when you left her all alone and never told her why
Er war hier um zu vergessen. In der Sonne von St. Barts ging das deutlich besser, als im verregneten London oder in New York, der Stadt, in der alles begonnen hatte. Kendalls Anwesenheit half zusätzlich. Er wusste, dass sie mehr für ihn empfand als es für Freunde mit gewissen Vorzügen ausgelegt war, zumindest was das Konzept anging. Es war kein nobler Schachzug von ihm und er konnte sich dafür nicht leiden, aber sie war der schnellste Weg um zu vergessen. Er mochte Kendall wirklich gerne. Sie war freundlich und witzig, was verwunderlich war, wenn man bedachte, aus welcher Familie sie stammte. Außerdem war sie selbstbewusst, etwas das man definitiv auf ihre Kindheit im Scheinwerferlicht zurückführen konnte, aber niemals egozentrisch. Sie war nicht so, wie Nadine, sie wusste was sie wollte und wie sie es bekam, auch wenn sie notfalls über Leichen gehen musste. Nadine wich zurück, wenn es daran ging anderen Menschen zu schaden, um persönliche Erfolge einzustreichen, aber dann wurde klar, warum Kendall schon etliche Male das Cover der Vogue geziert hatte, während Nadine erst ein paar Covershoots vorweisen konnte.
In St Bart schien das Leben leichter, natürlich hatte er die Fotographen gesehen, die Kendall und ihn beim Schmusen erwischt hatten. Aber es störte ihn schlicht und einfach nicht. Sollten die Bilder doch um die Welt gehen, was schadete ihm das? Den Ruf als Womanizer besaß er ja sowieso schon und dieser würde sich auch nicht über Nacht in Luft auflößen. Außerdem war Kendall schön und welcher Mann genoss es nicht eine bildhübsche Frau im Arm zu haben? Und da war noch das winzige Detail. Das Mädchen, das nicht mehr in seinen Gedanken auftauchen sollte, sie bekäme es auch zu sehen. Obwohl sie niemals öffentlich reagieren würde. Auch wenn sie den Gedanken von Kendall, jemand der eigentlich ihre Freundin war, und ihm absolut verabscheute.
Er kannte sie besser, als beide zugeben wollten.
Sie verbrachten eine gute Zeit, die nächsten zwei Tage waren voll mit Gelächter und Unterhaltungen und natürlich Faulenzen. Sie unternahmen Nichts außer einem gelegentlichen Sprung ins kalte Wasser zur Abkühlung. Die Yacht war perfekt, gut, dass Kendall ihre Beziehungen hatte spielen lassen.
Am zweiten Tag kam Ellen Degeneres mit ihrer Frau Portia vorbei. Sie waren in der Nähe gewesen, und da Ellen immer Spaß brachte, war sie selbstverständlich eingeladen worden. Sie trugen sommerliche Klamotten. Ellen war ganz in weiß gekleidet, während Portia ein helles Sommerkleid trug. Harry musste sich unbedingt merken, dass er Portia nicht ohne ein Autogramm für seine Schwester wieder gehen ließ, die ein großer ,,Scandal" Fan war.
Aber Ellen schien nicht sonderlich gut gelaunt, nein so konnte man das nicht sagen, gegenüber den anderen verhielt sie sich ganz normal, aber Harry lächelte sie kein einziges Mal an, auch die Umarmung, die sie jedem bei ihrer Ankunft gab, fiel bei Harry kurz und frostig aus. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass Ellen jemals unfreundlich zu ihm gewesen war, oder das sie sich so Verhalten hatte, was ihn dazu veranlasst hatte den Schluss zu ziehen, sie möge ihn nicht.
Harry befand sich in der kleinen Küchenniesche um die Snacks für die Gäste draußen nachzufüllen, als Ellen seinen Grübeleien ein Ende bereitete. Sie tippte ihm auf die Schulter und erschreckte ihn fürchterlich, die Chiptüte, mit der er die Schüssel nachfüllte, rutschte ihm aus der Hand »Was du hier abziehst, ist nicht in Ordnung « »Willst du etwa keine Chips haben?« Er raschelte mit der Tüte, die er wieder in der Hand hielt »Du verstehst mich ganz genau« Ja, er verstand genau, was sie ihm mitteilen wollte, aber er versuchte ein unangenehmes Gespräch zu vermeiden. » Ich kenne dich.Und ich kenne auch Taylor und Kendall. Relativ gut sogar. Ich mag euch alle drei und deswegen muss ich dir den Kopf waschen. Wenn deine Mutter das sähe! Zum Glück ist sie noch nicht da. Ich mag euch, und deswegen will ich auch nicht, dass einer von euch verletzt wird und wenn du das durchziehst wird jemand verletzt. Ich bin distanziert genug, um das beurteilen zu können. Es schadet jedem von euch, also bitte ich dich, damit aufzuhören. Mach reinen Tisch mit Kendall! Vielleicht siehst du nicht, wie sie dich ansieht, aber ich sehe es.« Harry versuchte sie zu unterbrechen, wollte sie berichtigen. Sie hatten ein Arrangement getroffen, das klare Grenzen aufzeigte, er konnte sich nicht vorstellen, dass Kendall diese übertrat. Aber sie ließ sich nicht beirren und fuhr fort, ihre Stimme schwoll. »Ich sehe es, und es bricht mir das Herz, denn es kann nur schlecht enden. Für euch alle. Niemand wird bekommen, was er will. Kendall wird dich nicht bekommen, und du wirst Taylor nicht bekommen und nebenbei zerstörst du ihre Freundschaft. Du bist kein schlechter Kerl Harry, nein, ganz im Gegenteil, ich halte viel von dir. Vermutlich hast du nicht viele Gedanken darüber verschwendet, welche Auswirkungen dein Handeln hat, und deshalb bin ich hier, um dir die Augen zu öffnen. Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal. Es wird schief gehen, und ich hoffe, dass du es begreifst bevor es zu spät ist. Es sollte kein mütterlicher Rat werden, auch wenn es das jetzt geworden ist.«, damit beendete sie ihre Predigt. »Und übrigens, die salzigen Chips kommen an die Paprikachips nicht heran«, sie deutete auf die Chipstüte, die er immer noch in der Hand hielt. Dann gesellte sie sich wieder zu den Anderen auf das Deck und ließ Harry zurück.
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Just A Little Bit Of Your Heart
FanfictionNach mehr als zwei Jahren ist Taylor endlich wieder in einer glücklichen Beziehung mit Calvin Harris. Die Trennung von Harry Styles hat sie mithilfe zahlreicher Break-up songs und Selena überwunden. Ihr Leben läuft besser den je und sie ist vollkomm...