Kapitel 13

7.1K 250 27
                                    

Noan

Als ich aufwachte rief meine Mutter sofort den Arzt. Er untersuchte mich und ging, nachdem er mit meiner Mutter gesprochen hatte, wieder. Erst als meine Mutter sich neben mich setzte fing ich an die Situation zu realisieren und begann zu zitieren. >Hey ganz ruhig. Du brauchst keine Angst zu haben. Der Mann und Bea wurden verhaftet und kommen dir nie wieder zu nahe.< Ich blickte sie an und beruhigte mich etwas. >Weist du, Jack hat sich große Sorgen gemacht. Er ist auch mit der Polizei mit gegangen um dich zu befreien. Als ich Mittwoch nachdem du Operiert wurdest zu dir durfte ist er mit gekommen. Er hat geweint. Er saß bis Freitag hier. Ich musste ihn nach Hause schicken das er sich ein bisschen ausruhen kann. Ich hab ihn angerufen er müsste....< Weiter kam meine Mutter nicht da wurde die Tür schon aufgerissen und ein schwer atmender Jack erschien dort. Er kam in das Zimmer rein und lächelte, doch mit jedem schritt den er machste verschwand sein wunderschönes Lächeln und Tränen traten in seine Augen. Als er endgültig neben meinem Bett stand konnte er die Tränen nicht zurück halten und begann heftig zu weinen. >Ich lasse euch wohl mal alleine.< Sie stand langsam auf und verließ mit einem leichten Lächeln das Zimmer. >Noan e-s tut mir so leid. D-das ist alles meine Schuld. Ich hätte be-besser aufpassen müssen. Bitte verzeih mir. I-ich...< Ich unterbrach ihn mit einer härte in meiner Stimme, die ich so nicht beabsichtigt habe >Sei still.< Erschrocken blickte er auf. Als ich in seine Augen blickte sah ich so etwas wie Trauer in ihnen. Doch das musste ich mir eingebildet haben. >O-oaky ich verstehe schon. Ich gehe und...< Er hatte sich beim Sprechen schon umgedreht. >Verdammt! Das du nicht auf mich hörst. Ich hab gesagt du sollst die Klappe halten. Nicht das du gehen sollst.< Er drehte sich wieder um und blickte mich verwundert an. Ich seufzte einmal bevor ich mich, unter Schmerzen, etwas aufrichtete und ihm mit einer Handbewegung bedeutete sich zu setzten. >Es ist nicht deine Schuld. Du konntest nicht wissen das dieser Typ mich entführt. Schon gar nicht das Bea auf seiner Seite ist. Egal in welcher Beziehung ihr zu einander steht. Ich will es auch ehrlich gesagt nicht wissen. Aber was ich weiß ist das ich dir niemals böse deswegen sein könnte.< Während ich gesprochen habe hatte er die ganze Zeit auf den Boden geschaut und sich nicht bewegt. >Und jetzt mach dich nützlich und hilf mir eine angenehme liege position zu finden.< Jack blickte mich einen Moment verwirrt an bevor er sich erhob und mir half mich etwas mehr hinzulegen. Trotz seiner Hilfe tat jede Bewegung weh und ich musste zwischendurch ein schmerzliches stöhnen unterdrücken. Nachdem er mir geholfen hatte setzte er sich wieder auf den Stuhl neben meinem Bett. >Welchen Tag haben wir und wie lange war ich jetzt dort und hier.< >Du wurdest Freitag Abend entführt und bist dann bis Mittwoch dort gewesen. Am Mittwoch haben wir dich befreit und du bist dann direkt hier ins Krankenhaus gekommen. Jetzt haben wir Sonntag.< Ich nickte einmal. Das heißt also er war zweieinhalb Tag nicht von meiner Seite gewichen. Ob das wohl eine Bedeutung hatte oder einfach nur seine Schuldgefühle waren? Erfahren werde ich es wohl nicht. >Aber heißt das nicht das wir noch eine Woche für die Präsentation haben?< Erschrocken blickte ich ihn an. >Oh man du denkst auch nur an die Schule oder? In dieser Woche wirst du hier nicht raus kommen. Wenn dann muss ich nur was über dich erzählen aber du bist da fein raus.< Ich nickte langsam bevor ich wieder zu sprechen begann. >Na dann los. Wir haben was zum nachholen. Frag mich was du willst und du bekommst eine Antwort.< Jack zögerte kurz bevor er mir die erste Frage stellte die ich ihm auch beantwortete. Irgendwann mittendrin meinte er das ich ihm auch fragen stellen soll da es sonst unfair wäre. So stellten wir uns gegenseitig die ganze Zeit Fragen und beantwortetn diese auch, bis meine Mutter und die Mutter von Jack ins Zimmer kamen. >Jack es wird Zeit zu gehen. Noan braucht noch ein bisschen Ruhe.< Er nickte einmal und verabschiedete sich mit einem Lächeln von mir. Hach dieses Lächeln.... Moment. WAS!? Ich dachte doch jetzt nicht wirklich über sein lächeln nach. Er mobbt mich da darf ich doch nicht über sein lächeln nachdenken. Verdammt wenn ich jetzt darüber nachdenkenl hab ich das gerade schon gemacht. Ich hab sein Lächeln als Wunderschön bezeichnet. Naja ist es auch... Nein. Halt stop. Denk nicht so. >Noan ist alles gut? Du sieht ein bisschen blass aus.< Oh meine Mutter. Die hab ich ja total vergessen. >Ja alles super. Sag mal wie lange muss ich hier bleiben?< >Eineinhalb Wochen. Also bist du ein paar Tage vor Weihnachten draußen. Dann können wir auch dein Geburtstag feiern wenn du möchtest.< Stimmt ich hatte Geburtstag. Das heißt ich bin schon volljährig. >Ein kleiner Kuchen und deine Gesellschaft reicht vollkommen, Mum< Sie begann nun etwas verlegen zu lächeln. >Also ist es schlimm das ich Jacks Familie für den zweiten Weihnachtstag eingeladen habe?< >WAS?< Ich wollte mich aufrichten doch legte mich mit einem stöhnen zurück als ich die Schmerzen wieder zu spüren bekam. >Ich dachte das wäre eine gute Idee. Ich weiß Jack hat dich gemobbt aber ich glaube das wird er jetzt nicht mehr machen. Schließlich war er auch total drauf fixiert dich zu befreien. Jeder andere hätte die Polizei das alleine machen lassen aber er wollte mit gehen. Gib ihm eine Chance.< Ich sah meine Mutter lange an bevor ich einmal seufzte und dann nickte. >Okay.<

Jack

Als meine Mutter und ich uns ins Auto gesetzt hatten startete sie den Wagen und fuhr los. >Ich habe gerade mit Amber gesprochen. Sie hat uns für den zweiten Weihnachtstag eingeladen. Sie wollte dann auch ein bisschen Noans Geburtstag nachfeiern.< Augenblicklich begann ich zu lächeln. >Das ist eine super Idee. Aber dann müssen wir noch ein Geschenk kaufen.< >Du wirst schon was passendes finden.< Verwirrt blickte ich zu meiner Mutter. >Guck nicht so. Du hast doch gerade Stundenlang mit ihm gesprochen dir wird schon was einfallen.< >Mhh ja okay. Du hast recht. Ich finde schon was.< Als wir zuhause ankamen gingen wir rein und ich lief direkt ins Bad um zu Duschen. Nachdem ich fertig war legte ich mich in mein Bett und schrieb Noan an.

Naa du
Ich hab gehört wir feiern zusammen dein Geburtstag ;)

Während ich auf eine Antwort wartete ging ich auf Instagram und sah mir die neusten posts von unterschiedlichen Seiten an. Nach wenigen Minuten vibrierte mein Handy auch schon und ich bekam eine Nachricht von Noan.

Hey
Ja scheint so... Aber ich freu mich irgendwie ein bisschen drauf...

Ich musste bei seinen Worten lächeln. Wir schrieben noch eine Weile bis Noan meinte das er schlafen würde da er immer noch sehr müde ist. Ich wünschte ihn eine gute Nacht und legte mein Handy weg. Ich dachte noch eine Weile darüber nach wie es mit Noan und mir wohl weiter gehen würde. Nach einer halben Stunde beschlossen ich auch zu schlafen und legte mich hin. Mit der Hoffnung das noch etwas aus Noan und mir werden würde schlief ich ein und träume, wie soll es auch anders sein, von meinem kleinen Engel.

Badboy's Secret (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt