon. Er hat den Taucher gesehen Noan aber nichts gesagt. Noch lange Zeit nachdem das passiert war hat Noan die Geschichte rum erzählt und war stolz das sie so einen großen Fisch an der Angel hatten. Ich glaube bis heute ist ihm nicht klar das es gar kein Fisch war.< Wir mussten beide lachen. Amber erzählte mir noch viele Geschichten von Noan. Sie wirkte so gelassen. Nach zwei Stunden, in denen ich sich etwas über mich erzählte habe, kam ein Arzt auf uns zu. >Gehören sie zu Noan Packer?< Wie nickten beide und standen von den Stühlen auf. >Nun Noan ist auf seinem Zimmer. Er hat viele Verletzungen. Gehirnerschütterung wie stark diese ist können wir erst feststellen wenn er aufgewacht ist, Brüche, Prellungen, Stauchungen und mehrere kleine offene Wunden. Aber er ist stabil und wird bald aufwachen.< >Können wir zu ihm?< Der Arzt nickte und führte uns zu Noans Zimmer. Leise betraten wir es und setzte uns neben Noans Bett. >Ihr seit nicht wirklich zusammen, oder? Er hat es mir zwar gesagt bevor er gefahren ist aber du verhälst dich wie ein normaler Freund.< Sie sah kurz zu mir bevor sie sich wieder ihrem Sohn zuwand. Ich seufzte einmal. >Du hast recht. Wir wollten Jack eifersüchtig machen und hatten damit gerechnet schon nach ein oder zwei Tagen eine Wirkung zu erzielen. Naja scheint nicht so wirklich geklappt zu haben.< >Sie werden schon zueinander finden. Da bin ich mir sicher.< Nach einer halben Stunde kam Jacob ins Zimmer. >Jack ist aufgewacht und nachdem wir bisschen geredet haben sind Mum und Dad nach Hause gefahren. Er möchte mit dir sprechen Jayden. Kannst du vielleicht kommen? Er ist schon halb am durchdrehen.< Besorgt nickte ich und stand auf. >Ich kann dich alleine lassen Amber?< >Aber natürlich geh zu ihm und kümmere dich um ihn.< Ich lächelte ihr kurz zu bevor ich Jacob zu Jacks Zimmer folgte.

Jack

Langsam öffnete sich die Tür und Jayden trat in mein Sichtfeld. Er kam auf mich zu und setzte sich neben mein Bett. >Es tut mir so leid. Ich hätte besser aufpassen müssen. Du hasst mich wahrscheinlich noch mehr als vorher. Ich...< >Ich hasse dich doch nicht. Das habe ich noch nie. So ein Unfall kann jedem mal passieren. Hör zu wenn Noan aufwacht will er nicht das ich an seiner Seite bin sondern du. Ich weiß das klingt komisch aber dafür gibt es eine Erklärung. Adriana hatte die Idee das Noan und ich zusammen kommen um die eifersüchtig zu machen. Wir dachten alle du würdest darauf anspringen. Naja wütend bist du geworden aber du hast nicht um ihn gekämpft. Es muss mir leid tun. Wir hätten das nicht machen sollen.< Erstarrt sah ich meinen besten Freund an. Aber wenn sie mich eifersüchtig machen wollte heißt es ja das Noan in mich verliebt sein muss. >Ich hab ihm gesagt das ich in ihn verliebt bin. Danach sind wir über die Kreuzung gefahren. Er konnte mir nicht antworten. Und jetzt liegt er im Koma.< Tränen liefen mir aus den Augen. Jayden setzte sich neben mich aufs Bett und legte mir einen Arm um die Schulter. >Weist du was? Wenn du dich beruhigt hast frag ich eine Schwester ob ich dich zu Noan bringen kann. Egal wie ich werd dich zu ihm bringen.< >Danke... Tut mir leid das ich dich geschlagen habe.< Er zuckte mir seinen Schultern. >Vergeben und Vergessen. Ist ja auch irgendwie meine Schuld.< Wir redeten etwas und nach einer halben Stunde ging Jay zu einer Schwester. Nach kurzer Zeit ging die Tür wieder auf und ein grinsinder Jayden erschien mit einem Rollstuhl. >Was hast du gemacht?< Empört sah er mich an. >Wieso muss ich was gemacht haben. Nur weil ich glücklich bin und das auch zeige.< >Das ist kein glückliches grinsen sondern ein fieses. Aber wenn ich es mir recht überlege will ich es nicht wissen. Bring mich einfach nur zu Noan.< Ich setzte mich auf und Jayden half mir mich in den Rollstuhl zu setzen. >Gott wieviel wiegst du. Hast du schon mal was von Abnehmen gehört?< >Wie bitte? Das ist reine Muskelmasse. Nur weil du neidisch bist heißt es nicht das du mich als dick bezeichnen musst.< Bevor er mich Richtung Tür schob seufzte er noch einmal und ich war mir sicher sein Augenrollen gehört zu haben. In Noans Zimmer saß noch Amber doch als sie uns sah stand sie auf und meinte sie würde nach Hause fahren und ein bisschen schlafen. Neben dem Bett ließ Jayden mich stehen und setzte sich auf einen Stuhl. >Er liebt dich da bin ich mir sicher. Wenn er aufwacht musst du mit ihm reden.< >Ja das werde ich machen. Ich kann es nicht noch länger ziehen.< Beide blickten wir zu Noan. Nach einer halben Stunde in der wir unserer Gedanken nach gingen begann wir über Gott und die Welt zu reden. Wir schafften es sogar uns gegenseitig zum Lache zu bringen. Wir hatten völlig die Zeit vergessen und als ich das nächste Mal auf die Uhr sah war es schon ein Uhr in der Nacht. >Weist du was ich am meisten Liebe? Bis mitten in der Nacht da zusitzen und einfach nur mit jemandem zu reden. Alles um mich rum vergessen und einfach nur glücklich sein. Am besten kann ich das mit dir.< Jayden wollte gerade antworten als ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel war nahm. Ich drehte meinen Kopf zu Noan und sah wie er seine Augen öffnete. Langsam sah er sich im Raum um und blieb bei Jayden und mir hängen. Verwirrt sah er uns an. >Wo bin ich? Und wer seit ihr?<

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Endeeeee schlagt mich nicht. Ich weiß das es nicht normal ist das man nach so einem Unfall fast noch am gleichen Tag aufwacht aber dann hätte ich den cut nicht bringen können 😅❤️ Ich hoffe das euch das Kapi trotzdem gefällt

Badboy's Secret (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt