Ich verabredete mich mit Benedict für den nächsten Tag. Ich muss zugeben, ich war ziemlich aufgeregt ihn wieder zu sehen. Ich teilte ihm an dem Abend noch meine Adresse mit, da er mich abholen wollte. Total in Gedanken legte ich mir schon mein passendes Outfit parat und duschte schnell. Ich freute mich so unheimlich.
Am nächsten Morgen zog ich mir direkt mein rausgelegtes Outfit an, welches aus einer Skinny Jeans mit einem weißen Top und einen grob maschigen Cardigan bestand, und machte mir meine Haare. Ich ließ sie eigentlich wie immer wellig über meine Schultern fallen, da mir jegliche Frisuren viel zu anstrengend und kompliziert waren. Als es dann um 12 Uhr an meiner Tür klingelte, schlug mein Herz umso mehr. Was eigentlich ziemlich verrückt ist, denn ich kannte Benedict ja kaum und außerdem hatte ich einen Freund. Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und ging die Treppe im Flur hinunter. Unten angekommen öffnete ich die Tür und schaute direkt in Benedicts grinsendes Gesicht. Heute hatte er ein weißes Hemd an welches jede einzelne Muskel von ihm betonte. Ich musste echt aufpassen, dass ich meinen Mund zuhielt.
"Hey", begrüßte er mich.
"Hey", erwiderte ich und schaute zu ihm auf.
Er sah wirklich unfassbar gut aus. Sein dunkles Haar war etwas zerzaust und seine blauen Augen strahlten, wie eigentlich immer. Bei diesem Anblick musste ich mich einfach zusammenreißen, nicht in Ohnmacht zu fallen.
"Du siehst wunderschön heute aus, Carrie.", sagte er und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
Sofort stieg mir das Blut zu Kopf und ich wurde rot.
"Danke...", stammelte ich.
"Du siehst auch sehr schick aus."
Das war natürlich völlig untertrieben. Er sah unheimlich heiß aus, so wie eigentlich immer.
"Können wir los?", fragte er mich und ging ein Stück beiseite.
Hinter ihm kam ein Motorrad zum Vorschein. Ich schluckte etwas. Zuvor bin ich noch nie auf einem Motorrad mitgefahren und ich stellte mir dies auch nicht gerade toll vor. Zumal ich auch eine tierische Angst hatte. Benedict bemerkte meine Angst und legte den Kopf schief.
"Hey, ich lass dich schon nicht fallen, vertrau mir.", beteuerte er mir und berührte kurz meine Hand.
Dann ging er zu seinem Motorrad und brachte mir einem Helm. Wir setzten beide unsere Helme auf und stiegen auf sein Motorrad. Etwas unbeholfen saß ich nun hinter ihm auf dem Sitz und schaute etwas verängstigt. Er drehte sich zu mir um und lächelte mich an.
"Du brauchst wirklich keine Angst haben, halt dich einfach gut an mir fest."
Dann startete er den Motor und ich klammerte mich an seinem Oberkörper fest. Meinen Kopf legte ich an seinem Rücken und zog seinen Geruch ein. Und als wir losfuhren, war meine Angst auch schon besiegt. Ich fühlte mich sicher und beschützt bei ihm. Wir fuhren eine Weile bis wir außerhalb der Stadt waren. Dort bog Benedict in einen Feldweg ein und fuhr dort einige Meter. Um uns verdichtete sich ein Wald und ich hört wie Vögel zwitscherten. Neugierig schaute ich mich um. Dann stoppte er den Motor und stieg von seinem Motorrad ab. Etwas verdutzt blieb ich noch sitzen und beobachtete ihn, wie er seinen Helm abnahm. Es sah unheimlich sexy aus wie er durch seine Haare fuhr und vergeblichst versuchte seine Frisur wieder zu richten. Dann schaute er mich an und lächelte einfach.
"Du hast es geschafft, du kannst jetzt absteigen Carrie.", lachte er und hielt mir seine Hand hin.
Ich griff nach seiner Hand und hopste von dem Rad. Vorsichtig hob er den Helm von meinem Kopf und legte ihn auf den Sitz. Dann nahm er meine Hand und zog mich in den Wald. Hand in Hand gingen wir ein Stück bis wir an einer kleinen Bank ankamen, welche an einem kleinen See stand. Benedict setzte sich und zog mich zu sich. Wir blieben dort eine Weile lang stillsitzen und genossen die Umgebung. Unsere Finger waren immer noch ineinander verschränkt.
"Es ist wunderschön...", wisperte ich.
Benedict nickte stumm und ich spürte wie er meine Hand drückte.
"Ich bin gerade unheimlich froh, dass ich im Café so unhöflich zu dir war.", flüsterte er und strich mit seinem Daumen über meine Hand.
"Ich auch."
"Hast du eigentlich schon was von der UCL gehört?", erkundigte er sich nun und drehte sich zu mir.
"Nein leider noch nicht...", beichtete ich ihm.
"Die melden sich sicher noch!", versicherte er mir und lächelte mich an. "Ansonsten lassen die sich was entgehen".
"Das ist süß von dir..."
Plötzlich vibrierte mein Handy. Es war Gabby.Heute Abend wollten wir in einem Club gehen. Shawn ist sicher auch da. Du musst mitkommen. Und es tut mir leid was ich letztens gesagt hab... Dafür gebe ich dir einen aus!
Ich seufzte auf und verdrehte die Augen. Ich hatte wirklich keine Lust, doch ich musste mit ihr reden und vor allem musste ich mit Shawn reden. Das letzte Mal verlief ja nicht gerade prickelnd. Andererseits wollte ich das Treffen mit Benedict nicht beenden und ihn wieder versetzen. Ich packte mein Handy wieder in die Hosentasche und schaute zu ihm rüber.
"Du musst aber nicht schon wieder weg oder?", erkundigte er sich und drehte sich nun ließ meine Hand los.
"Nein ich habe noch ein paar Stunden", beteuerte ich ihm und grinste ihn an.
Wir saßen dort noch mehrere Stunden und unterhielten uns über Gott und die Welt. Es macht Spaß einfach mal alles zu vergessen und einfach mit ihm zu lachen. Ich hatte das Gefühl, ich könnte ihm alles erzählen.Als es dann anfing zu dämmern, machten wir uns auf dem Weg zu Benedicts Motorrad.
"Wollen wir los? Oder traust du dich noch nicht?", witzelte er und setzte sich dabei seinem Helm auf.
Gespielt beleidigt schaute ich ihn an und verzog mein Gesicht dabei. "Benedict das ist nicht witzig."
"Das würde ich doch niemals machen.", bekräftigte er mir. "Und bitte nenn mich nicht Benedict, dabei komm ich mir immer so alt vor. Ben reicht vollkommen."
Verwirrt legte ich den Kopf schief. "Du bist ja auch alt.", lachte ich und lehnte mich an sein Motorrad.
Ben kam auf mich zu und hob mich über seine Schulter.
"Ich bin also alt?"
Sofort fing ich an zu kreischen und zu lachen. Dabei hämmerte ich mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. Aber ich war auch etwas verwundert wie leicht es ihm doch fiel, mich einfach über seine Schulter zu schwingen. Dann setzte er mich wieder ab und schaute mir in die Augen.
"Vielleicht doch nicht so alt...", murmelte ich verlegen und schnappte mir meinen Helm.
Er stieß ein kurzes Lachen aus und stieg dann auf sein Motorrad. Wir fuhren wieder denselben Weg zurück wie wir hergekommen sind. Doch es kam mir so viel kürzer vor. Ich wollte wirklich nicht, dass der schöne Tag mit ihm jetzt schonenden musste. Schließlich fuhr Ben in meine Auffahrt und stoppte den Motor. Etwas unbeholfen sprang ich von seinem Motorrad und blieb vor ihm stehen. Er beugte sich etwas zu mir und setzte mir den Helm ab.
"Das war wirklich schön.", sagte ich und probierte vergebens meine Haare wieder glatt zu streichen.
"Fand ich auch."
"Vielleicht können wir das ja bald mal wiederholen?", erkundigte ich mich.
"Leider muss ich für die nächsten paar Tage geschäftlich weg, aber wenn ich wieder in London bin werde ich dir als erstes Bescheid geben.", versprach er mir und stieg von seinem Motorrad ab.
Ich nickte etwas traurig darüber, dass ich ihn für die nächsten Tage erstmal nicht sehen würde. Doch nun konnte ich mich endlich mit Shawn und den anderen befassen. Schließlich schloss er mich in seine Arme und drückte mich fest. Ich schlang meine Arme um seinen Rücken und vergrub meinen Kopf in seiner Brust. Doch dann ließ er mich auch schon wieder los und setzte sich wieder auf sein Motorrad. Zum Abschied winkte er mir und fuhr los.
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Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-Fiction
FanficCarrie Johnson sucht in London nach ihrem perfektem Studiums Platz. Auf der Suche danach, läuft sie dem allzu bekannten Schauspieler Benedict Cumberbatch über den Weg. Dieser dreht ihr Leben um 360° um und zeigt Carrie ganz anden Sichtweisen die das...