Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-Fiction

Kapitel 14

Ich war völlig durcheinander. Nachdem Ben und ich uns wieder voneinander gelöst hatten, hielten wir uns an den Händen und schauten uns völlig außer Atem an. Dann lächelte Ben mich an.

"Irgendwie hab ich darauf gewartet, dass es passiert.", flüsterte Ben mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Dann schlug er vor uns beiden noch etwas zu trinken zu hohlen. Ich nickte und ließ mich in einer der Sitzecken nieder. Zufrieden schaute ich zu Ben wie er an der Bar stand und für uns etwas neues Zutrinken holte. Ich war irgendwie das erste Mal wieder richtig glücklich seit langer Zeit.

Plötzlich sprach mich wer von der Seite an, weswegen ich kurz aufschreckte und mich umdrehte. Neben mir auf in die Sitzbank war eine Person gerutscht die mir nur allzu bekannt war. Etwas geschockt rutschte ich ein Stück weiter auf der Bank, sodass ich fast runterfiel.

"Ist es so grausam mich zu sehen?", lachte mein Exfreund und fuhr sich durch die Haare.

"Ja, eigentlich schon.", knirschte ich und verdrehte die Augen.

"Aber du scheinst ja in bester Gesellschaft zu sein.", murmelte Shawn und warf dabei einen kurzen Blick zu Ben, der immer noch an der Bar stand.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht."

"Autsch, das tat weh.", sagte er wehleidig und fasste sich ans Herz. "Carrie, es tut echt weh  dich mit einem anderen so verbunden zu sehen.". Shawn rutschte etwas näher zu mir.

Erschrocken sprang ich von der Bank auf und taumelte einige Schritte rückwärts. Shawn stand nun ebenfalls auf und legte seine Hand auf meine Schulter.

"Du fehlst mir...", sagte er während er mich etwas näher zu sich zog. Ich fühlte mich wie erstarrt. Ich konnte  mich nicht bewegen, geschweige denn etwas erwidern. Das einzige Reaktion die ich zeigte, war ein Zittern welches meinen ganzen Körper durchfuhr. Als er mich noch näher zu sich zog stolperte ich letztendlich einige Schritte rückwärts und prallte an etwas ab. Es war Ben. Etwas hilflos schaute ich ihn an.

"Ich glaube du solltest besser gehen.", bestimmte Ben und funkelte Shawn böse an.

"Ich glaube du verstehst hier etwas falsch. Meine liebe Carrie und ich haben uns lediglich unterhalten.", sagte er und lächelte dabei hinterhältig. Ben ging einen Schritt auf ihn zu und funkelte ihn dabei immer noch böse an. Ich konnte sehen wie sich jeder Muskel in ihm anspannte. 

"Ich habe mich ebend glaube ich nicht deutlich genug ausgedrückt. Verschwinde von hier und lass Carrie in Ruhe.", fauchte Ben ihn an. Beunruhigt griff ich nach seiner Hand.

Shawn schüttelte  darauf hin nur lachend den Kopf und wandte sich nun an mich. "Du weißt was du verpasst.". Dann ging er.

Etwas erleichtert fiel ich Ben in den Arm und seufzte auf. Ben entschuldigte sich unendliche Male, dass er nicht rechtzeitig da war um ihn von mir fernzuhalten. Doch irgendwann wäre es so oder so zu einem Zusammentreffen mit Shawn gekommen. Ich hätte es eh nicht unterbinden können. Deswegen war ich irgendwie froh, dass Ben dabei war um mich zu beschützen.

"Vielleicht sollten wir lieber gehen.", schlug er vor.

Als das Taxi vor meiner Wohnung hielt, begleitete Ben mich noch bis zu meiner Tür. Vor der Tür drehte ich mich nochmal zu ihm und schaute ihm in die Augen. Dieser Abend war sowohl aufregend als auch verwirrend. Ich wusste noch nicht zu was das alles führen würde.

"Trotz des kleinen Zwischenfalls mit meinem Exfreund, fand ich diesen Abend wunderschön.", beichtete ich ihm und schenkte ihm ein kleines Lächeln.

"Sehe ich genauso.", lächelte er.

x

Am nächsten Morgen machte ich mich wieder auf den Weg zur Uni. Die Nacht über hatte ich nur wenig geschlafen. Mir schwirrten so viele Gedanken im Kopf rum, sodass es mir einfach als unmöglich erschien auch nur eine Sekunde lang zu schlafen. Der Kuss mit Ben und dann auch noch diese komische Begegnung mit Shawn. Als hätte er genau gewusst, wann ein falscher Moment für ihn sein würde, wieder in meinem Leben aufzutauchen. Es fühlte sich so an, als hätte Shawn wieder die Tür von meiner Vergangenheit aufgestoßen, welche ich so gut wie es ging verschlossen hielt.