Noan
Durch die Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster, auf mein Gesicht fielen wachte ich auf. Ich blieb noch etwas liegen, und war darüber froh die erste Schulwoche geschafft zu haben, bis mir plötzlich wieder einfiel was getsern passiert war. Das die Polizei vor meiner Haustür stand und wie sie mir sagten das meine Mutter im Krankenhaus lag. Auch das ich Jack angerufen habe und er zu mir gekommen ist. Das er mich getröstet hat und wir wir eine Serie geguckt hatten. Wir haben gekuschelt und ich bin eingeschlafen. Aber das müsste doch heißen Jack ist auch hier im Zimmer. Neben mir auf den Bett und auf dem Sofa lag er jedoch nicht. Vielleicht ist er auch schon gegangen. Oder ich hab es nur geträumt. Doch es hat sich so echt angefühlt, niemals war das nur ein Traum. Das heißt Jack muss schon gegangen sein. Etwas enttäuscht stand ich auf und ging zu meiner Zimmertür. Als ich sie geöffnet hatte hörte ich von unten Geräusche. Die Angst packte mich und bevor ich nach unten lief holte ich aus meinen Kleiderschrank einen Baseballschläger. Mein Vater hatte ihn mir mal geschenkt doch seit er Tot ist lag er nur in meinen Schrank. Mit dem Schläger in der Hand lief ich also langsam und leise nach unten. Die Geräusche kamen aus der Küche, also lief ich dort hin. Vor einem der Schränke hockte eine Männliche Gestalt und durchwühlte ihn. Ohne groß zu überlegen lief ich auf die Person zu und schlug ihr auf den Rücken. Der Mann fiel nach hinten und gab mir die Chance ihm auf den Bauch zu hauen. Ich wollte gerade ein drittes mal zuschlagen als mich eine bekannte Stimme stoppen lies. >Verdammt Noan was soll die scheiße!?< Jetzt sah ich mir die Person genauer an und erkannte das es Jack war. Erschrocken senkte ich den Schläger und ließ ihn zu Boden fallen. Jack hielt sich mit einem Schmerzverzerrtem Gesicht den Bauch. >Oh mein Gott Jack das tut mir so leid. I-ich dachte du wärst ein Einbrecher. Ich bin davon ausgegangen das du schon weg wärst.< Ich kniete mich neben ihn und sah ihn besorgt an. >Da will man einmal nett sein und Frühstück machen und dann wird man verprügelt. Hilf mir mal bitte hoch.< Ich stellte mich hin und reichte ihm die Hand damit er sich hoch ziehen konnte. >Du wolltest Frühstück machen?< Verwundert blickte ich ihn an. >Ja nachdem was gestern passiert ist wollte ich dir was gutes tun.< Ich musste lächeln. >Danke das wäre nicht nötig gewesen. Setz dich lieber hin und lass mich das machen. Das schulde ich dir.< Seufzend ließ er sich auf einen Stuhl fallen und sah mir dabei zu wie ich Rührei machte. >Aber das nächste Mal überlässt du mir das.< >Das nächste mal Schlag ich dich auch nicht mit einem Baseballschläger zusammen.< Wir lachten und als die Eier fertig waren packte ich uns beiden etwas auf einen Teller. Bevor ich mich hinsetzte brachte ich den Schläger noch nach oben. Als ich dann saß begannen wir zu essen. >Was hälst du davon wenn wir nach dem Essen kurz zu mir fahren, damit ich mich umziehen kann, und dann ins Krankenhaus fahren?< Ohne groß zu überlegen nickte ich einmal. Nachdem wir zuende gegessen hatten räumte ich das dreckige Geschirr weg und lief dann nach oben um mich umzuziehen. Als ich fertig war sprang ich schon fast die Treppe runter. Jack, der mit dem Rücken zur Treppe stand, drehte sich um. Als er sich schon halb gedreht hatte übersah ich eine Stufe und fiel nach vorne. Da Jack praktisch direkt vor der Treppe stand fiel ich auf ihn drauf und wir landeten auf dem Boden. Erschrocken blickte ich in sein Gesicht. >Sag mal willst du mich umbringen?< >I-ich... T-tut mir leid. Das wollte ich nicht.< Da ich immer noch auf ihm lag drückte er mich einmal an sich. >Ach das macht doch nicht. Alles gut.< Als er mich los ließ blickte er mir mit einem sanften Lächeln in die Augen. Wie hypnotisiert guckte ich ihn ebenfalls in die Augen. Nach einer gefühlten Ewigkeit bemerkte ich unser Starren und das ich immer noch auf ihm drauf lag. Langsam setzte ich mich auf. >Ich... ehm ich glaub wir sollten langsam los.< Jack stand ebenfalls langsam auf und nickte einmal. Nachdem ich mir meine Schuhe und Jacke angezogen hatte gingen wir zu seinen Auto und fuhren zu ihn nach Hause. Er ging schnell rein und als er wieder raus kam stand seine Mutter mit an der Tür und winkte. Mit einem kleinen Lächeln winkte ich ihr zurück. Als Jack saß startete er das Auto und fuhr zum Krankenhaus. Die Fahrt über war es, abgesehen von dem Radio, ruhig. Als das Auto noch nicht mal richtig stand war ich schon ausgestiegen und auf den Weg zum Eingang. Mit schnellen Schritten folge mir Jack bis ich vor der Rezeption stehen blieb und nach meiner Mutter fragte. Nachdem mir dir Frau das Zimmer nannte bedanke ich mich noch und lief schon los. Als ich vor der Tür stand drehte ich mich noch ein mal um. >Kannst du mit rein kommen?< >Natürlich.< Bevor ich die Tür öffnete atmete ich noch ein mal tief ein. Sobald ich meine Mutter erblickte traten mir Tränen in die Augen. Sie war an vielen Kabeln angeschlossen und sah total blass aus. Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Ich griff nach ihrer Hand. Sie war eiskalt. Die Tränen lief mir über die Wagen. Nur schwach nahm ich war das Jack sich einen Stuhl geholt hatte und ihn ganz nah an meinen gestellt hat. Ich bemerkte es erst als er mich sanft in den Arm nahm. So saßen wir zwei Stunden da und sahen meine Mutter an. Mit den Worten 'Bis bald Mum' und einen Kuss auf die Stirn verabschiedete ich mich von ihr. Ich ging zur Tür und wollte sie gerade öffnen als ich leise Jacks Stimme hörte. >Du musst bald wieder wach werden. Dein Sohn braucht dich. Auf wiedersehen Amber.< Er drehte sich zu mir um und sah mich verwundert an. >Ich dachte du hast schon längst aufgehört zu weinen. Noan mach dir bitte keine Gedanken. Deine Mutter ist stark. Sie wird das schaffen. Bitte hört auf zu Weinen ich kann dich nicht Traurig sehen.< Langsam kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm. Schnell löste er sich jedoch wieder von mir. Mit seinen Daumen wischte er meine Tränen weg. >Und jetzt fahren wir in die Stadt. Da gibt es ein schönes Café.< Wir fuhren also zu dem Café und setzten uns in eine ruhige Ecke. Bei der Bedienung bestellten wir uns etwas zu trinken und zu essen. Es war ein Mädchen ungefähr in unserem Alter. Sie hatte lange Blonde Haare und braune Knopfaugen. Eine wirkliche Schönheit doch aus irgendeinem Grund verglich ich sie mit Jack. Als ich jedoch bemerkte was ich tat, schüttelte ich meinen Kopf und blickte mich in dem Café etwas um. Nach kurzer Stille begannen Jack und ich uns zu unterhalten. Als die Bedienung mit unserer Bestellung wieder kam blickte sie mich kein einziges Mal an und hatte nur für Jack Augen. Sobald sie außer hörweite war seufzte er und murmelte etwas das sich nach 'Verdammt' anhörte. >Alles okay?< Er hielt mir seine servierte hin und ich sah das ihre Nummer drauf stand. >Das passiert mir ständig. Wieso kann ich nicht einer von den Typen sein bei denen man sofort sieht das ich Schwul bin?< Ich musste kichern. >Lachst du mich gerade aus?< Ich versuchte mein grinsen zu unterdrückten und schüttelte meinen Kopf. Ich wollte gerade etwas sagen als die Kellnerin vor unserem Tisch stand. >Ich wollte nur fragen ob bei euch alles gut ist.< Wieder blickte sie nur Jack an. Plötzlich kam mir eine Idee. Mit einem gefakten lächeln antwortete ich ihr. >Ja danke bei uns ist alles super.< Dann wandte ich mich Jack zu und mein Lächeln wurde echt. >Schatz es war eine gute Idee, zum Jahrestag, in das Café zu gehen wo wir unser erstes Date hatten. Ich hatte schon ganz vergessen wie schön es hier ist.< Während ich am sprechen war verschränkte ich meine Hand mit der von Jack, da sie praktischerweise auf den Tisch lag. Er verstand wohl was ich vor hatte denn er drückte meine Hand und antwortete mir. >Ich kenne dich doch, Liebling. Ich wusste das du auf großes trara keine Lust hast. < Aus dem Augenwinkel sah ich wie die Kellnerin rot wurde und schnell verschwand. Die Tatsache das ein wohliger Schauer über mein Rücken lief als er mich Liebling genannt hatte ignorierte ich. >Oh man danke. Aber dir ist schon klar das wir das jetzt weiter spielen müssen, oder?< Daran hatte ich gar nicht gedacht. Doch fand ich den Gedanken mir Jack weiter Händchen zuhalten gar nicht so schlimm. Ich zuckte mit den Schultern und trank ein schluck von meinem Kakao. Wir redeten und lachten viel. Zwischendurch taten wir auf total verliebt um nicht auf zufielgen. Kurz bevor wir bezahlten kam Jack wohl noch eine Idee. >Was denkst du, sollen wir ihr den Rest geben? Sie guckt die ganze Zeit hier hin. Und das nervt schon ein bisschen.< Fragend sah ich hin an. >Naja wenn du die Kette trägst die ich dir Geschenkt habe kannst du die ganz unauffällig abmachen, mir geben und ich geb sie dir als wäre es ein Geschenk von mir.< Ein fieses Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. >Wir sind so gemein. Aber du hast keine Schatulle wo du sie rein packen kannst.< >Egal du wirst aufs Klo verschwinden und dann liegt sie als Überraschung auf deinen Platz. Scheiß auf die Schatulle.< Wo er recht hatte. >Okay, sag mir bescheid wenn sie guckt.< Ich zog die Kette unter meinem Pulli hervor und machte sie ab. Als ich sie Jack in die Hand gedrückt hatte stand ich auf und ging auf Toilette. Als ich wieder kam lag wie besprochen die Kette auf meinem Platz. >Ehm Jack was ist das?< Vorsichtig nahm ich die Kette in meine Hand. >Sie ist für dich. Du bist doch mein kleiner Engel und ich finde du hast auch einen Engel verdient.< >Wow sie ist wunderschön. Machst du sie mir um?< Wir standen beide auf und ich drehte Jack den Rücken zu damit er mir die Kette um machen konnte. Nachdem er sie verschlossen hatte drehte ich mich um. Wir sahen uns in die Augen. Sanft legte Jack seine Hände an meine Hüften. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seiner Brust ab. Unser Augenkontack brach kein Stück. Ich weiß nicht was ich tat doch kam ich Jack mit meinem Gesicht immer näher. Ich kam ihm so nah das ich schon seinen Atem auf meinen Gesicht spürte. Als sich unsere Lippen fast berührten sprach ich noch ein geflüstertes 'Danke' aus. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und legte sanft meine Lippen auf seine. Ein kribbeln ging von meinem Bauch aus durch meinen ganzen Körper. Es fühlte sich einfach wunderbar an. Mein Verstand setzte komplett aus. Langsam bewegten sich unsere Lippen gegeneinander. Meine Hände fuhren von seiner Brust zu seinem Nacken. Jack zog mich noch näher an ihn sodas kaum Luft zwischen uns war. Wie lösten und wieder von einander und lächelte uns an. Erst als wir uns wieder setzten realisierte ich was gerade eben passiert war. Jack und ich hatten uns geküsst und mir hat es gefallen. Aber das kann doch gar nicht sein. Ich bin doch nicht Schwul. Oh verdammt. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als die Kellnerin an unserem Tisch stand und wohl abkassierte. Jack muss sie wohl gerufen haben. Als ich gerade mein Geld raus holen wollte ließ mich Jack stoppen. >Babe du wirst es wohl nie lernen. Wie oft muss ich dir noch sagen das ich zahle?< >Noch tausend mal oder du lässt mich mal zur Abwechslung Zahlen.< Er seufzte einmal und wandte sich Kopfschüttelnd an dir Kellnerin. Nachdem er ihr das passende Geld in die Hand gedrückt hatte standen wir auf und zogen uns an. Händchen haltent verließen wir schließlich das Café. Ich dachte sobald wir aus der Reichweite des Cafés wäre, würde Jack meine Hand los lassen doch dies tat er nicht. Ich versuchte nicht wie verrückt zu grinsen, doch konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Erst als wir an dem Auto ankamen und er mir die Tür aufhielt ließ er sie los. Sobald Jack saß startete er das Auto und fuhr los. >Willst du noch etwas machen oder lieber nach Hause?< >Lieber nach Hause.< Wir unterhielten uns noch ein bisschen bis wir vor meinem Haus standen. Zum zweiten Mal heute wusste ich nicht wieso ich das tat was ich tat, doch ich beugte mich zu Jack rüber und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. >Wir sehen uns.< Mit diesen Worten stieg ich aus und lief zur Tür. Bevor ich drinne verschwand drehte ich mich noch einmal um und winkte ihm zu. Sobald die Tür zu war lehnte ich mich gegen diese. Dieser Tag war verwirrend aber auch wunderschön. Doch wusste ich nicht was dies zu bedeuten hatte. Wäre meine Mutter doch hier, dann würde sie mir helfen.
--------------
OMG diese Geschichte hat über 1000 reads. Ich bin so happy. Niemals hätte ich gedacht das ich das schaffen würde. Danke 😊❤️
DU LIEST GERADE
Badboy's Secret (BoyxBoy)
RandomNoan Packer Schüchtern Nerd Mobbing opfer Jack Miller Badboy Gut aussehend Noan's persönlicher Mobber Was ist wenn diese zwei verschiedenen Welten aufeinander treffen? Was ist wenn Gefühle ins Spiel kommen? Erfahrt dies und viel mehr in Badboy's Se...