Kapitel 33

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Noan

Am gleichen Tag gingen wir alle zu mir nach Hause und beredeten unser weiteres Vorgehen. Unter anderem berichtete ich den anderen von dem zusammentreffen mit Bea im Box club. Meine Freunde drängten mich darauf hin bei Ben anzurufen und nach Videoaufnahmen zu fragen. Natürlich musste ich ihm nochmal alles erzählen.

Am nächsten Tag ging ich zur Schule und stellte mich zu meinen Freunden. Ich begrüßte jeden mit einer Umarmung und Jack drückte ich einen Kuss auf die Wange. Er blickte mich jedoch mit einem schmollmund an und zog mich zu sich um seine Lippen auf meine zu drücken. Grinsend löste ich mich von ihm und kuschelte mich, sodass ich die anderen sehen konnte, an ihn. Während der Schulzeit passierte nichts spannendes. Als die letzte Stunde endete teilten wir uns auf die Autos auf und fuhren dann erst zu Ben. Beim Boxclub angekommen stiegen wir aus und liefen zu den Trainingsräumen. Als Jack mich eingeholt hatte nahm er meine Hand, verschränkte unsere Finger und drückte einmal kurz zu. Lächelnd blickte ich zu ihm auf. Schon den ganzen Tag über hielt er selbst für den kürzesten weg meine Hand. In den Pausen oder wenn wir auf Lehrer warteten drückte er mich immer an sich und ließ mich erst los wenn wir wieder los liefen. Mir war nicht ganz klar wieso er das tat aber mir gefiel es eindeutig. Auf halben Weg zu den Trainingsräumen kam uns Ben entgegen. Besorgt sah er mich an. >Oh Gott Noan du siehst ja schrecklich aus.< Gegen meinen, und auch wohl Jacks, willen zog er mich in eine feste Umarmung. Nach kurzem ließ er mich wieder los und sah mich an. >Komm mit ich hab die Aufnahmen in meinem Büro. Der Rest von euch kann hier warten.< Er lächelte alle einmal an bevor er mich zu seinem Büro zog. Dort angekommen schloss er die Tür und drehte sich zu seinem Schreibtisch. >Sag mal bist du jetzt endlich mit diesem Jack zusammen? Der hat mich mit einem noch schlimmeren killer Blick angesehen als beim letzten mal.< Grinsend sah er mich an. Ich jedoch wurde leicht rot und sah auf den Boden. Lachend drückte Ben mich ein weiters mal an sich. >Schön das du jetzt auch jemanden in deinem Leben hast. Sollte er dich irgendwie schlecht behandelt dann sag mir bescheid.< Kurz sah er mich mit ernster Miene an bevor er mir mit einem grinsen die Aufnahmen in die Hand drückte. >Du weißt doch wo es raus geht oder? Ich muss hier noch paar Sachen erledigen.< Lächelnd nickte ich einmal bevor ich mich bedankte und verabschiedete. Bei den anderen angekommen ergriff Jack direkt wieder meine Hand. Schweigend liefen wir zu den Autos zurück und fuhren schließlich zur Polizei. Sobald wir das Polizeigebäude betreten nahm ich alles nur noch verschwommen wahr. Erst in dieser Minute wurde mir erst richtig klar das ich meine eigentlich beste Freundin anzeigen werde. Das sie alles nur vorgetäuscht hatte. Das sie mich gefoltert hat. Was sie für eine Gefahr darstellt wenn sie weiterhin frei rumläuft. Die Geschehnisse liefen wie in Zeitlupe an mir vorbei. Ich wusste nicht mehr was die Beamten gefragt hatten oder was ich ihnen geantwortet hatte. Das einzige was ich noch mitbekam war das ich Jacks Hand kein einziges Mal los ließ.

Adriana

Nachdem wir aus dem Polizeigebäude kamen änderte sich der Gesichtsausdruck bei Noan kein Stück. Wahrscheinlich nahm ihn das ganze dann doch ein Stück mehr mit als wir alle dachten. Nach einem Blick zu meinem besten Freund stelle ich mich vor die vier und grinste sie an. >So da diese bitch bald wieder hinter Gittern sein wird denke ich ist es eine gute Idee wenn wir ein bisschen feiern. Ihr werdet jetzt alle nach Hause fahren eure Sachen holen und dann treffen wir uns bei Matt und mir. Also los bewegt euch in einer Stunde seit ihr alle da.< Ich klatschte einmal in die Hände und zog meinen Bruder mit zu unserem Auto. >Ria bist du sicher das das eine gute Idee ist? Hast du gerade Noans Gesicht gesehen?< >Ja habe ich, deswegen mache ich das ja. Er wird nur verzweifeln wenn er jetzt alleine nach Hause geht. Aber bei uns werden wir ihn ablenken können. Oder aber er will darüber sprechen, dann sprechen wir mit ihn darüber. Er wird sich sicher schuldig fühlen oder so. Er ist mein bester Freund das kann ich nicht zu lassen. Außerdem muss ich ihm noch was erzählen.< Matt warf mir einen verwirrten Blick zu. >Was musst du ihm denn erzählen?< >Das sag ich dir noch nicht... Matti guck mich nicht so an. Ich weiß das du mein Zwillingsbruder bist aber mit dir kann ich da nicht so gut drüber sprechen, weil ich weiß das du ausrasten wirst.< Besorgt sah er mich an. >Muss ich jetzt Angst haben das du was schlimmes angestellt hast?< >Nein keine Angst. Ich verspreche dir das du es schon bald erfahren wirst.< Die restliche Fahrt über schwiegen wir beide. Bei uns angekommen sagten wir meiner Mutter Bescheid und bereiteten schließlich alles für die Nacht vor.

Badboy's Secret (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt