Kapitel 9 (Ana)
Mitten in der Nacht wache ich auf. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich habe das Gefühl jemand hat mich beobachtet. Ich drehe mich um, um mich an Christian zu kuscheln und sehe, dass er friedlich schläft. Er kann mich deshalb nicht beobachtet haben. Komisch, ich denke ich habe es mir eingebildet. Ich kuschle mich an seine Brust und schlafe kurz darauf ein.
Ich wache auf und schaue auf meinen Wecker, um nachzusehen wie spät es ist. 8:20. Es ist Samstag und ich kann nicht mehr schlafen. Was für ein tolles Wochenende...
Christian schläft immernoch, deshalb versuche ich möglichst leise aufzustehen. Dies gelingt mir halbwegs und ich gehe auf Zehenspitzen zu unserem Kleiderschrank. Ich ziehe eine Jogginghose und ein T-Shirt an. Dann gehe ich ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen und die Haare zu kämmen. Ich beschließe, Mrs. Jones heute frei zu geben und werde mir und Christian Frühstück machen. Ich suche alle Zutaten für Pfannkuchen und bereite den Teig zu. Als 4 Pfannkuchen fertig sind, sehe ich wieder diesen Schatten. Ich dachte der Mann sei im Gefängniss? Das kann doch nicht sein. Ich muss wirklich schon verrückt sein...
Ich drehe mich um und widme mich erneut den Pfannkuchen. Fünf Minuten später,als ich gerade die Pfannkuchen auf einen Teller gelegt und servierfertig gemacht habe, umarmt Christian mich von hinten. "Guten Morgen mein Leben. Du siehst gut aus, die Pfannkuchen natürlich auch" raunt er mir ins Ohr. Gott, er findet mich selbst in Jogginghose hübsch. Ich liebe ihn. "Guten Morgen mein wunderschöner Ehemann" sage ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. „Soll ich dir die Pfannkuchen noch einmal wärmen?" frage ich ihn. „Nein, ich denke sie sind mir heiß genug" sagt er und lässt seinen Pfannkuchen auf den Teller fallen, da er sich anscheinend verbrannt hat. Ich muss kichern. „Hey, lach mich nicht aus. Das tat weh." sagt er und versuche ein Lachen zu unterdrücken. „Tut mir leid, soll ich dir etwas zum kühlen holen?" „Nein, schon okay" sagt er etwas eingeschnappt. „Ich möchte dich zwar nicht beunruhigen, aber ich glaube ich habe mir vorhin eingebildet wieder diesen Schatten zu sehen" gestehe ich ihm. „Was? Wann?!" er klingt aufgebracht. „Kurz bevor du gekommen bist" „Aber das ist unmöglich. Er sitzt im Gefängnis." „Ich glaube auch nicht, dass ich wirklich jemanden gesehen habe, ich habe es mir vermutlich nur eingebildet." versuche ich ihn zu beruhigen. „Komm, iss deinen Pfannkuchen, sonst wird er kalt und schmeckt nicht mehr" lenke ich ihn ab. Er nimmt sich Sirup und gießt etwas über den Pfannkuchen. Er schneidet ein Stück ab und schiebt es sich beherzt in den Mund. Ich beginne ebenfalls zu essen und stelle fest, dass die Pfannkuchen ziemlich gut sind. Viel besser als die letzten, die ich vor ca 2 Jahren gemacht habe. „Ana, du kannst so gut kochen." sagt er. „Danke." sage ich mit einem schüchternen Lächeln.
Als ich aufgegessen habe, stelle ich meinen Teller in die Spüle und setze mich wieder neben Christian. „Wie geht es Leila?" „Viel besser. Ihre Mutter hat mir neulich geschrieben und gesagt, sie hat die Kunsthochschule mit einem sehr tollen Abschluss verlassen. Sie hat sich ein kleines Apartment gemietet, wo sie ihre Kunst ausstellt. Die Bilder verkaufen sich recht gut und sie führt ein eigenständiges Leben. Sie hat einen Mann kennen gelernt, mit dem sie nun zusammen lebt. Sie ist glücklich" „Freut mich, dass es ihr besser geht. Ich glaube sie ist dir sehr dankbar." „Ich hoffe es" sagt er mit einem schüchternen Lächeln. Mein Christian mit seinen fünfzig Facetten.
Kapitel 9 Ende
DU LIEST GERADE
Fifty Shades of Grey- bittere Wahrheit
FanficIn dieser Geschichte geht es um Anastasia, Christian und Teddy. Ana und Christian sind glücklich verheiratet, Ana ist mit Teddy schwanger. Die beiden könnten nicht glücklicher sein, doch ein alter bekannter macht ihnen das Leben zur Hölle. Dazu ko...