Kapitel 12

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Ein Krachen schallte durch die Wände meines kleines Badezimmers, als ich ganz plötzlich meinen Zahnputzbecher fallen lies. Dieser prallte auf dem Boden ab und kullerte gegen eine Wand. Erschrocken schaute ich ihm nach und wandte dann meinem Blick auf mein Spiegelbild, welches sich in meinem kleinen Wandspiegel zeigte. Dann hörte ich wieder laute Stimme aus meinen Wohnzimmer. Die dunkle Stimme schien mit Owen zu diskutieren und laut auf ihn einzureden. Dann hörte ich Owens Stimme nach mir rufen und fragen, ob alles ok mit mir sei. Langsam trat ich aus dem Bad und sah direkt in diese unfassbaren blauen Augen, die ich die ganze letzte Woche so vermisst hatte. Bens Augen.

"Mir geht es gut.", schluckte ich. Dann wandte ich mich an Ben, der immer noch in meiner Tür angespannt stand und mich hilflos anschaute. "Wieso bist du hier?"

"Ich bin vorhin wieder gekommen und wollte dich sehen.", erklärte er und warf Owen missbilligende Blicke dabei zu.

"Ich glaube du solltest jetzt lieber gehen.", wandte ich mich an Owen. Dieser nickte und erkundigte sich bei mir, ob auch alles gut sein. Ich bejahte seine Frage und verabschiedete mich von ihm.

Ben schaute Owen nocheinmal misstrauisch hinter her, bis er in meine Wohnung trat und seinen Blick wieder auf mich richtete. Wir nahmen zusammen an meinem kleinen Tisch in der Küche Platz und ich gab Ben ein Glas Wasser, auf seinen Wunsch hin. Nervös faltete Ben seine Hände zusammen und fuhr sich danach mit einer Hand durch seinen dunklen Locken. Ich wusste einfach nicht, was er nun von mir erwartete. Ich meine ich war ihm doch keine Erklärung schuldig. Schon gar nicht da er scheinbar auch sehr viel Spaß auf seiner Geschäftsreise hatte.

"War er das?", brachte Ben nun hervor und brach somit die Stille. Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Dein Ex."

Erschrocken hustet ich hecktisch auf und klopfte mir dabei stürmisch auf die Brust. Als ich wieder zu Luft kam, schaute ich ihn eindringlich an. Was dachte er von mir? Das ich mich sofort wieder auf Shawn einlassen würde obwohl er mich betrogen hatte? Ich war entäuscht von ihm. Sofort breitete sich ein unagenehmes Stechen in meiner Brust aus und ich schnappte nach Luft.

"Was denkst du bloß von mir...", nuschelte ich und schaute zu Boden. Dann wandte ich meinen Blick wieder an ihn.

Ben atmete erleichtert auf und stieß einen beruhigen Seufzter aus. Dann schaute er mich einvernehmlich an und legte seinen Kopf leicht schief. Dabei fiehlen ihm seinen braunen Locken ins Gesicht und seine Mundwinkel zuckten nach oben.

"Ich dachte...", seufzte er. " ...ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich dachte. Ich hatte einfach nur höllische Angst, dass er dir erneut weh tun würde."

Behutsam legte Ben seine Hand an meine Wange und strich mit seinem Daumen leicht über meine Haut. Beruhigend schloss ich die Augen und spürte wie ein angenehmer Schauer meinen Körper durchfuhr. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich erneut in Bens blaue Augen. Dann zog er sich wieder von mir zurück und legte sein Gesicht in seine Hände. Er stöhnte kurz auf und fuhr sich dann mit der Hand durch seine dichten Locken. Meine Augen fanden wieder seine und ich merkte wie verzweifelt er aussah.

"Ich hatte einfach Angst dich nocheinmal so verletzt zu sehen. Das könnte ich nicht.", beichtete er mir und seine Stimme klang dabei rau und gebrochen. "Ich werde nicht zulassen, dass er dir jemals wieder soetwas antut."

Ich rutschte etwas näher an ihn heran, sodass ich seinem Atem auf meiner Haut spürte. Um die letzten Zentimeter zu überbrücken, zog Ben mich in seine Arme. Erleichtert atmete ich auf und bettete meinen Kopf an seiner muskulösen Brust. Ben stöhnte kurz erleichtert auf und strich dann mit seiner Hand durch mein wirres Haar.

Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt