Jeder Mord hat einen Täter

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Das Essen war sehr lecker, es gab Pizza, natürlich auf Tonys Wunsch. Der Rest der Zeit verging wie im Flug, ich konnte es kaum abwarten Justus wiederzusehen, dabei hatten wir uns erst an diesem Morgen kennengelernt.  Ziva sollte mich entschuldigen, wenn Gibbs mich suchen würde, immer hin darf ich Justus nicht mal kennen,  er ist der Verdächtige in einer Mordermitlung. Ich glaubte nicht das er es war, er war zu bedrückt und traurig über ihren Tod.

"Hey Ingrid, da bist du ja.", begrüßte er mich und umarmte mich. Ich wollte ihn nicht mehr loslassen, alles an mir kribbelte.  "Hi.", flüsterte ich ihm ins Ohr. "Zwei Kaffee bitte.", bestellte er bei der Bedienung des Standes.

Bei den Agents:

"McGee orte Justus Handy.", befahl Gibbs. "Klar, Boss.", antwortete McGee verwundert. "Boss, warum?", fragte Tony. Er bekam keine Antwort. "Er ist im Park am Kaffeestand. ",sagte McGee nach kurzer Zeit. "Ziva komm mit, wir durchsuchen die Wohnung.", rief Gibbs ihr im los gehen zu.

"Ich weiß wirklich nicht was das bringen soll Gibbs.", jammerte Ziva, die gerade Justus dreckige Wäsche durchwühlte: "Ääähhh...Gibbs ich hab da was." "Was ist es denn jetzt schon wieder, noch ein GSM Heft?", fragte Gibbs genervt. "Die Tatwaffe.", antwortete Ziva.

Bei Anna:

"Hey, ich hab da ne super Idee. Du kennst doch Frühstück bei Tiffany, oder?", lächelte ich ihn an. Er antwortete: "Den hab ich mal mit meiner Mutter geguckt." "Ich spiel dir mal ne Platte vor.", rief ich und zog ihn hinzer mir her in Richtung zu Hause. Ich war so glücklich, als würde ich über Wolken laufen.

Bei Abby:

"Gibbs, Gibbs, Gibbs!", schrie Abby. "Was gibt es Abbs?", fragte er und stellte einen Caf-Pow! auf den Tisch. "Das Blut ist von Lieutenant Wilkerson, ebenso wie das Haar daran, aber Trommelwirbel....Das Messer ist überseht mit Fingerabdrücken von ihrem Sohn.", erzählte Abby. Dann gab Gibbs Abby einen Kuss auf die Wange und ging.

'Pling' ertönte das Fahrstuhlgeräusch und Gibbs rief: "McGee,  wo ist Justus jetzt?" "Gibbs...", stotterte er, einige Sekunden später. "Was ist McGee?", fragte Gibbs genervt. Tony ging auf McGee zu und sah entgeistert auf seinen Computer: "Boss, unser Täter steht in deinem Wohnzimmer!"

Bei Anna:

"Setz dich, ich geh die Platte holen.", sagte ich mit einem bezaubernden Lächeln und ging nach oben. Die erste Schallplatte die ich fand war die richtige und ich stürmte sofort wieder runter. "Was für ein Lied willst du mir denn vorspielen?", fragte er amüsiert. "Moon River von Henry Mancini.", erklärte ich und schaltete den Plattenspieler an. Er stand auf, legte seine Arme um mich und flüsterte: "Lass uns tanzen." Ich schlung meine Arme um ihn und wir wippten im Takt hin und her. Alles war wie im Traum, ich fühlte mich als würden wir schweben. Sein Gesicht kam meinem immer näher, wir schlossen unsere Augen und küssten uns. Plötzlich knallte es, die Tür schlug auf und ich sah wie Gibbs seine Waffe auf ihn richtete. Aus der Hintertür kam Ziva herein, sie hatte ebenfalls die Waffe gezückt. "Anna, geh bitte weg von Justus.", sagte McGee, der hinter Gibbs auftauchte. "Was geschieht hier?", fragte ich in den Raum und trat zwei Schritte zurück. Innerlich war ich entsetzt und wütend, wütend auf Gibbs. Er hatte gerade meinen ersten richtigen Kuss zerstört. Justus hob seine Hände und wisperte: "Alles gut, ich hab ja gar nichts gemacht." Dann legte Tony ihm Handschellen an. Tränen stiegen in meine Augen und als sie ihn abführten schrie ich Gibbs an: "Wie kannst du nur?!?! Er hat nichts gemacht. Ich hatte gerade meinen ersten Kuss und du führst ihn in Handschellen ab!!!" "Rein rechtlich darfst du ihn nicht einmal kennen! Außerdem was war mit Max?!?!", brüllte er zurück. "Ich war nicht in Max verliebt, aber in Justus bin ich es! Ich hasse dich!", entgenete ich. Er war geschockt, verletzt. Ich war zu sehr in Rage um zu merken was ich gesagt hatte und stürmte nach oben. Vom Fenster aus beobachtete ich wie er zum Auto ging, er war enttäuscht von mir, das spürte ich. Ich war zu wütend um zu denken, mein Gehirn hatte sich völlig abgestellt. Da griff ich nach dem größten Rucksack den ich finden konnte und schmiss alles was ich von meinen Sachen brauchte herein. Dann schrieb ich Gibbs einen Zettel, es stand drauf: Es tut mir so unendlich leid, deine Anna

Ich legte ihn auf den Tisch, schnappte mir meine Jacke und rannte los. Ohne etwas zu tun trugen mich meine Füße zum Bahnhof. Ich ging an den Schalter und sagte: "Einmal nach Philadelphia bitte."

NCIS - Der ScharfschützeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt