Kapitel 16

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Ich schmiss mich auf mein Bett. Die Entäuschung brodelte in mir und ich musste mich echt anstrengen, die Tränen zurückzuhalten. Meine Hände krallten sich in meine Laken und ich schluchzte auf. Letztendlich gab ich dem Drang doch nach und ließ die heißen Tränen über mein Gesicht rinnen. Ich verstand das alles nicht. Langsam wurden meine Kissen nass von den ganzen Tränen, weswegen ich mich wieder aufrichtete. Mit meinem Ärmel wischte ich kurzer Hand die übrigen Tränen weg und schniefte auf. Es war alles einfach zu perfekt. Ich wusste, dass es irgendwo einen Haken haben musste. Ben hat es wohl einfach nicht ernst mit mir gemeint.

Seuftzend griff ich nach meinem Handy und rief Jane an. Völlig verwirrt meldete sich meine Freundin am anderen Ende und erkundigte sich, ob alles gut sei. Als Antwort brachte ich nur ein Schluchtzen hervor.

"Carrie ich bin in 10 Minuten da. Beweg dich bloß nicht vom Fleck!", keuchte sie in den Hörer und legte prompt auf.

Rückwärts lies ich mich wieder in die Kissen fallen. Vielleicht war ich auch einfach dazu bestimmt Pech mit Jungs zu haben, überlegte ich. Mir fiehl einfach keine vernünftige Begründung für diesen schlimmen Abend ein. Doch dann leuchtete wieder ein Name auf meinem Handy auf. Ben. Etwas erschrocken lies ich mein Handy auf meine Matratze fallen und betrachtete es, wie immer wieder sein Name auf meinem Bildschirm erschien.

Einige Minuten lang starrte ich auf mein Handy. Immer wieder blinkte es auf und Bens Name erschien auf dem Display. Ich schnaubte verletzt auf. Wieso wollte er jetzt mit mir reden? Vohin sah er ja auch keinen Bedarf darin. Letztendlich beschloss ich es einfach auszustellen.

Kurz darauf klingelte es auch schon an meiner Tür und meine Freundin Jane stand vollgepackt mit Wein, Schokolade und Chips vor meiner Tür. Dankend lächelte ich sie an und lud sie nach drinnen ein. Wir setzten uns auf mein Sofa und wickelten uns in dicke Decken ein. Schlussendlich forderte Jane mich auf, ihr zu erzählen was alles passiert war. Ich seufzte erneut auf und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Ich redete mir alles von der Seele und Jane hörte einfach nur zu. Genau das hatte ich jetzt gebraucht.

"Ich verstehe das echt nicht...", schnaubte meine Freundin verächtlich auf. Meine Antwort darauf war nur ein sichtlich verwirrtes Schulterzucken. Darauf hin schenkte Jane uns beiden ein Glas Wein ein und wir stießen gemeinsam an. Ich nahm einen Schluck und stellte das Glas auf meinem Couchtisch ab.

"Es wirkte alles so perfekt... Kein Wunder, dass das alles noch einen Haken haben muss.", schnaufte ich auf. " Vielleicht empfindet er einfach nicht genauso wie ich.". Beinah etwas wütend drehte Jane sich zu mir und zog die Augenbrauen kraus. "Demnach was du mir alles erzählt hast, ist er genauso in dich verschossen wie du in ihn.", schnaubte sie und nippte erneut an ihrem Wein.

Ich beschloss, dass Thema Ben für den Abend erstmal hinter mir zu lassen. Weiter so schlecht gelaunt zu sein, brachte mich nicht weiter. Etwas zögerlich schaltete ich also mein Handy aus und konzentriete mich ganz auf meine Freundin. Wir nahmen uns eine meiner dicken Decken und kuschelt uns auf meinem Sofa ein. Dann entschlossen wir uns dazu, einen meiner Lieblingsfilme zu schauen - Mamma Mia. Ich liebte diesen Film so abgöttisch schon seitdem ich ganz klein war.

Fröhlich trällerten Jane und ich die Lieder mit. Ben verdrängte ich ganz tief in mir und es gelang mir sogar tatsächlich die meiste Zeit des Filmes. Als dann der Film zu Ende war, musste Jane leider auch schon gehen. Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst, dass sie mich mit meinen Gedanken hier alleine lassen würde.

"Das war wirklich schön heute. Können wir ruhig öfters machen!", schwärmte Jane und nahme ihre Jacke von der Gaderobe. Ich stimmte ich nickend zu.

"Ach und bevor ich es vergesse, Owen ist ziemlich traurig, dass du dich nicht mehr gemeldet hast nach eurem letzten Treffen.", merkte Jane an. "Ruf ihn doch einfach mal an.". Ich seufzte auf. Ehrlich gesagt bin ich nach dem letzten Treffen mit Owen erstmal etwas auf Abstand gegangen. Vor allem wegen seiner Bemerkungen gegenüber Ben.

Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt