Puppe

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Ich wachte in den Armen von Jeff auf und schaute auf sein eher gelangweiltes Gesicht. Ich merkte sofort, dass dies die Realität war, als sich mein Körper anfühlte, als würden tausende von Steinen auf mir liegen und diese wären noch zusätzlich mit Nadeln beschmückt. Ich drehte meinen Kopf langsam hinter mich und Jeff lies etwas von mir Locker. Wie schon vermutet, war mein Schatten nicht vorhanden, also wieso lebte ich gerade noch? Wieso pochte mein Herz und wieso füllten sich meine Lunge mit Sauerstoff?

"Wieso...?" murmelte ich total erschöpft und schaute Jeff wieder in die Augen, als ich daraufhin meinen Blick auf Jane fixierte, wie sie hinter Jeff auf uns zu kam und ein Messer völlig aufgebracht zuckte. An ihrem Gesichtsausdruck und an ihrer Körperhaltung konnte ich augenblicklich erkennen was sie vorhatte. Diese blutgierigen Augen, wie die mich schon total ankotzten.

Sie holte Schwung aber ich hatte keine Kraft und keine Stimme mehr um Jeff zu warnen, aber wollte ich das überhaupt?

Aaah, ich will einfach weg von hier, am besten verschwinden, sterben.

Plötzlich tropfte eine dickflüssige Flüssigkeit auf meine Wange. Überrascht weitete ich meine Augen, als Jeffs Hand mit dem Messer durchbohrt war. Auch Jane schien die Situation nicht zu verstehen, da man es an ihrem Gesichtsausdruck ablesen konnte.

„Wieso beschützt du sie!? Wieso!? Sie sollte nichtmal mehr hier sein!" jammerte sie wie ein kleines Kind und zog rücksichtslos das Messer aus Jeffs Hand, die er gehoben hat um Janes Versuch mich zu erstechen, abzublocken. Wie erwartet zuckte er nicht einmal, bei diesem wahrscheinlichen unvorstellbaren Schmerz. Nur mehr Blut landete auf meinem Gesicht.

"Lass es, fass sie nicht an. Du kannst sie nicht mehr töten, Caroline ist meins." schmunzelte.
"Mein Besitz...", fügte er noch murmelnd hinzu und verschmierte sein Blut völlig amüsant über meine Wange.

Ekelhaft.

„Hmpf na gut Jeff. Ich weiß nicht, was du noch mit diesem Mädchen anfangen willst, sie lebt theoretisch nicht mehr, sie hat kein Bewusstsein, also viel Spaß mit einer Puppe!" schnaufte Jane und zog sich zurück. Sie warf noch einen letzten Blick zurück, der förmlich nach ' das ist noch nicht das Ende' schrie. Jeff grinste nur und hob mich in der Tat wie eine zerbrechliche Porzellan Puppe.

Er setzte mich vorsichtig auf sein Bett, riss ein Stück von seinem Ärmel ab und band sich dieses Stück um seine Hand, währenddessen ich nur jede Bewegung von ihm studierte. Er bemerkte dies und kniete sich daraufhin vor mich nieder und musterte mich von der Nähe. Ich blieb weiterhin still, ich wollte nichts sagen, oder konnte einfach nichts aus meinem Mund bringen.

„Eigentlich Caroline, hast du ein makelloses Gesicht, lange Haare, einen zarten Körper und das Beste, diese leblose Leere in deinen Augen. Du bist wirklich eine Puppe, aber nichtmal das! Du bist noch wertloser, da sogar eine Puppe einen Schatten hat." amüsierte er sich, bis sein Lachen immer lauter und grauslicher wurde.

Ich brutzelte innerlich vor Wut, doch mein Körper war wie gelähmt und ich konnte diesen Zorn nicht in Geltung bringen.

"Keine Angst ich hab dich wertvoll gemacht, ich hab dir ein neues Leben geschenkt und du hast es auch angenommen. Ich hab jetzt so viel Zeit mit dir verbracht, ich konnte dich nicht sterben lassen, noch dazu hab ich um ehrlich zu sein auch ein Gefallen an dir gefunden...", nahm er eine Strähne vom meinem Haar. Eine Schauer lief über meinen Rücken und ich atmete tief aus. Seine Nähe machte mir zu Schaffen, oder war es die eigentliche Angst, da ich nicht mehr in der Lage war mich zu wehren?

"Ich bin nicht nur ein Mörder Caroline, ich bin auch ein Mann mit Bedürfnissen." raunzte er gegen mein Ohr und zum ersten Mal wagte ich es mein Arm zu heben. Doch mein erbärmlicher Versuch ihm eine zu Verpassen scheiterte, da er mit seinem Messer in mein Oberschenkel schnitt. Nicht tief, aber schmerzvoll genug.
"Ich würde aufpassen was du tust Caroline, dein ganzes Schicksal liegt in meinen Händen und wir wollen nicht, das noch irgendwas dieser zarten Haut passiert.", streifte er mit seinem Daumen über die blutige Wunde und leckte ihn anschließend ab.

"Ab jetzt beginnt der ganze Spaß und du wirst mir nicht von der Seite weichen Puppe." grinste er schälmisch und hielt mir das Messer an die Kehle.

Sweet Dreams (Jeff the Killer lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt