Kapitel 18

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Ben POV

"Und Cut!", rief Mark und klatschte darauf freudig in die Hände. "Endlich haben wir diese Szene nun auch im Kasten.", freute sich Steven und kam auf mich und Martin zu. Leicht klopfte er mir auf die Schulter und lobte mich für meine heutige Arbeit. Als Antwort schenkte ich ihm ein warmes Lächeln. Dann machte ich mich mit Martin auf dem Weg in die Maske, wo wir uns wieder umziehen konnten und Sarah uns von dem ganzen Make Up befreite.

"Mittlerweile machst du dich wieder echt gut Ben. Es freut mich, dich so viel glücklicher zu sehen!", merkte Martin an und lächelte zaghaft. Glücklicher? War ich das? Wahrscheinlich nicht. Ich hatte nur in den letzten Tagen gelernt, alle Gefühle zu überspielen und mich voll und ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren. Meist ging ich deswegen nach der Arbeit auch noch mit Martin, Amanda und Sarah aus. Einen freien Kopf bewahren.

"Da seid ihr Beiden ja endlich! Ich möchte bald auch mal Feierabend machen, also beeilt euch!", herschte Sarah uns an und verschrenkte die Arme trotzig vor der Brust. Zeitgleich fingen Martin und ich lauthals an zu lachen. Sarah war eine relativ kleine zierliche Person und sah aus, wie ein kleiner wütender Zwerg, wenn sie uns wiedermal ermahnte. "Nagut, dann werdet ihr euch wohl selber aus eurer Maske befreien müssen!", nörgelte sie und warf uns Beiden wütende Blicke zu.

"Ach komm Sarah, ich geb dir später auch einen aus!", schlug Martin dann vor und legte seinen Arm um sie. Ich konnte deutlich sehen, wie Sarah ihre Augen verdrehte und schließlich doch einwilligte. Triumphierend stieß Martin seine Hand in die Luft. "Ben du bist doch auch dabei oder?", fragte Martin mich nun. Bevor ich einwilligen konnte, fing mein Handy an zu vibrieren. Etwas ungeschickt fischte ich es aus der Tasche das Mantels, den ich als Sherlock trug, und entsperrte es. Es war eine Nachricht von Carrie.

Es tut so unendlich doll weh, nicht bei dir zu sein. Geschweige denn mit dir zu reden. Es zerstört mich. Tut mir Leid ich kann das nicht mehr. Carrie

Ich schluckte einmal tief. Sie konnte das nicht mehr. Sie. Meine Brust begann wieder stechend zu schmerzen. "Benedict?", sprach Sarah mich an und fasste mir vorsichtig auf die Schulter. Ich zuckte zusammen und schaute sie verwundert an. "Du warst gerade völlig weggetreten.". Ich seufzte auf. Das letzte was ich wollte war, dass meine Freunde mitbekamen, wie schlecht es mir ging. "Tut mir leid ich...", stotterte ich. "Ich kann heute Abend nicht.". Verwirrt schauten mich beide an. Dann schnaubte Martin etwas verärgert auf und wandte sich an mich. "Egal wer sie ist, sie ist es definitiv nicht wert eine Abend mit deinen Freunden auszuschlagen. Außerdem akzeptiere ich kein nein!"

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Letzendlich stand ich nun doch im Badezimmer und machte mich für den Abend zurecht. Irgendwie kam es mir falsch vor. Ich fühlte mich einfach gerade nicht in der Lage dazu. Trotzdessen hatte Martin wahrscheinlich recht. Ich sollte mich nicht weiter von meine Gefühlen beherrschen lassen und auch mal Spaß haben. Mein Blick verfing sich an meinem Spiegelbild. Ich seufzte auf. Nicht meine Bestform. Etwas lustlos richtete ich noch meine Haare und brachte den Kragen meines Hemdes in Form.

Draußen vor dem Hotel warteten schon die anderen auf mich. Alle begrüßten mich mit einem warmen Lächeln und Martin klopfte mir freudig auf die Schulter. "Sehr gut, dann können wir ja los!", freute sich Amanda und klatschte in die Hände.

Zusammen stiegen wir in eines der kleinen Taxen, welches vor dem Hoteleingang hielt. Martin setzte sich auf den Beifahrersitz und ich hatte das Vergnügen mich zwischen Sarah und Amanda auf den Rücksitz zu quetschen. Während der ganzen Fahrt tratschten die Beiden über alles mögliche und ich kam mir dazwischen etwas fehl am Platz vor. Verstohlen drehte Martin sich um und konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen.

Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt