Kapitel 12

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Kapitel 12  (Christian) 

Mitten in der Nacht werde ich vom klingeln meines Handy geweckt. Ich nehme es vom Nachttisch und schaue, wer so spät anruft. Das Krankenhaus. Verdammt, Ana! Ich gehe ran. „Grey?" sage ich mit zittriger Stimme. „Mr. Grey. Hier ist Dr. Miller. Der Gesundheitszustand ihrer Frau hat sich in den letzten Stunden massiv verschlechtert. Ich denke es wäre besser, wenn sie kommen würden." „Oh Gott. Ich bin gleich da."  Ich springe aus dem Bett, renne zu unserem Kleiderschrank und schnappe mir irgend ein T-Shirt und irgend eine Hose. Ich laufe so schnell zum Aufzug, dass ich fast stolpere. Keine drei Sekunden später ist der Aufzug da und ich haste hinein. Die Sekunden im Aufzug kommen mir wie eine Ewigkeit vor.   Komm schon denke ich mir. Die Aufzugtüren öffnen sich und ich haste zu meinem Audi. Ich sperre ihn auf, setze mich hinein und starte den Motor in Windeseile. Ich rase aus der Tiefgarage. Die Straßen sind zum Glück fast leer. Ich rase zum Krankenhaus und bin nach zwanzig Minuten dort.  Ich laufe zum Eingang und bemerke, dass ich vergessen habe den Audi abzuschließen. Ach, scheiss drauf! Denke ich mir. Ich laufe zur Intensivstation und klopfe leise an die Tür. „Herein" ruft Dr. Miller. Vollkommen außer Atem trete ich in das Zimmer ein. Schnell bemerke ich, dass etwas an Ana anders ist. Sie liegt nackt, bis auf einen Verband um den Bauch, in ihrem Bett. „Was ist passiert?" Frage ich völlig aufgelöst. „Mr Grey, Ihre Frau hatte erneut innere Blutungen. Als wir die Blutungen gerade gestoppt hatten, ist ihre Frau erneut auf dem OP Tisch kollabiert. Es geht ihr sehr schlecht." Wie angewurzelt stehe ich da, unfähig ein Wort zu sagen. „Wird sie überleben?" ist das einzige, was ich hervor bringe. „Ich bin mir nicht sicher, Mr. Grey. Wenn sie die Nacht überlebt, ist sie außer Lebensgefahr." Ich gehe zu ihr und nehme vorsichtig ihre Hand. „Ich werde in einer halben Stunde noch ein mal nach ihrer Frau sehen. Sie können gerne bei ihr bleiben. Es wird ihr gut tun." „Danke." flüstere ich.

Ich denke, es wäre besser Grace Bescheid zu geben. Ich schreibe ihr eine kurze SMS. 

Das Krankenhaus  hat angerufen, Ana's Zustand ist sehr kritisch. Sie hatte erneut innere Blutungen. Als sie die Blutungen gestoppt hatten, ist sie erneut auf dem OP Tisch kollabiert" schreibe ich. Ich schalte mein Handy aus und lasse es in meiner Hosentasche verschwinden. Ich bette meinen Kopf zwischen meine Arme und schlafe ein.  

Als ich aufwache, ist der Raum schon hell erleuchtet. Ich sehe mich um und bemerke, dass Ana nicht da ist. Ich springe auf und laufe zum Schwesternzimmer. „Guten Morgen, wo ist meine Frau?!" frage ich panisch. „Mr. Grey, ihre Frau ist bei einer Untersuchung. In der Nacht ist es zu keinen Komplikationen mehr gekommen und sie ist über dem Berg." „Oh Gott sei dank!" rufe ich und Tränen der Freude steigen mir in die Augen. „Wann wird sie fertig sein?" „Sie wird schon seit einer halben Stunde untersucht. Sie wird bald fertig sein." „Okey." Sage ich und gehe zurück zu ihrem Zimmer. Ich rufe Taylor an. Ich brauche dringend frische Kleidung. „Taylor, bitte fahren sie  ins Escala und bringen sie mir frische Anziehsachen." „Sir." sagt er und macht sich sofort auf den Weg. Nach etwa  zwanzig Minuten kommt er zurück und bringt mir frische Kleidung. „Danke Taylor, sie können gerne Nach Hause fahren. Sie haben den Rest des Tages frei."  „Vielen Dank Mr. Grey." er entfernt sich und ich ziehe mich um. Als ich aus dem Bad komme, ist Ana bereits da. Ich gehe zu ihr und küsse sie auf die Stirn. „Es tut mir so leid. Bitte wach wieder auf. Ich brauche dich. Ted braucht dich" Ich nehme ihre Hand und streichle sanft darüber. Ein leises Klopfen ertönt an der Tür und meine Mutter kommt herein. „Christian Schatz, ich habe deine Nachricht erst vor einer Stunde gelesen. Ich habe mich dann sofort auf den Weg gemacht. Wie geht es ihr?" „Es gab keine Komplikationen mehr. Sie ist über den Berg" Meiner Mutter huscht ein kleines Lächeln über die Lippen und sie umarmt mich. „Mom, kannst du noch einmal mit dem Arzt reden? Wann werden sie sie aus dem Koma holen?" frage ich besorgt. „Ich werde gleich mit ihm reden"  „Danke. Ich werde zu Ted gehen." „Mach das, mein Schatz" 

Fifty Shades of Grey- bittere WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt